Kazada versus Nikotin
Hallo Community,
dieser Thread setzt mittlerweile etwas Staub an, aber das ist nicht schlimm weil es kein Qualm ist und ich weder den Thread noch die Community hier vergesse.
Heute ist der 05.01.2015... Wenn ich richtig rechne, ist es damit ziemlich genau ein halbes Jahr her dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Ich rauche nachwievor nicht und weil mir die Community viel geholfen hat, möchte ein bisschen "zurückgeben" und beschreiben wie's mir erging. Das hat zumindest mir seiner Zeit viel geholfen.
Ich rekapituliere mal etwas... im Thread könnte man schauen ob's stimmt. ;) Angefangen hat es damals mit einer sehr starken Motiviation. Daraufhin habe ich versucht erst zu reduzieren. Dieser Versuch ist kläglich gescheitert, die am Ende eine Kippe pro Tag war der wichtigste Inhalt am Tag. Am 05.07.2014 hab' ich dann aufgehört, ohne medizinische Hilfsmittel, wohl aber mit vielen Mittelchen, vor allem für den Kopf (z.b. Zahnstocher, "beruhigende" Tees, Noppenball zum Umherwerfen usw.).
Die erste Zeit war arg schwer, ich würde sagen vor allem die ersten 4 Wochen. Dann haben sich die körperlichen Symptome fast ganz gelegt. Einige sind länger geblieben, z.B. Schwindel. Ich muss dazu aber sagen dass ich bis zum Juli nicht sehr sportlich war und sich mehrere Sachen überschneiden, ich hatte viel Verspannungen und Rückenprobleme, da können solche Sachen auch herkommen sagen die Ärzte. Na jedenfalls habe ich in dem halben Jahr auch Sport angefangen, erst nur ein bisschen Schwimmen, dann dazu etwas Workout... mittlerweile mache ich jeden Tag Sport wenn es die Zeit erlaubt, weil es auch total viel Spass macht, das hätte ich früher nicht gedacht Ich habe viel abgenommen und bin weitaus fitter als noch vor 6 Monaten.
Die psychischen Symptome sind länger geblieben und zum Teil noch da. Auch hier könnte es wieder Überschneidungen geben, bin mir nicht ganz sicher.
Ich habe viel Nervösität, Sorgen, Ängste und manchmal Panik erlebt. Ich bin emotional nicht mehr der gleiche wie mit Zigarette würde ich sagen. Ich bin sehr emotionaler, vieles erfahre ich intensiver wo es mir früher egal war. Das kann wahnsinnig schön sein weil alle Gefühle intensiver sind, aber in den derzeitigen Zeiten ist es manchmal auch der Horror.
Manchmal denke ich schon noch dran eine Zigarette zu rauchen. Aber das ist selten und kein starkes Verlangen. Wenn das so bliebe könnte ich gut damit leben.
Kurzum mein Leben ist viel besser geworden und das sage ich nicht nur so. Es lohnt sich mit dem Rauchen aufzuhören und ein bisschen versuchen "Gesund" zu leben. Aus meiner jetztigen Sicht sind die Entzugserscheinungen überwindbar wenn die Motivation ausreichend ist. Am meisten hat mir geholfen... die Community. Weil nur hier habe ich mich verstanden gefühlt, habe ich Hilfe und Anregungen bekommen.
In dem Sinne... Lebt Lang und Gesund
schön dass du wieder mal hier warst
lass mal wieder was hören von dir
lg daufi
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schön dass du wieder mal hier warst
lass mal wieder was hören von dir
lg daufi
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Jaha ich bin noch da und habe mal einen Moment gefunden was zu schreiben...
Ich bin immer noch rauchfrei und habe nicht den Drang das wieder zu ändern. Leider beobachte ich immer wieder in meiner Umgebung Bekannte und KollegenInnen, die auch nach Monaten wieder rückfällig werden. Das macht mich traurig, aber es gibt auch welche die es geschafft haben, würde ich mal meinen.
Ja nun ist fast ein Jahr vergangen. 2014 werde ich so schnell nicht vergessen. Nebst dem rauchfrei hab' ich mich sehr verändert, treibe viel Sport und bin auch sonst aktiver, bin aber trotzdem "ich" geblieben... denke ich mal
Wie geht es dir, Welt? ;)