Hilfe es wird schlimmer
Hilfe Hilfe Hilfe. Ich bin kurz davor alles hin zu schmeißen. Ich kämpfe wie am ersten Tag und meine Kraft lässt nach. Die psychischen Problem sind gerade auch nicht ohne. Angstzustände, Hypersensibiltät. Ich war mit meiner Familie im Urlaub. Zugegeben, das ist vielleicht keine so gute Idee. Ich bin nach einem Tag geflohen und jetzt kämpfe und kämpfe ich. Vielleicht kann mir jemand beistehen, ich kann nicht mehr.
Grüße.
Ohje. Bitte halte durch!
Du hast schon 44 Tage geschafft, wenn ich es richtig sehe.
Das ist eine super Leistung.
Bleib stark. Geh eine Runde nach draußen und beweg dich.
Oder Greif dir schnell etwas Obst etc.
Hallo Milonka, nein bitte nicht rauchen...damit würde wieder alles von vorne beginnen.Kannst du dir vorstellen was du empfindest wenn du es tust? Wäre es das Wert? Vielleicht die Gedanken zulassen..du kannst es nicht verdrängen. Aber ich drücke dir die Daumen..es kann nur besser werden. Und es wird ein Sieg für dich.Stell dir genau das mal vor.Wie fühlst du dich in einem Monat..wenn du stark bleibst.Was ist das schlimmste was dir passieren kann, wenn du nicht rauchst.Was ist das schlimmste, wenn du es tust.Lass deine Gedanken kreisen...nur ohne Rauch.Ich wünsche dir die nötige Kraft und einen schönen Tag ohne Rauch.Liebe Grüße von Gaby
Hallo Milonka, bin im Text
[quote="milonka"]
Guten Morgen,
Ich habe beschlossen hier jetzt jeden Tag ein paar Zeilen zu schreiben, auch wenns niemanden interessiert. Vielleicht mache ich auch einen neuen Thread auf, meine Überschrift gefällt mir nicht mehr so sehr und passt auch nicht. Meine Stimmung geht rauf und runter, je nachdem ob ich gerade Schmacht habe oder ob mir gar nichts fehlt und je nach dem was ich gerade mache. Heute Nacht habe ich geträumt, ich hätte wieder mit dem Rauchen angefangen und ich habe eine Kippe nach der anderen geraucht. Ich hoffe so sehr, das dieser Ausstieg von Dauer ist und das meine gute Stimmung nicht kippt.
[color=blue]Starke Stimmungsschwankungen sind mein Normalzustand, auch ohne Suchtdruck. Was mir hilft ist der Satz und die Übung: Gedanken und Gefühle sind wie Wolken, die vorüberziehen. Lass sie einfach ziehen. Ablenken ist natürlich auch ganz wichtig. Und: schlechte Gefühle kann man verbessern, in dem man mit allen Sinnen etwas Schönes tut. Oft funktioniert das bei mir (leider auch nicht immer:wink und das wünsche ich dir auch.
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Ich mag das rauchfreie Leben. Ich habe so viel Energie, manchmal habe ich das Gefühl ich könnte Bäume ausreißen. Ich denke, das ganze Problem sitzt im Kopf. Solange ich nicht zweifle, nicht mit der Sucht diskutiere, mich auf das positive konzentriere, [color=blue]
Genau so funktioniert es![/color]
solange geht alles gut. Aber wenn ich anfange die Kippen zu verherrlichen, wenn ich anfange wirklich zu vermissen und hinterher zu trauern, dann wirds gefährlich. Da ist diese Stimme im Hinterkopf die flüstert, war doch schön mit uns...s* auf alles und fang wieder an. Naja, das kennt wohl jeder. Und diese Zweifel obwohl ich mein rauchfreies Leben so super finde. Das beunruhigt mich, das das immer mal wieder durchbricht. In schönen Momenten, wenns mir schlecht geht, im Zusammensein mit anderen, da vermisse ich die Kippen plötzlich.
Herzliche Grüße.
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[color=blue]Wie wäre es mit einem Zettel, den du immer bei dir führst? Auf dem alle die tollen Vorteile des rauchfreien Lebens stehen? [/color]
Mit herzlichem Gruß
Andrea
Liebe Leute,
Ich danke euch allen für eure Unterstützung. Ich habs leider nicht geschafft. Ich bin rückfälig. Ich brauche nicht zu beschreiben, wie ich mich fühle. Ich rauche eine nach der anderen um diese eckelhaften Gefühle jetzt zu verdrängen. Ich kann mich auf nichts konzentrieren, tiegere in der Wohnung auf und ab. Da ist es wieder, das Leben, das ich so hasse. Ich weiß es ganz genau, was ich will, wie ich leben will. Aber ich halte meine extremen Gefühle nicht aus. Die letzten Tagen waren die Hölle. Zum Schluss hatte ich das Gefühl, nur noch losgelöst und vollkommen orietierungslos zu sein. Ich wollte aus der Wohnung raus, dann lieber doch nicht. Ich wollte was anfangen, aber dann hab ich es nicht geschafft. Ich dachte das hört nicht auf. Die Dissoziation ist schlimm, genauso wie die Angstzustände, die ich die letzten Tage hatte. Ich habe das Zuammensein mit meiner Familie nicht ertragen. Ich habe es nicht ertragen nicht zuhause zu sein. Es war so schlimm das ich dachte, es wäre besser in die Klinik zu gehen. Auch mein letzter Versuch endete in der Klinik. Tatsache ist leider, das mich das Nichtrauchen zwar glücklich, aber auch instabil macht. Ich bin nicht gesund, ich habe eine PTBS und noch einiges mehr. Ich habe Phasen, da denke ich, ich bin eigentlich gar nicht krank, mir gehts doch gut. Aber es gibt eben auch Phasen, da weiß ich, wie krank ich wirklich bin. Ich weiß das das manche Leute nicht gern hören.Aber ich weiß es für mich sehr genau, wo die Grenze ist. Ich fühle mich jetzt absolut elend, unbeschreiblich elend. Ich hoffe ich kann so bald wie möglich meinen Weg weiter gehen, aber jetzt gerade kann ich nur rauchen und mich dabei beschissen fühlen. Es tut mir so leid. Weiter kann ich nicht denken.
Tut mir wirklich leid, dass du rückfällig Geworden bist.
Vielleicht schaffst du es ja die restlichen Zigaretten wegzuschmeißen?!
Desto eher du wieder aufhörst desto besser ist es bestimmt.
Und wenn du es nicht schaffst: setz dir schon mal wieder einen Tag für den rauchstopp
Hallo milonka
Tut mir leid, dass es dir nicht gut geht und du rückfällig geworden bist.
Ich kann es dir nachempfinden, wie du dich gerade fühlst. Auch ich habe mit Depri's zu kämpfen, nehme auch Medis.
Bist du in ärztlicher Behandlung? Wäre vielleicht eine Option mit deinem Doc über deine Psyche z sprechen.
Vor allem: Steck jetzt nicht den Kopf in den Sand. Komm erstmal zur Ruhe und überlege den nächsten Schritt.
Vielleicht solltest du jede "Baustelle" für sich abarbeiten und dann nochmal in aller Ruhe mit dem Rauchen aufhören.
Trotz allem wünsche ich dir einen schönen, ruhigen und stressfreien Restfeiertag.
LG
Sabrina
Hallo Milonka,
es tut mir sehr leid, dass dich jetzt doch eine besonders starke Welle kurzzeitig etwas aus der Bahn geworfen hat.
Das wichtigste jetzt einmal fürs erste: Versuch bitte, aus dem Drama, aus der Welle, rauszukommen. Die Sucht hat dir vorher erfolgreich eingeredet, dass du ohne sie nichts bist - und jetzt hat sie wieder ein höchst starkes Druckmittel gegen dich in die Hand: Dein Ärger, möglicherweise sogar Hass, dir selber gegenüber, dafür, dass du schwach geworden bist. "Ich habs dir ja gleich gesagt, dass du das nicht schaffst!" - eine sehr gute Freundin ist das, die liebe Sucht, die die Situation jetzt natürlich auskostet und dich weiterhin nach unten drückt.
Und du siehst es ja und erlebst es ja selbst, wie du auch schreibst: Es wird nichts besser durchs rauchen. "Ich kann nur noch rauchen und mich dabei beschissen fühlen".
Versöhn dich jetzt bitte als allererstes mit dir selber. Du bist ein wertvoller Mensch, ganz unabhängig davon, ob du rauchst oder nicht. Das ist ganz wichtig, dass du das sehen und dir selber geben kannst.
Bitte melde dich jetzt nicht gleich ab hier oder so etwas. Bleib hier, versöhn dich mit dir, und dann schau, wie dein weiterer Weg ausschauen kann.
Lies viel bei Mäggi, ich glaub, das kann auch gut für dich sein.
Bleib dran.
Alles Gute, liebe Milonka!!!
:-) :-) :-)
Danke euch allen für die Nachrichten. Danke Barbabo, dein Post hat mich sehr berührt. Ich habe ein ganz großes Problem. Das was ich glaube wird wahr. Solange ich daran glaube, das das Rauchen mir bei irgendwas hilft, solange wird es das auch tun. Wie fühle ich mich jetzt? Ich würde gern sagen, wirklich schlecht, aber Tatsache ist, einerseits ja, anderseits; der Druck ist weg, das Drama ist weg, Ich rauche halt. Solange bis es mir wieder so zuwieder ist, oder die Angst zu groß wird, dann höre ich wieder auf und alles beginnt von vorn. Die wirkliche Frage ist doch; wie kann ich den Glauben an das Wundermittel Rauchen verlieren? Mir gehts es nicht um Gewohnheiten, die sind mir herzliche egal. Ich habe auch schon alles einschlägige gelesen, mehr bringt nichts neues. Das ist das was mich wirklich im innersten verzweifelt macht. Innerhalb der Sucht hat alles eine Logik. Eine neue Erkenntnis heute; ich fühle mich jetzt wieder so wie sich ein Nichtraucher immer fühlt, irgendwie normal. Ich rauche tatsächich nur deswegen, um mich normal zu fühlen. Ich habe das so oft gelesen aber nie verinnerlicht. Ich musste jetzt meine extremen Entzugserscheinungen lindern, nun fühle ich mich normal. Das ist fast lächerlich, so einfach ist es. Aber es ist auch noch nicht die Lösung des Problems, höchsten ein kleiner Teil davon. Nein, ich melde mich nicht ab, ich werde weiter hier sein. Ich werde den Weg weiter gehen, wieder aufhören. Vielleicht morgen, vielleicht nächste Woche, ich weiß es gerade nicht. Ich bin sehr tief verzweifelt und im Grunde habe ich keine Ahnung was ich tun soll. Verliere ich den Glauben irgendwann von selbst, wenn ich weiter Clean bleibe? Oder wird es mich immer wieder einholen? Wie ich leben will, was ich überhaupt will, das ist miir klar. Ich möchte die Sucht überwinden, ich möchte wirklich frei werden, aber ich habe keine Ahnung wie ich es schaffen kann. Ich glaube nicht sehr an Substitution. Ich weiß wie ich die ersten Tage überstehe. Wie schaffe ich es langfristig?
Hallo Milonka,
deine momentane Entscheidung muss man akzeptieren. Mache dir keinen Stress. Höre auf deinen Körper und beachte deine Gefühle und Bedürfnisse, ohne sie kritisch zu hinterfragen oder zu bewerten. Es gibt Dinge, die muss man einfach akzeptieren und annehmen.
Diese Situation im Bezug auf das Rauchen haben ich und vermutlich auch andere Aufhörwillige einmal oder mehrmals durchlebt. Dann ist der Suchtdruck höher als der Leidensdruck (Krankheit, finanzielle Probleme, sozialer Druck usw.) und die Motivation nicht ausreichend, wirklich rauchfrei werden zu wollen.
Selbstvorwürfe, Verzweifelung oder Ärger über sich selber sind jetzt fehl am Platze. Nehme dir viel Zeit und suche die Wege und die Methoden, die am besten zu dir passen.
Ich freue mich, dass du weiter hier bleibst und im Fall, der Fälle wieder einsteigen kannst und weiterhin Unterstützung findest.
Mit lieben Grüssen
Dagmar