Bald kommt der Tag der Freiheit...Dienstag, 17.2.

Verfasst am: 12.02.2015, 11:13
MirjS85
MirjS85
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Hallo zusammen,

ich möchte mich hier kurz vorstellen. Ich heiße Miri, bin 29 jahre alt, rauche seit meinem 16.Lebensjahr (...hoffentlich bald nicht mehr und habe mich bis auf mind. eine Schachtel pro Tag über die Jahre hinweg gesteigert.

Da ich an einer erst kürzlich diagnostizierten Lungenerkrankung leide, ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich von den heißgeliebten Zigaretten trennen muss. Ich werde den Ausstieg mit Hilfe eines Medikaments (das mir mein Arzt verschrieben hat) versuchen.

Außerdem habe ich bereits das Starterpaket und den Kalender bestellt und hoffe, dass sie bald ankommen.

Anonsten bin ich ziemlich planlos , was meinen ersten rauchfreien Tag betrifft. Das einzige, was klar sein wird ist, dass ich zu meinen Eltern fahre und den Tag mit meiner Mutter (die auch aufhören will) verbringen werde. Daher bin ich ziemlich ängstlich, weil ich mich davor fürchte die Zigaretten sehr zu vermissen und darunter sehr zu leiden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir mit Tipps & Tricks und Erfahrungen zur Seite stehen würdet.

Viele Grüße,
Miri

Verfasst am: 12.02.2015, 11:29
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Miri,

das hast du ja schnell hinbekommen, dir ein Thema einzustellen, ein Zimmer einzurichten im Rauchfrei-Haus, Prima!

Deinen heißgeliebten Zigaretten steht also auf der anderen Waagschale deine Gesundheit gegenüber. Wie stark hat dich denn die Diagnose Lungenkrankheit erschreckt?

Mein Tipp: les mal bei Lotsen-Kollege Meikel, er hat COPD.

Für deinen ersten Tag bekommst du - bestimmt noch von vielen Anderen - u.a. die Tipps: nicht zu viel vornehmen aber gut für ein ablenkendes Programm sorgen. Viel Trinken, viel Schlafen, wenn du das Bedürfnis hast, und Sporteln hilft auch sehr gut bei der Entgiftung. Les mal unter dem grünen Reiter "Aufhören", da stehen klasse Tipps.

Deine Angst vor den Entzugserscheinungen versteh ich gut. Und bei den meisten von uns ist der Entzug tatsächlich kein Frühlingsspaziergang. Aber sehr viele von uns konnten die Entzugstage gut überstehen. Ich hatte auch Angst (bin von Haus aus ein Hosenschisser), vor allem davor, es doch nicht zu schaffen. Und doch gelang es: "einfach" an der Angst entlang gehen, wie an einem Treppengeländer.

Was hast du denn in deinem Leben schon einmal bewältigt, was dir viel Angst verursacht hat? Und worauf du heute sehr stolz bist? Auf jeden Fall sagt mir persönlich deine Angst, dass du es sehr ernst meinst mit dem rauchfrei und damit gesünder werden meinst. Und das ist sehr gutes Zeichen Richtung Erfolg!

Frag nur weiter, habe erstmal einen schönen Tag, lies hier viel
Herzlich Andrea

Verfasst am: 12.02.2015, 11:48
MirjS85
MirjS85
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Liebe Andrea,

vielen Dank für deine Antwort und deine Begrüßung hier im Forum!

Was die Diagnose der Lungenerkrankung betrifft (es ist eine sogenannte interstitielle Lungenerkrankung - übersetzt: das Lungengerüst) war ich nicht zu sehr erschrocken, da es schon seit April letzten Jahres mit meiner Lunge steil bergab ging und ich vom Pneumologen auch immer gut aufgeklärt wurde. Komischerweise waren mir zu Beginn die Zigaretten und die vermeintliche Lust danach, Stressbewältigung usw wichtiger als die Gesundheit.
Nun besteht allerdings die Chance, dass die Erkrankung zum Stillstand kommt und daher nicht mehr verschlechtert, wenn ich rauchfrei werde.

Ich habe v.a. Angst davor, dass ich mein ganzes restliches Leben an Zigaretten denken muss und gerne rauchen würde - jeder Tag also ein Kampf gegen die Zigarette wird.

Bisher bin ich sehr stolz auf meine Studienabschlüsse: Ich bin im Moment Masterstudentin im Fach Dirigieren an einer Musikhochschule und habe bereits 2 Bachelorabschlüsse (beide mit sehr gutem Ergebnis) bestanden, obwohl ich immer unter großen Lampenfieberattacken vor Konzerten leide. Ich habe es immer geschafft, weil ich keine andere Wahl hatte (konnte die Konzerte ja nicht absagen)! Das ist antürlich anders beim Rauchen...

Herzliche Grüße,
Mirjam

Verfasst am: 12.02.2015, 12:03
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Mirjam

bin beeindruckt von deinem Beruf, denn ich liebe klassische Musik! Du hast also reichlich Erfahrung darin, etwas zu tun, wovor du Angst hast.

Die Angst, von der du sprichst, die Angst, ein Leben lang täglich gegen den suchtdruck angehen zu müssen, kann ich dir nehmen: Ich bin jetzt dreieinhalb Jahre im Forum und ich habe noch niemand hier erlebt, der Auf Dauer ständig starken Suchtdruck hat.

Es ist am Anfang so, das du deine alten Gewohnheiten vermisst, aber mit der Zeit wird das immer seltener.

Für mich war im Entzug sehr hilfreich, daran zu glauben, was die Anderen sagen: es wird besser und eines Tages denkst du so gut wie gar nicht mehr an Zigaretten. Glaub mit, Mirjam, ich vermisse sie schon lange nicht mehr, ich bin nur glücklich und dankbar für meine Rauchfreiheit mit viel Luft für die Lunge. Und dahin kommst du auch, wenn du den anfänglichen Hürdenlauf durchstehst. Und Ausdauer hast du ja bewiesen, mit zwei sehr gut bestandenen Bachelor-Abschlüssen, wow!ng:

Bis bald
Herzlich
Andrea

Verfasst am: 12.02.2015, 13:09
gutisa
gutisa
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Hallo Mirjam,

bin auch ziemlich neu hier und seit 2 Tagen ohne Zigaretten.

Bei mir ist es auch wegen der Gesundheit. Ich schleppe mich seit Oktober immer wieder zum Arzt. Erst ständig Bronchitis und seit November durchgehend endlose Heiserkeit.
Nun hat mir gereicht und der HNO hat eine Kehlkopfspielegung gemacht.
Chronische Kehlkopfentzündung und Wasseransammlung am Kehlkopf. Erste Frage von ihm ... Rauchen Sie ...

Er hat mir dann mit sehr unschönen Worten erklärt, dass ich mal endlich mit der Qualmerei aufhören sollte. Sonst wird es über kurz oder lang eine OP geben. Wenn ich bereits 80 Jahre wäre - wäre es ihm egal. Dann sollte ich die letzten 10 Jahre wegen seiner noch rauchen. Aber ich bin noch jung und sollte mir seine Worte wirklich durch den Kopf gehen lassen.
Hab ihn noch gefragt was er von den E-Zigaretten hält. Der Arzt hast nur das Gesicht verzogen und gemeint, dass das genau so ein sch*** sei. Für ihn gibt es nur entweder oder.

Hab mich ein paar Tage mit dem Gedanken angefreundet und mich durch Internet gelesen. Irgendwann hier auf der Seite gelandet und mir ein Parkticket gezogen ;-)

Es gibt kein Patentrezept zum Aussteigen. Dem einen hilft das - dem anderen das. Aber am ersten tag hab ich die Küche auseinander genommen (ehemaliger Rauchplatz).

Aber ablenken hilft mir.

Sei lieb gegrüßt

Verfasst am: 14.02.2015, 17:14
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Mirjam,

wie geht es dir? Was machen dir Vorbereitungen auf deine Starttag ins rauchfreie Leben?

Herzlich

Andrea

Verfasst am: 16.02.2015, 19:23
MirjS85
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Lieber Christian,

vielen Dank für deine Nachricht!

Dass die Sucht und Lust nach Zigaretten vergeht, kann ich mir im Moment natürlich noch nicht vorstellen, aber Du hast mir etwas die Angst vor dem "Verlust" genommen.

Das Startpaket habe ich schon am Freitag bekommen ...habe schon mal eine Pastille probiert und war überrascht, dass diese wirklich gut schmecken und mir in den Situationen des Verlangens helfen können.

Meine persönliche Ersatz- und Ablenkungsliste habe ich zusammengestellt und hoffe nun, dass sie mir morgen helfen werden.

Bitte drück mir alle Daumen, dass ich morgen einen erfolgreichen Startpunkt setzen kann!!

Herzliche Grüße,
Mirjam

Verfasst am: 16.02.2015, 19:26
Peter1810
Peter1810
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Hallo Mirjam,

ich habe morgen auch meinen großenTag und will nach 23 Jahren endlich aufhören.

Ich drücke dir fest die Daumen und es wäre doch gelacht wenn wir nicht auch bald zum Kreis der Rauchfreien zählen würden

LG Peter

Verfasst am: 16.02.2015, 19:28
MirjS85
MirjS85
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Liebe Andrea,

mir geht es ganz gut, obwohl ich etwas nervös bin, wenn ich an den morgigen Tag denken muss.

Da zur Zeit Faschingsferien sind, muss ich weder arbeiten oder studieren, sodass ich vollkommen frei habe - ich hoffe, dass das hilft (v.a. was den "Arbeitsstress" betrifft). Außerdem habe ich morgen Abend Zeit, um am Chat teilzunehmen

Ich fühle mich mit meiner Ablenkungsliste und den Metholpastillen gut vorbereitet, kann aber natürlich überhaupt nicht einschätzen, wie ich am wirklich ersten Tag meines Lebens ohne Zigaretten reagieren werde - ich hoffe das Beste!

Bitte drück´ alle zur Verfügung stehenden Daumen für meinen Start morgen.

Herzliche Grüße,
Mirjam

Verfasst am: 16.02.2015, 19:30
MirjS85
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Lieber Peter,

ja, ich hoffe auch, dass wir es schaffen werden!

Dir auch viel Glück morgen!!

Herzliche Grüße,
Mirjam

PS: Bist du auch beim Chat morgen Abend?