Musicus 3.0
Hey Leute, ich kenn euch alle hier, weil ich schon etwas länger lese als schreibe, und weil ich in meiner ersten Zeit die Geschichten einiger Leute bis weit vor meinem Einstieg hier mit höchstem Interesse gelesen habe.
Und ich finde es schon sehr cool, dass ihr alle in irgendeiner Form dranbleibt.
"4 von 100 schaffen es, für ein Jahr auszusteigen". Das ist eine Zahl von LT, die mir sehr im Gedächtnis geblieben ist.
Es ist eigentliche höchst verrückt und ich hoffe, dass die Zahl wesentlich höher ist.
Jedenfalls freut es mich, euch zurück hier zu lesen. Ein paar mit der Meldung, dass das Jahr geschafft ist. Ein paar mit ganz entspannten "ich weiss nicht mehr wann, irgendwann war es halt vorbei" (NikNok, das passt fast schon zu gut zu deiner Coolness ;-)).
Ich bin echt froh, dass ich es jetzt doch schon eigentlich geschafft habe. Und, Leute, Frischeinsteiger, Immerwiedereinsteiger, Musicusse, Mäggis: Ihr könnt es alle schaffen. Die Zeit ist auf eurer Seite. Es wird von Tag zu Tag weniger schlimm. Die Zeit vergeht von Tag zu Tag wieder schneller - nach dem beinahe-stehenbleiben nach dem Rauchstopp ...
All the best, guys!!! You will make it!!! :-)
Meine Herren (und Damen)... hier ist ja richtig was los...
Ich freu mich richtig, soviele "alte", aber auch neue "Gesichter" zu sehen/lesen
@NikNok: ich könnt' jetzt ganz platt sagen "hab ich's doch gewusst". Deine Beiträge habe ich schon "damals" immer gerne gelesen und meistens auch was für mich rausgezogen. Dass Du deinen Weg machst, war mich eigentlich klar... Toll, dass Du dabei geblieben bist und es geschafft hast. Wann ist in der Tat egal, Tage und Daten sind Pillepalle, das Resultat zählt. Von der Gelassenheit werde ich mir gerne das eine oder andere Scheibchen abschneiden. Nach einer beruflichen Achterbahnfahrt im letzten Halbjahr kann ich die gut gebrauchen.
@schaafie: Dankeschön - ebenso noch unbekannterweise, aber das wird sich sicher noch ändern. Morgen hab ich tatsächlich mal Zeit, da werde ich mich hier auf den neuesten Stand bringen...
Jetzt muss ich erstmal wieder an die Arbeit, da werden die Gedanken sowieso in andere Bahnen gelenkt...
Was ich mich allerdings schon von hier mitnehme: ich bin entspannt, hab keinen Druck. Die Schmachtattacken werden kommen - sollen sie halt. Und wenn ich mal ausrutsche, weil's gar net anders mehr geht - sei's drum, der Weg geht trotzdem weiter...
In diesem Sinne ein entspanntes Wochenende (dem, der's schon hat) und einen schicken Samstag,
der Stefan
Hallo Stefan,
nachdem Du so nett bei mir vorbei geschaut hast, will ich mich auch mal bei Dir blicken lassen!
Herzlich Willkommen (zurück), ich drücke Dir alle Daumen, dass Du es schaffst!
Lieben Gruss und ein schönes "Rest"-Wochenende,
Heiko
Hallo Heiko,
dankeschön, ich geb mir Mühe
Bei der Gelegenheit gleich mal ein Zwischenstand:
- Schmachtattacken: halten sich in erträglichen Grenzen
- Fressattacken: unverhältnismässig schlimmer, habe aber bisher nicht nachgegeben. Aber gleich muss eine Mozartkugel sterben
- Durst: reichlich, war ja zu erwarten und wird mit Wasser bekämpft
- gefühlter Nutzen: war heute beim Aufstehen wach und ansprechbar, kein Vergleich zum dumpfen Dahertaumeln der letzten Zeit, Kondition gefühlt im Aufwind, Treppen erscheinen kürzer als vorher.
- Geruchssinn: unvergleichlich besser, ich kann schon wieder sagen, welche meiner Kunden rauchen und welche nicht...
Es lohnt sich also
Hallo Stefan,
in der Tat bin ich der Meinung, dass Zahlen als ordnende Elemente
heutzutage völlig überschätzt werden, das geht aber wohl etlichen Leuten jenseits der fuffzig wohl so, könnte was mit Verdrängung zu tun haben? ;-)
O.k. es war im August an 'nem Wochenende, aber welches, kann ich jetzt echt nicht mehr sagen, das ich die letzte Fluppe geraucht hab. Und diesmal sehr gelassen und entspannt und nicht mit Druck gegenüber mir selbts wie einst im Januar 2014. Wie Mäggi hier auch schon festgestellt hat, du weisst ja, was dich erwartet und aus der zeitlichen Ferne jetzt betrachtet, ey eine Wurzelbehandlung oder ein eingewachsener Zehennagel bleiben einem schlimmer in Erinnerung als die ersten rauchfreien Tage. In diesem Sinne, geh es smooth und relaxt an, dann klappts auch mit dem Nachbarn oder so!
So, da isser nun gewesen, der erste Ausrutscher...
Die klassische Situation: Stress im Laden, viel zu viele Dinge, die auf einmal erledigt werden müssen, keine Zeit zum Luftholen...
Bei der passenden Gelegenheit die Kollegin mit den Zigaretten untergehakt, rausgegangen und eine geschnorrt...
Ging es mir danach besser? Nö.
Versinke ich deswegen jetzt in Frust und Selbstmitleid? Nö.
Shit happens, aber überleben werd ich's vermutlich trotzdem...
Irgendwo hab ich mal gelesen "Alles fliesst" (wo war das nur... ), oder wie der Kölner sagt "Et kütt, wie et kütt"...
Vielleicht bin ich etwas zu unvorbereitet in den neuen Ausstieg gestolpert, nach dem Motto "ja, das weisste ja schon alles". Aber da muss das Holzauge wohl wachsamer sein...
Nichtsdestoweniger praktiziere ich auch hier meine mittlerweile erworbene Gelassenheit. So etwas kann passieren, sollte aber nicht. Schwamm drüber und weitermachen mit dem Aufhören.
Aber verheimlichen wollte ich das Euch nicht.
Kurzes Update zum Plan "Musicus 3.0": der Weg geht weiter, und allerallerspätestens am 01.02. will ich da richtig drauf sein. Dann beziehen wir neue Geschäftsräume, und die bisherigen Gewohnheiten müssen neu sortiert werden. Die will ich für mich natürlich komplett rauchfrei neu einrichten (also die Gewohnheiten...).
Was nicht heissen soll, dass ich die Zeit bis dahin zum "Ausschleichen" benutzen will. Vielmehr wäre ich gerne bis dahin soweit gefestigt, dass ich gar keine Möglichkeit mehr suchen mag, wo und wie und wann ich da rauchen könnte.
Ich hoffe, mein Gefasel kommt einigermassen verständlich rüber
Beste Grüße,
der Stefan
P.S.: ich habe meinen Zähler nicht wegen des Ausrutschers abgeschaltet, sondern weil ich mich dabei ertappt habe, da ständig draufzustarren und zu denken "Oh, Mist, erst drei Tage"... Insofern schliesse ich mich NikNok an und erspare mir (vorerst) die Qual der (zu) langsam daherrinnenden Zeit...
Tach "der Stefan"
anstelle der "ollen Griechen" mal der "olle Leibnitz":
"Die Natur macht keine Sprünge", ist aber genau das selbe!
Nun, wenn die Griechen oder auch der Leibnitz was von Plankscher
Quantenphysik gewusst hätten, hätten die sowas nie gesagt, denn
subatomar betrachtet gibt es nur Sprünge.
Kann man auf unsere Situation so umdeuten, der Sprung muss nur
klein genug sein, damit er aus der Ferne betrachtet nicht wie ein
solcher erscheint.
Also geh es relaxt an, wenn du meinst, es ist so ein Weg für dich,
ich kann jetzt nur aus meiner Erfahrung sprechen,
für mich war der große Sprung von 20+x auf Null zu viel, ich musste
das langsam angehen und immer wieder reflektieren, bis irgenwann
die total verinnerlichte Überzeugung da war: nö, ich mag jetzt nicht
mehr.
Und ich mag ehrlich nicht mehr
und das ist schön
oder eigentlich richtig geil
und ich freue mich jeden Abend, wenn ich im Bett liege, drüber
und ich möchte nie, nie wieder dahin zurück
und ich blicke in die Zukunft, nicht mehr in die Vergangenheit
und ich hoffe, noch rechzeitig den Absprung geschafft zu haben, bevor eine
üble Raucherseuche mich trifft
Jetzt lasst uns stopen die Ergüsse, ich muss was kochen
cu
w
NikNok, du bist ein Wahnsinn. "Subatomar betrachtet gibt es nur Sprünge" - wow. Nix mit alles fliesst.
Aber: Wir haben schon mal einen ziemlich guten Sprung gemacht, finde ich und stimme ich dir zu.
Ich bin der Typ "ganz oder gar nicht" - so ein bisserl zurück, das geht bei mir gar nicht. Da bin ich gleich wieder mit Haut und Haaren verloren.
Wie mit einer Frau: Ein bisserl Schluss machen, dann aber doch noch ein bisserl treffen - ich kann das nicht. Ganz oder gar nicht.
Also ich würde sagen, du warst dir noch nicht ganz sicher und hast noch mal ein Küsschen probiert, Stefan. Und hast gemerkt: Nein, das ist es nicht.
Vielleicht kannst du es sein lassen damit. Die nächsten fünf Küsse wären nicht besser ;-)
Panta rhei - ab jetzt: Alles hüpft, subatomar betrachtet :-)
Mal ein wenig updaten das Ganze hier:
ganz küsschenfrei läuft die ganze Chose noch nicht - insofern sollte ich den Fred vllt. in den "ich bereite mich vor"-Ordner verschieben lassen...
Aber die tägliche Küsschenanzahl liegt im unteren einstelligen Bereich, und alle zwei Tage wird es eins weniger. Abschied auf Raten quasi - und ich gerate bei dem Gedanken daran nicht in Panik
Nichtsdestotrotz merkt mein Körper, dass er massiv entlastet wird: die Leistungsfähigkeit steigt - die Müdigkeit auch.
Im Moment hilft es mir aber ungemein, mich bei den "Neuankömmlingen" durch die Freds zu lesen und die eine oder andere (hoffentlich) hilfreiche Anregung zu posten. Da vertieft sich in mir der eine oder andere Gedanke und ich merke, wo ich noch Defizite habe bzw. wo ich mir Gedanken machen muss, vertrackte Situationen mit Alternativen zu überstehen.
Wie bereits erwähnt wird der definitive Cut zur Monatswende sein, wenn wir neue Geschäftsräume beziehen und ich für mich gar keine Raucherecken ausloten will. Bis dahin steht allerdings noch ein aufreibender Umzug bevor, der mit Anstand überstanden werden will.
Letzten Donnerstag hatten wir das wöchentliche Abteilungsleiter-Meeting, und ein Kollege stellte die unausweichliche Frage "Und wo gehen wir rauchen?" - Da konnte ich immerhin schonmal mit einem "Interessiert mich nicht" kontern... Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
Es geht immer weiter... Alles oder nichts fliesst oder hüpft - Hauptsache es kommt vorwärts.
Einen sonnigen Tag allerseits,
Stefan
Hallo Musicus!
Ich bin (nach 4 Jahren) auch "rückgefallen".
Dafür würde ich mich am liebsten ohrfeigen, denn es ist nicht mal aus einem großen Bedürfnis heraus geschehen, sondern schlicht und einfach nur aus Neugierde und Leichtsinn.
Das Schlimmste ist der Beginn. Und wer den einmal geschafft hat, der schafft ihn auch ein zweites Mal!!
Interessanterweise scheint jeder Entzug anders zu sein.
Beim ersten hatte ich Kopfschmerzen und konnte nicht schlafen, beim jetzigen habe ich kein Kopfweh und würde am liebsten nur schlafen.
Aber wir wisssen, das geht vorbei.
Augen zu und durch!
Viel Kraft und Sturheit wünscht Dir
Strassenkatze