Hilfe, meine Motivation löst sich in Luft auf!
[quote="bilisu"]
Bisher spüre ich auch kaum körperliche Verbesserungen - eher im Gegenteil. Ist das noch normal?
LG Bilisu
[/quote]
Dein Körper ist ca gute 9 Monate beschäftigt mit dem Reinigunsprozess .... wenn es mal sich Gegenteils mässig anfühlen ist der Körper gerade wieder im Prozess den Dreck aus dem Körper zu befordern
und alles im normalen Bereich.....
das hab ich im Netz gelesen .... und sonst ab zum Onkel DOC
lg daufi
Liebe bilisu,
Auch von mir noch alles Gute mittlerweile 52 Tagen rauchfrei!!
Und danke für deinen lieben Besuch bei mir
Fühl dich gedrückt,
Gvlg dein schaaf
Liebe Bilisu,
ich habe mich auch oft gefragt,was jetzt positiver ist? Dass ich schlecht schlafe? Ich fühle auch keine großen Verbesserungen,aber hoffen wir, dass sie noch kommen werden.Weiter so! Momentan vermisse ich das Rauchen nicht. Schönes Wochenende!
Liebe Bilisu,
liebe Helly,
jeder Organismus reagiert anders, aber gewisse Verbesserungen solltet Ihr mittlerweile schon - zumindest ansatzweise - merken können: besser riechen, besser schmecken, besser Treppensteigen... usw. ... usf. Obwohl ich anfangs regelrecht erschrocken war, weil sich der infernalische Husten, dessentwegen ich hauptsächlich aufgehört habe, eingangs sogar noch verschlimmert hat - kein Wunder, meine Lungen mußten eine gewaltige Menge Dreck nach draußen befördern, es hat einige Monate gedauert, bis die Husterei vorbei war! Aber seit meinem Einstieg in den Ausstieg habe ich meiner Lunge mittlerweile weit über ein halbes Pfund (!) Teer erspart - wenn das keine Motivation ist...
Laßt Euch bitte nicht entmutigen, einige Reaktionen kommen relativ schnell, andere lassen etwas länger auf sich warten, aber seid Euch sicher, dass Ihr eine der besten Entscheidungen Eures Lebens getroffen habt!
Liebe Grüße, Brigitte
ich fände es eben einfach mal schön, wenn in dieses "Abenteuer" mal ein bisschen Leichtigkeit reinkommen würde. Ich schiele schon ständig nach denen hier, die mal rückfällig wurden und denke dann, warum nicht auch ich?? Im Moment hält mich nur ein gewisser Trotz davon ab - aber wie lange der noch stark genug ist, weiß ich nicht.
Hallo Bilisu,
oh, ich kann Dich so sehr verstehen - ich weiß auch nicht, wie lange ich "trotzen" können werde. Aber hey, ich würde es gerne schaffen und ich bin mir sicher, Du auch. Es wäre viel zu schade, diese ganze Zeit, die man jetzt schon ohne Zigaretten geschafft hat, einfach so zu verschenken. Und ich glaube ganz fest an die Selbstwirksamkeit eines Menschen. Aber ich kann gut reden, gell? Wo ich doch an anderer Stelle in diesem Forum von meinen depressiven Verstimmungen berichtet habe, die echt sehr unschön sind...
Liebe Grüße
Liebe Bilisu,
(und liebes Honigpferd,)
die Leichtigkeit kannst Du selbst erzeugen, indem Du die Tatsache, dass Du viele Situationen jetzt wieder neu - ohne Ziggie! - erlernen willst, in Deinem eigenen Sinne positiv ummünzt:
- Wenn Du nach draußen gehst, um einem Nikotinrappel zu entkommen, lächle einfach jeden an, der Dir begegnet - manche blicken krampfhaft weg, aber andere werden nach einer anfänglichen Schrecksekunde zurücklächeln - und Du gehst viel glücklicher nach Hause zurück, als Du gestartet bist.
- Fang´ doch einfach an, über die Hybris des Menschen zu lachen und Tiere ernst zu nehmen - kein mir bekanntes Haustier mag Zigarettenrauch; vielleicht sollten wir einfach einmal anfangen, mit einem Augenzwinkern über uns selbst zu lachen?
- Nimm Dir doch einfach die angebliche Erleichterung durch die Ziggie logisch vor: Löst sie Stress? Macht sie angstfrei? Befreit sie den Geist? Genieße einfach bewußt die einmalige Situation, in der Du jetzt bist: seit Jahren bist Du erstmalig wieder selbstbestimmt und kannst jeden, absolut jeden zigarettenbedingten Selbstbetrug schrittweise entlarven - wann hat ein Erwachsener jemals diese einmalige Situation, mit dieser Geschwindigkeit noch einmal dazuzulernen?
Du bist in der faszinierenden Situation, völlig neue Erfahrungen zu machen - wenn Du es zuläßt, wirst Du jede Tag lauter kleine persönliche Diamanten finden, die auch an trüberen Tagen ein wunderschönes Licht auf Deinen weiteren Weg werfen...
Auf in eine schöne, erlebnisreiche und rauch-freie neue Woche!
Liebe Grüße, Brigitte
natürlich würde ich es auch gerne schaffen - aber wie viel Kraft haben wir denn wirklich? Auch die ist ja schließlich nicht unendlich. Es geht ja auch noch darum, den ganzen Alltag, das Leben zu meistern. Was heißt denn Selbstwirksamkeit des Menschen? Mit dem Begriff kann ich gerade nicht allzu viel anfangen.
Depressive Verstimmungen haben hier übrigens ganz viele Menschen am Anfang gehabt - also gehören sie wohl irgendwie dazu
Bilisu
jetzt haben sich unsere Antworten gerade überschnitten , liebe Brigitte.
Du versprühst viel Optimismus - das ist schön. Mich würde mal interessieren, ob dieser bei dir von Anfang an da war - auch du hast ja irgendwann einmal aufgehört - oder falls nicht, wann sich diese positive Haltung eingestellt hat? Ich denke, wir Menschen sind schon auch unterschiedlich, im Denken, im Bewältigen von Problemen, in der Grundhaltung ....LG Bilisu
Liebe Bilisu,
vielleicht habe ich von Anfang an einfach bessere Karten gehabt, weil ich sehr gerne lache, vor allen Dingen auch über mich selbst. Kollegen haben früher schon gefragt, was ich morgens "einwerfen" würde, dass ich so gut gelaunt im Büro erscheine - heute haben sie sich daran gewöhnt, und stellen nur fest, dass Arbeitsbeginn ist, weil mein Lachen zu hören ist...
Der Kern meiner Fröhlichkeit steckt aber auch schon im ersten Satz meines Posts - ich lache über mich selber. Mittlerweile bin ich 57 Jahre alt, aber es beginnt kein Tag, an dem ich mich nicht morgens mit dem Satz "Schon wieder ist ein neuer Tag, und du hast noch kein´ Mist gemacht - das wird geändert!" begrüße. Und jeden Abend wähle ich für mich persönlich den "Esel des Tages" - rate mal, wer kontinuierlich gewinnt...
Wodurch ich diese Sichtweise entwickeln konnte? Weil ich nach persönlichen Katastrophen mit menschlicher Bösartigkeit höchster Couleur konfrontiert wurde, die ich nicht verstehen konnte, was ich letztendlich auch mit einem psychisch-physischen Zusammenbruch bezahlt habe - erst danach setzte der Heilungsprozeß meiner gesamten Sichtweise ein. Das, was mir begegnet, kann ich nicht ändern, aber wie ich es für mich persönlich bewerte, ist meine eigene Entscheidung...
Niemand ist eine Insel, aber vieles, was Dir begegnet, ist um etliches leichter zu ertragen, wenn Du Dich einfach nur einmal zwei Minuten neben Dich selbst stellst und Dir zuschaust: "Was bildet die sich ein? Ich soll wegen dieser Dunsel schon wieder meine Mittagspause verschieben?" Oder lieber auf die schmunzelnde Art: "Na klar, kein Problem. Ich mach mir keinen Stress, erst recht nicht wegen Pausen...".
Unsere Syltulanerin hat einen wunderbaren Spruch in ihrem Avatar (Teilzitat): "Gewonnen wird im Kopf..." Was Dir geschieht, bestimmen andere. Wie Du darauf reagierst, Du selbst.
Ganz liebe Grüße, Brigitte