Bis hierher ist es ja gutgegangen.....

Verfasst am: 05.11.2014, 09:35
Nadini
Nadini
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Hi inphinie,

ich begrüße dich und gratuliere dir zu deinem Entschluss. Du hast das Wichtigste schon festgestellt. Ein Rückfall ist grausam, Rauchen ist sch..... und gebracht hats nix. Da hast du manch anderen schon ein großes Wissen voraus, weil du es am eigenen Leib erfahren hast. Ansich ist es nicht am Schlimmsten keine Zigaretten mehr zu rauchen. Vielmehr ist es das Drumherum. Vor allem die Angst, ob man diese alte Gewohnheit abschütteln kann. Es ist wirklich nicht leicht der Versuchung zu widerstehen, gerade weil man überall und nirgends Zugang zu den scheiß Dingern hat. Jetzt steckt dir zusätzlich auch noch die Angst im Nacken, dass du deinen Freund enttäuschst, WENN du es nicht schaffst. An diesem Punkt schließe ich mich den Vorrednern an, du hörst für DICH auf. Dein Freund wird sich auch freuen, wenn du den dauerhaften Ausstieg schaffst, aber im moment kann ihm das erstmal schnurz sein. Konzentrier dich auf dein Vorhaben, egal was passiert. Wie du schon sagst, da er noch nie geraucht hat und somit noch nie von Nikotin abhängig war, kann er es absolut nicht nachempfinden, welche Hürde beim Aufhören da manchmal zu nehmen ist und wie tief das alles in unserem Kopf verwurzelt ist. Das ist auch eigentlich mit nichts anderem zu vergleichen. Ich kann dir nur sagen "SEI STUR" (anders gehts in der ersten Zeit nicht) und kämpfe notfalls dafür. Doofe Gefühle kann man auch ohne Zigaretten durchstehen und sie gehen auch wieder. Je öfter du Situationen, in denen du früher geraucht hast, ohne Zigaretten durchlebst, desto normaler werden diese Situationen. Wenn doofe Schmacht-Zeiten anstehen, lege dir dafür Ablenkungen bereit (Sport, Putzarbeiten, Atemübunge, Spaziergänge, Hobbies). Du kannst es schaffen!

Verfasst am: 05.11.2014, 10:55
inphinie
inphinie
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Danke für die Antworten.
Das mit dem Tread habe ich auch gerade verstanden. Tut mir leid tv23 ich wollte dich nicht vollspämen. Mich hatte nur die Überschrift so angesprochen und da habe ich einfach gleich losgeschrieben. Ich glaube manchmal ist es wichtiger sich darauf zu konzentrieren was man schon geschafft hat, dann kommt einem der Weg, der vor einem liegt, nicht mehr so schwer vor. Alle Achtung, dass du es durch die Entzugerscheinungen geschafft hast!
Liebe Grüße

Verfasst am: 05.11.2014, 12:08
tv23
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Hallo inphinie,

[quote="inphinie"]
Danke für die Antworten.
Das mit dem Tread habe ich auch gerade verstanden. Tut mir leid tv23 ich wollte dich nicht vollspämen. Mich hatte nur die Überschrift so angesprochen und da habe ich einfach gleich losgeschrieben.
[/quote]

keine Sorge, es ist alles ok mit dem Thread, so wie es ist.

Ich finde es doch schön, daß der Titel Dich angesprochen hat.

Ich beschäftige mich gerade mit dem Unterschied zwischen den beiden Gedanken:

Durch das "Nicht-mehr-rauchen" wird mir etwas weggenommen
vs
Durch das "Nicht-mehr-rauchen" gewinne ich etwas dazu.

Klar, im Großhirn kriege ich das geregelt, ich bin ja nicht blöd....(?)
aber das Gefühl möchte mir manchmal etwas von "Verzicht" einflüstern.

Das ist auch ein Teil der Sucht!
Ich lerne gerade, mich als süchtiges Individuum zu sehen und -noch viel schwerer!!!- zu akzeptieren.

rauchfreie Grüsse
vom
Thomas

Verfasst am: 05.11.2014, 19:16
Lausisen
Lausisen
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Guten Abend Thomas,
Glückwünsche zu 44 Tage ohne rauch !

Weiter so, Schritt für Schritt und Tag für Tag.
Ehe wir uns versehen ist 1 Monat, 6 Monate, 12 Monate und auch 1, 2, 3
und mehr Jahre vergangen.
Es ist noch ein weiter Weg, aber wir werden ihn gehen, so lange wir leben.
Wünsche Dir einen guten Weg.
Liebe rauchfreie Grüße aus Essen
Manfred

Verfasst am: 05.11.2014, 21:19
ManyLu
ManyLu
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Thomas!!!!!!!!!!!!!!

44 Tage !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hättest Du das im September geglaubt? Ich bei mir nicht

Und zum Verlustgefühl: ja mir fehlt oft was und ja, es ist tatsächlich durch nichts zu ersetzen. Meine Methode: Stur sein. Denn die Alternative ist keine.

Liebe Grüße und herzlich willkommen!

ManyLu

Verfasst am: 06.11.2014, 09:18
tv23
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Guten Morgen @all,

danke für die guten Wünsche wg der Schnapszahl.

@ ManyLu

[quote="ManyLu"]
Hättest Du das im September geglaubt?
[/quote]

Ich habe an jenem Abend im September nach sehr vielen letzten Zigarretten auf der Bank im strömenden Regen unter dem grossen Schirm überhaupt nicht gewusst, was ich glauben soll.

Ich hatte Schiss:
und zwar ganz gewaltig!!!
- vor der kommenden Nacht
- vor dem kommenden Tag
- vor den Entzugserscheinungen
- vor dem Scheitern
- und vor noch vielem Anderen

Umso glücklicher bin ich zur Zeit, daß mein Nichtraucher-Werden zu klappen scheint.

Die grosse Angst ist nicht mehr da, nur noch die kleine Schwester manchmal.

[quote="ManyLu"]
Meine Methode: Stur sein. Denn die Alternative ist keine.

Liebe Grüße und herzlich willkommen!

ManyLu
[/quote]

und eine Portion Sturheit ist mir als Westfalen schon in die Wiege gelegt.
Dann war die wenigstens dafür gut.......

Liebe Grüsse
vom
Thomas

PS.: Ich hätte eigentlich schon gestern abends auf dem Tablett antworten wollen,
aber diese Seite und mein Tab vertragen sich nicht.

Verfasst am: 06.11.2014, 10:46
ManyLu
ManyLu
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Hallo Thomas,

ich finde es eine großartige Leistung, dass Du schon so lange durchhälst! Habe nachgelesen und Deine Raucherei war ja recht heftig.

Ich hatte mich all die Jahre immer schon gezügelt und mit viel Disziplin bin ich auf 6 bis 10 Zigis am Tag gekommen. Trotzdem habe ich es so oft nicht geschafft aufzuhören, obwohl es mich angek... hat zu rauchen... Ich bin einfach nur froh, den Absprung endlich geschafft zu haben. Und weil ich weiß, wie schwer mir das mit dem Absprung immer fällt, hüte ich mich vor der einen Zigi... eben der ersten. Am schwersten fällt es mir, wenn es mir schlecht geht und wenn ich Probleme habe...

Aber wenn ich dann durchhalte, bin ich danach sowas von stolz! Und so wird das Rauchfreiprojekt für mich zu einem Erfolgserlebnis, das mir Kraft gibt. Ich hoffe, das bleibt so. Insofern ist die Rauchfreiheit ein Gewinn.

Ein Verlust ist sie, weil ich mit Zigi immer ganz gut über schlechte Gefühle hinweg kam. Nun gilt es, die auszuhalten ohne die Dinger. Das ist anstrengend. Und Tee oder Atmen oder was weiß ich sind oft kein wirklicher Ersatz, wenn ich ehrlich bin... Dann hilft mir nur Vernunft und Sturheit. Aber die meisten Schmachtsituationen sind eigentlich leicht zu meistern, nur wenige sind von der harten Sorte...

Gut dass wir stur sein können!

Welchen Gewinn kannst Du denn für Dich verbuchen nach 45 Tagen? Was genau freut Dich an der Rauchfreiheit?

Schönen Tag!
ManyLu

Verfasst am: 06.11.2014, 15:35
tv23
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Hallo ManyLu

Zitiert von:
Und Tee oder Atmen oder was weiß ich sind oft kein wirklicher Ersatz, wenn ich ehrlich bin... Dann hilft mir nur Vernunft und Sturheit.
Gut dass wir stur sein können!


Dir geht es ja mit dem "Ersatz" für´s Rauchen wie mir, ganz genau so!!!

Ich habe -soweit ich mich erinnere- immer "gern" geraucht.
Vor allem auch hat das "selber drehen" eine nicht zu vernachlässigende manuelle "Befriedigung" bedeutet.
Die Hände hatten was zu tun.
Diese Angewohnheit des selber drehens habe ich mir damals (tm) im letzten Jahrtausend ziemlich bald nach dem Beginn meiner Raucher-Karriere angewöhnt und im weiteren Verlauf des Raucher-Daseins einfach nie wieder abgelegt.
Das hat in der jetzigen Situation aber auch einen Vorteil für mich:
Ich bin relativ immun gegen Versuchungen durch Schachteln mit fertigen Ziggis oder durch Automaten an der Wand.

Zitiert von:
Welchen Gewinn kannst Du denn für Dich verbuchen nach 45 Tagen? Was genau freut Dich an der Rauchfreiheit?


Über diese Frage habe ich jetzt sehr lange nachgedacht.
Und ich bin zum Ergebnis gekommen, daß ich meine beginnende Rauchfreiheit nicht (noch nicht?) unter Gewinn oder Freude einordnen kann, sondern eher unter dem Aspekt, den ich in Meikels Gedanken gefunden habe:

[quote="rauchfrei-lotse-meikel"]

Emphysem? C.O.P.D?

Hallo community,

Nennen wir es gleich beim Namen: Wer diese Diagnose(n) erhalten hat, dem muss klar sein, daß es sich um eine unheilbare, tödliche Erkrankung handelt.

In über 90 % aller Emphyseme ist das langjährige Rauchen die Ursache.

Viele tausende der kleinen Lungenbläschen platzen einfach weg. Der chronische, oft bis zur körperlichen Erschöpfung gehende Dauerhusten, stellt eine Belastung dar, der diese kleinen Bläschen nicht standhalten können. Sie verschmelzen dann zu einer großen Blase zusammen. Sei es verteilt über die ganze Lunge, oder als einzelne wenige größere Areale. Beides ist fatal! Die Lunge nimmt an Volumen zu (was in dem engen Brustkorb ein Problem darstellt) und der Druck auf die Lunge steigt - zwangsläufig. Es ist ein Teufelskreis in Gang, der nur durch eines am Fortschreiten gehindert werden kann:

DER SOFORTIGE RAUCHSTOPP!

Wie gesagt: Die Schäden sind nicht zu reparieren! Die Folgen aber können sich lindern lassen.

[/quote]

Wenn ich noch eine Zeitlang weiterleben möchte,auch mit ein paar Einschränkungen, habe ich zum Rauchstopp [u]keine Alternative[/u].

Ich merke gerade, wie gut es für mich ist, meine Gedanken mal zu ordnen und in Buchstaben fassen zu können!

Einen schönen, rauchfreien Abend
vom
Thomas

der mit Dir zusammen auf die 46 zugeht.

Verfasst am: 06.11.2014, 16:02
ManyLu
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Hallo Thomas,

ich kenne Meikels berührenden Bericht auch. Er hat mir sehr geholfen, das Rauchen realistischer einzuschätzen. Raucher sind ja Meister in der Selbsttäuschung.

Ich bin zum Glück nicht betroffen, was den Zustand meiner Lunge nach meinem Wissen angeht...

Aber Vorteile des Nichtrauchens kann ich diesmal auch nicht so gut spüren (habe schon Aufhörerfahrungen mit Rückfall gemacht). Ich bin diesmal mitten in einer Depression, dauerkrankgeschrieben und kann deshalb nur schwer Euphorie, besseren Geruch, mehr Leistungsfähigkeit usw. auf dem Pluskonto verbuchen. Für mich ist der schlichte Erfolg des ansteigenden Tageszählers Antrieb genug. Ein Beweis für meine Stärke und damit Hoffnung auf erfolgreiches Überwinden auch der Depression. Ich möchte wieder als Partnerin, Mutter und Lehrerin voll im Leben stehen. Rauchen ist für mich auch keine Alternative, weil die Depression dadurch auch nicht leichter wird. Manche sind der Meinung, man solle erst seine psychischen Probleme in den Griff bekommen, bevor man aufhört. Ich glaube, jeder, der süchtig ist, hat psychische Probleme... Und wenn es hier schon um meine Psyche geht, dann auch gleich um das Loskommen von der Sucht...

Wir entscheiden uns für das Leben oder dagegen. Es liegt in unserer eigenen Verantwortung, jeden Tag. So simpel ist das wohl.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Sortieren Deiner Gedanken! Vielleicht lässt Du uns ab und zu teilhaben? Es ist so wertvoll für Dich wie für alle anderen.

ManyLu

Verfasst am: 07.11.2014, 19:19
tv23
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Guten Abend zusammen

[quote="ManyLu"]
Wir entscheiden uns für das Leben oder dagegen. Es liegt in unserer eigenen Verantwortung
[/quote]

Ich habe mich (auch) heute an meinen eigenen Thread-Titel gehalten
und mich für das Leben entschieden.

Es hat mich nur einige Spühstösse gekostet
und ein bißchen Kraft
und ein bißchen Durchhaltevermögen
und ein bißchen Ablenkung
und jede Menge Sturheit

Ich freue mich aufs Wochenende
und sende Euch allen
rauchfreie Grüße!