Überlegungen
Hallo,
danke für eure zahlreichen Antworten und eure Tipps und Wünsche.
Natürlich habt ihr recht was den Willen betrifft. Mir ist klar, dass an allererster Stelle die Entscheidung und der Wille stehen muss, um aufzuhören. Selbstverständlich muss man die Stärke aufbringen können, den Entschluss durchzuhalten. Alles andere (Nikotinpflaster etc.) kann dabei nur unterstützendes Beiwerk sein. Aber eben dafür interessiere ich mich, also Hilfsmittel die irgendwie helfen zumindest die schlimmsten Symptome des Entzugs zu mildern und mich bei der Entwöhnung unterstützen. Denn bisher war der kalte Entzug für mich schlichtweg gesagt, die Hölle.
Was meine meine derzeitige emotionale Lage betrifft: Am besten sollte ich ohnehin mein ganzes Leben umkrempeln und ändern. Ich frag mich halt nur, ob es besser ist damit mit der Rauchentwöhnung anzufangen oder besser mit was anderem und dann im Folgeschritt mit dem Rauchentzug. Das eine wie das andere scheint mir Vorteile aber auch Nachteile zu haben.
Wenn ich gleich mit dem Rauchen aufhöre wäre das irgendwie ein guter Start für die anderen Projekte. Andererseits könnte es durch den Entzug schwierig werden (nervosität, angespanntheit etc.).
Der andere Weg, erst alles andere positiv zu ändern und dann mit dem Rauchen aufzuhören vermittelt zwar das Bild, sich gründlich vorzubereiten und besser Bedingungen für einen Entzug zu schaffen, birgt aber auch die Gefahr in sich, die Entwöhnung nur ewig vor sich herzuschieben und ständig nur Entschuldigungen für den nicht begonnenen Start zu suchen.
@Helferlein
Nun, warum heißt mein Thread 'Überlegungen'. Ich würde mal sagen, dass ich mir über mein Rauchverhalten gedanken mache und mir überlege, wie ich einen Weg finden kann trotz meiner starken Sucht mit dem Rauchen aufzuhören.
@Peterle
Das mit den Neurologen klingt interessant. Inwiefern kann dieser einem bei der Rauchentwöhnung unterstützen?
@brunhild
Über das hießige Ausstiegsprogramm und das Startpaket würde ich gern mehr erfahren. Hab ja schon einiges hier auf der Seite gelesen. Was genau beinhaltet das Startpaket und wie funktioniert die Begleitung und Beratung in dem Programm?
Hallo BlackSun,
zunächst mal willkommen im Forum und Glückwunsch zum Ausstiegsgedanken.
Ich hab mit Tabletten entzogen und es war anscheinend für mich das Richtige. Die Nebenwirkungen können aber sehr schwerwiegend sein.
Aber trotz der "Krücke" gings nicht ganz von alleine, der Wille muss schon da sein. Der körperliche Entzug wird aber ganz klar vereinfacht. Allerdings trennt man dadurch eigentlich nur den körperlichen und den psychischen Entzug, hat nach Absetzen der Tabletten also dann nochmal zu kämpfen, wie bei den Pflastern auch.
Du schreibst, dass Du im Moment in einer emotional nicht stabilen Lage bist und deshalb Befürchtungen hast. Hätte ich an Deiner Stelle wahrscheinlich auch. Aber irgendeinen Grund, weshalb es jetzt grade nicht passt, gibts immer.
Entscheidend ist, dass Du wirklich aufhören WILLST und Dir Gedanken darüber machst, warum Du die letzten Male rückfällig geworden bist.
Informier Dich im Forum über die "Erfolgsgeschichten", sprich mit Deinem Arzt das geeignete Mittel ab, setz Dir einen Ausstiegstag und los gehts.
Falls noch nicht passiert, meld Dich im Ausstiegsprogramm an und bestell Dir auch das Startpaket.
Hier im Forum ist immer jemand, bei dem Du Dich ausweinen kannst und der Dir bei "Rückfallgefahr" den Rücken stärkt oder auch mal weiter unten zutritt, wenns sein muss.
Liebe los-gehts-Grüße
Bruni
Hey Schwarze Sonne,
herzlich WILLKOMMEN in unserem Kreise von SUCHTIS, ehemals SARGNAGELVERKONSUMIERER doch jetzt glückliche FRISCHLUFTATMER!!
Schön daß Du zu uns gefunden hast und Dir Gedanken darüber machst das RAUCHEN nicht doch besser zu lassen!
Dein Thema trägt die Überschrift [u]ÜBERLEGUNGEN[/u]! Könnte somit genauso WEISS NOCH NICHT, oder ICH WÜRDE JA GERNE, WENN... lauten, weil, die Botschaft bliebe die Gleiche!
Deine bislang durchgeführten STARTS haben alle mit einer Bruchlandung geendet und Du warst enttäuscht, zermürbt, traurig und zweifeltest an Dir selbst!
Es ist mehr als nur verständlich nach solchen "Schicksalsschlägen" den erlösenden Griff in die "Trickkiste" zu wagen, zumindest den Ruf danach laut werden zu lassen!
Und siehe da, es gibt tatsächlich so einige Mittelchen, welche Dir auf dem brutal schwierigen Weg Deine SUCHT in den Griff zu bekommen behilflich sein können! Ob sie die von Dir erwähnten Symptome letztendlich mildern lassen wir mal dahingestellt, weil's bei JEDEM anders ist!
Um Dir aber vorweg schon mal die Augen zu öffnen und evtl. Illusionen zu rauben, sei Dir darüber im Klaren ein ALLHEILMITTEL gegen die NIKOTINSUCHT gibt es leider (noch) nicht!!
Das STÄRKSTE Mittel von dem wir hier alle bereits mehr oder minder positiv profitiert haben schlummert in einem SELBST, kostet nix und ist völlig ungefährlich!
Du mußt es lediglich abrufen, aktivieren, bestärkt arbeiten lassen und ständig darum bemüht sein es am Leben zu erhalten, es kräftigen um es STARK werden zu lassen!
Die Rede ist von Deinem eigenen STARKEN WILLEN! Auch als Durchsetzungsvermögen, Selbstbewußtsein oder STURHEIT bekannt!
Du kannst nicht davon ausgehen, daß ein Mittelchen Dir Deine momentan angeknackste Immunschwäche bezüglich RAUCHfrei werden problemlos wieder ins Lot bringt!
Deine Befürchtungen könnten sich somit als solche manifestieren und eine weitere Bruchlandung wäre vorprogrammiert!
Aber NEIN, ich möchte Dir nicht den Mut nehmen Dein Projekt RAUCHfrei jetzt und HEUTE in Angriff zu nehmen, nur, schon im Vorfeld angemeldete Bedenken haben sich als Hemmschuh herausgestellt!
Gehe in Dich und lasse Deinen Bauch die richtige Entscheidung fällen!
Ich wünsche mir daß WIR Dich HIER in nächster Zukunft öfters lesen um Dir die entsprechenden Tips zu geben!
Alles GUTE vom Klaus !
Huhu BlackSun,
was sind denn Deine Aufhör-Gründe? Vielleicht fehlts ja auch mehr an der Motivation als am Willen?
Motivierende Grüße
Bruni
Hi Brunhilde,
also ich würde sagen, dass meine damaligen Gründe andere waren als heute.
Bei den früheren Versuchen wollte ich "halt" aufhören. So aufgrund es allgemeinen wissens, dass es ungesund ist es viel Geld kostet. Dazu kamen noch Leute, die mir das mit dem Aufhören von ausen herangetragen haben. Wenn ich ehrlich bin war, die Motivation damals wohl eher halbherzig.
Heute sieht es so aus, dass ich mir bewusst geworden bin, wie ungesund ich in den letzten Jahren gelebt habe (nicht nur was das Rauchen betrifft). Momentan trage ich wohl noch keine Folgeschäden davon, aber mein Arzt meinte, wenn ich weiter so lebe, ist ein schlechter Gesundheitszustand in ungefähr zehnjahren zementiert.
Also die Gründe für das rauchen aufhören gehören doch irgendwie in ein Gesamtpacket, meinen Lebenswandel zu ändern.
Gruß
Black Sun
Hey Black Sun,
um nähere Infos zum Ausstiegsprogramm zu bekommen, brauchst Du doch nur ganz oben "Anmeldung Ausstiegsprogramm" anklicken!
Das Startpaket bekommst Du unter "Materialien"!
Schau's Dir in Ruhe an und falls noch Fragen sind, WIR sind jederzeit OFFENAUGIG
Bis gleich, Klaus !
Hallo Schwarzlicht,
zum Ausstiegsprogramm hat Klaus ja schon das Nötige gesagt.
Magst Du vllt. mal erzählen, woran die letzten Aufhör-Anläufe gescheitert sind?
Grüßles
Bruni
Hallo Brunhild,
also meine bisherigen Aufhörversuche sind eindeutig an meiner Inkonsequenz gescheitert, an der fehlenden Stärke das durchzustehen.
Ich war dann ständig nervös, cholerisch und dachte oft ans rauchen. Wenn ich jemanden anderen habe rauchen sehen, hatte ich selber Lust auf eine Zigarette und wurde erst recht nervös.
Früher oder später (am längsten zwei Wochen) habe ich dann doch der psychischen Abhängigkeit nachgegeben und dann 'mal doch eine' geraucht und dann mit der zweiten Zigarette war ich dann sofort wieder drin im Spiel. Habe dann vielleicht mal eine Woche lang nur eine oder zwei am Tag geraucht aber dann ging es ganz schnell bis ich wieder das alte Rauchverhalten hatte.
Wie gesagt, ich war nachgiebig und inkonsequent. Ganz klar hat mir da der starke Wille gefehlt.
Gruß
Black Sun
Hallo,
habe heute mal angefangen mein Rauchverhalten mit so ner Tablle zu dokumentieren das ich bei so nem Nikotinpflasterangebot mit bekommen habe. In dem kleinen Block kann man vermerken wann man aus welchem Grund eine raucht und noch in einer dreier Skala das verlangen dokumentieren. Da ich Drehtabak rauche, konnte ich bisher nie genau sagen wie viel ich an einem Tag rauche.
Also nach dem ersten Tag bin ich doch erstaunt. Bisher (seit heute morgen um 8 Uhr) habe ich 'nur' 10 Zigaretten geraucht. Ging ja bis her von ca. 20 und noch mehr aus. Also zwanzig oder noch mehr, das hatte ich unter Umständen früher mal als ich mehr Zeit über den Tag hatte. Jetzt wo ich in der Wohnung nicht mehr rauche und seit fast einem Jahr arbeite habe ich wohl ganz automatisch und unbewusst eine Reduktion vorgenommen. Auch die Abstände zwischen den Zigaretten sind unregelmäßig und manchmal eine Stunde und mehr. Ich bin positiv überrascht. Ist ja schon mal ein gutes Zeichen anbetracht des angestrebten Rauchstopps.
Andererseits muss ich doch mit bedenken, dass es ein Arbeitstag war. An freien Tagen sieht es vermutlich nochmal anders aus. Begünstigt wird das also dadurch, dass ich in der Wohnung und natürlich am Arbeitsplatz nicht rauche.
Aber selbst wenn ich davon ausgehe, dass ich durch das Buch etwas bewusster und somit etwas weniger rauche, schätze ich mal dass ich so nur 2 - 3 weniger rauche als ohne Dokumentation.
Mal abwarten wie es die Woche weiter verläuft ob ich weiterhin unter der 20 Stück Marke bleibe.
Aber selbst wenn, würde ich mich vermutlich trotzdem als starker Raucher einschätzen, denn ich rauche starken Drehtabak ohne Filter.
Gruß
Black Sun
HI Black Sun..
auch von mir Willkommen hier unter uns nichtmehr Raucher
Dein Nick -> schwarze Sonne hmmmm -
wie habe ich das zu verstehen? ein Eclipse oder doch nur schwarz? Positiv (ein Wunder der Natur) oder doch negativ?
Wie auch immer - zu mir und mein nicht mehr rauchen-- ich habe nicht aufgehört sondern mich bewüßt dagegen entschieden - aufhören setzt für mich was negatives schon da - irgendwas wird doch dann immer fehlen - das ist aber nur meine Einstellung - Du magst das anders sehen aber Du hast ja nach unsere Meinung / Erfahrungen gefragt! Alleine diese kleine Unterschied hat zu meiner Einstellung VIEL beigetragen..
Und ich habe keinen Versuch gestartet sondern ich lebe meine Entscheidung bewußt jeden Tag und Tag für Tag - Schritt für Schritt -und in 1 Stunde fängt schon Tag 30 an! Ich kann Dir sagen ich geniesse jeden Tag und fühle mich unheimlich GUT!
Denke daran - es braucht nur 3 Tage bis der Nikotin aus dem Körper ist... 3 Tage ohne werden doch zu schaffen sein - alles andere ist Kopfsache.. und wer so philosophieren kann wie Du - kann auch in sich gehen und sich seelisch durch die schwere Zeit "reden"
Und wir alle sind auch noch da..
Was am wichtigsten ist ist: man MUSS es wollen. Der Wille muss da sein - ohne Zweifel - wenn man weiss warum man rauchfrei sein möchte und der Wille da ist - stimmt der Basis - alles andere lenkst und kontrollierst Du auch - Du entscheidest - Du hast es in der Hand -
Das ist Freisein - das ist seine Sucht zu bekämpfen - und jeden geschafften Tag macht stolz und gibt Kraft für weitere...
Viel Erfolg wie auch immer Du Dich entscheidest!
Die Irin