Das Tolle an Sackgassen ist, dass sie einen Wendehammer haben
Hallo liebe Mäggi
Dein Beitrag vom 04. 10. ist sehr gut.
Ich selber, und ich glaube auch viele andere Nichtraucher, sehen sich in diesem Beitrag wieder.
Alles traf auch auf mich zu.
Bei mir kam noch dazu; daß [u]nicht rauchen[/u] fast immer, auf den nächsten Tag zu verschieben.
Heute noch nicht. Morgen fang ich an Nichtraucher zu werden.
Liebe Mäggi, wünsch Dir von Herzen, daß Du es schaffst.
Ich glaube an Dich.
Liebe Grüße aus Essen
Manfred
[color=green]Hallo, liebe Mäggi,
schicke dir etwas Leichtigkeit
und liebe Grüße, Lilith[/color]
Ein wenig und Wärme tut auch immer gut!
N'abend Mäggi und Mitkämpfer/innen,
Ich habe deinen Bericht vom 04.10. so reflektiert, dass ich eine unruhige bis schlaflose Nacht hatte .... und das war und ist gut so. Ist ja dann doch tiefer gegangen als gedacht.
Zu deinem Bericht vom 05.10. möchte ich dir sagen, dass du, aus meiner Sicht, intuitiv ganz genau richtig gehandelt hast. Ich meine die Umarmung. Dazu meine Erfahrung:
Nachdem eines meiner Kinder starb und ich mit meinen "Großen" (damals 2 und 3 Jahre alt) unterwegs war, wurde ich oft gefragt, wo denn mein Jüngster sei. Ich war damals böse sarkastisch und antwortete: "Auf dem Friedhof". Für den Anderen war das natürlich ein Schlag in die Magengrube, für mich jedoch Schutz. Ich wollte und konnte mich nicht erklären. Ganz besonders schlimm waren die sog. Tröster: "Du hast ja noch zwei Kinder" oder "Du kannst ja bald wieder schwanger werden" Als wenn es sich um eine kaputte Puppe handelt, die man gleich wieder neu kaufen kann. Da hatte ich dann gelegentlich Mordgedanken! Mir waren auch die Menschen 1000 x lieber, die mich einfach nur in den Arm genommen und gedrückt haben.
Wie du richtig erkannt hast, sind Kinder da unkompliziert. Als wir eines Tages zum Friedhof wollten, holten die beiden Großen Schaufel und Eimerchen. Wozu sie das denn bräuchten, wir gingen heute nicht auf den Spielplatz. "Joachim wieder ausbuddeln!" Da kann man nur noch die beiden Würmchen knuddeln! Oder als unser Kinderarzt (der übrigens dankenswerterweise innerhalb von 10 Min. da war) die Treppe hochkam, rief Töchterlein ins Treppenhaus: "Doktor ...., Joachim ist tohot".
Nun möchte ich nicht den Eindruck erwecken, Mitleid zu schinden (es liegt nun schon 32 Jahre zurück, ist aber immer noch präsent, wie man sieht), ich wollte eigentlich nur sagen, dass du alles gut gemacht hast. Man befindet sich manchmal in Situationen, auf die man sich nicht vorbereiten kann. Jeder reagiert anders, mancher einfühlsam, mancher voll daneben. Was ich allerdings aus meiner Erfahrung sagen kann, dass man gut daran tut,
nicht alle Nöte dieser Welt an sich zu binden. Man macht sich kaputt. Und Kaputtgehen ist doof.
Das waren die Worte aus der heutigen Epistel - oder so -.
Liebe Grüße und schlaft alle gut
Atir
Atir...... ohne Worte ....
daufi
Atir, unsere Sternenkinder werden für immer bei uns sein!
Verarbeiten? Möglicherweise.
Vergessen? Niemals!
Dein Meikel!
Danke Daufi,
danke Meikel, den schönen Ausdruck "Sternenkinder" habe ich seit Jahrzehnten nicht gehört.
Eure Atir
Männo Mäggi,
natürlich glaube ich auch an dich - welche Frage! Ich schreib dir später nochmal
Atir
Hallo Mäggi,
Bitte verzweifle nicht. Auch für uns psychische belastete Menschen muss und wird es einen Weg geben, aus der Sucht zu entkommen. Wir haben es einfach doppelt schwer, weil unsere Stabilität ins Wanken kommen kann. Ich habe für mich beschlossen, wenn ich den nächsten Fluchtversuch wage, werde ich mich einer Selbsthilfegruppe anschließen. Ich habe für mich erkannt, das ich langfristige Hilfe von echten Menschen brauche. Das Forum ist toll, aber es reicht für mich nicht. Für mich ist auch klar geworden, das es nicht nur darum geht, die ersten Tage zu überstehen, sondern die Abstinenz auch nach drei Monaten noch gehütet werden muss wie eine seltene Pflanze. Und auf diesem Weg mag ich nicht allein sein. Vielleicht gibt es eine Gruppe ja auch in deiner Nähe?
Liebe Mäggi,
ja, bitte verzweifle nicht! Du bist doch schon auf deinem Weg, vielleicht erkennst du ihn grad bloß nicht richtig. Alles, was dich dem Nichtrauchen näher bringt, ist gut!
Schau mal, du hast jetzt 5,5 h nicht geraucht! Und wenn das Pflaster hilft, dann ist es doch super! Wir müssen doch eh erst lernen, ohne die Stägelchen klar zu kommen. Das Nikotin ist meiner Meinung nach zweitrangig. Gönne dir die Hilfestellung des Pflasters und lerne, deinen Alltag ohne die Zichten zu meistern. Dann kann sich auch die Angst zurückbilden, die man oft automatisch bekommt, wenn man an einen Alltag ohne Zigaretten denkt.
Yep, du schaffst das!!!!
Liebe Grüßle
beaune