Nicht geschafft
Hallo Liebe Community, mein Start in ein rauchfreies Leben war offiziell gestern. Ich habe allerdings schon am Mittwoch um 14 Uhr meine letzte Zigarette geraucht. Die ersten 24 Stunden hatte ich kaum Probleme beim durchhalten, ich habe mir sobald ich den Drang nach einer Zigarette hatte einen Kaugummi genommen und gestrickt. Das hat gut funktioniert bis ich diese Nacht um 3 völlig aufgelöst war ,hatte zitteranfälle im schlaf von denen ich immer wieder hochgeschreckt bin, und das gefühlt hatte zu zerspringen innerlich, da habe ich den Drang nach einer Zigarette nachgegeben ich bin echt enttäuscht von mir dass ich es nicht mal 48 Stunden lang ohne Zigarette ausgehalten habe nun ja ich fange jetzt nochmal von vorne an Vllt schaffe ich es ja jetzt, einen halben Schal hab ich schließlich schon rauchfrei gestrickt am Montag werde ich auch meinen Arzt nochmal fragen nach Tipps und Tricks evtl auch nach etwas zur Beruhigung da ich psychisch doch noch nicht ganz Wieder auf bin seit dem ich keine antidepressiva mehr nehme.
Hallo Shinitai,
sei nicht so streng mit dir. Du bist gescheitert, zum Glück nicht nach langer Durchhaltezeit, sondern direkt am Anfang und stehst nun direkt wieder auf. Hut ab erstmal. Was du beschreibst mit dem innerlich zerpringen klingt auch wirklich sehr unangenehm und hätte mich auch irre und schwach gemacht. Ich würde dir auch empfehlen dich mal mit dem Arzt zu beraten, denn eine Rauchentwöhnung geht auch ziemlich aufs Gemüt. Aufhören darf aber nicht mit Quälerei verbunden sein und soll nicht krank machen, im Gegenteil. Ich bin mir aber sicher, dass jeder es schaffen kann, mit der jeweilig passend zugeschnittenen Methode. Ich persönlich brauchte Nikontinpflaster zur Unterstützung und muss sagen, sie haben mir sehr geholfen. Ich finde das keine Schande und bin nun auch über 3 Monate rauchfrei. Ich finde jeder Versuch, das Rauchen aufzuegeben, ist es wert.
Hallo Shinitai,
Du bist nicht die Einzige, die Schwierigkeiten hat. Ich habe es gestern auch nicht geschafft, vom Einkaufen ohne Zigaretten wiederzukommen. Habe dann auch 5 Stück aus der Schachtel geraucht und den Rest dann verbrannt.
Vor 14 Tagen habe ich nach 17 Tagen rauchfrei denselben Scheiß gemacht und mir gedacht, ach nur eine und dann keine mehr. Aber das ist totaler Schwachsinn! Klappt nicht. Woher hattest Du den die Zigaretten? Hattest Du welche im Haus? Die würde ich sofort vernichten. Wenn man in der Verfassung ist, dass man ohne Zigaretten am Sterben ist, greift man da zu. Ich setze mich sogar ins Auto und besorge mir welche. Nikotinersatzpräparate können die körperlichen Entzugserscheinungen mildern. Ich habe mir gestern das Nicorettespray gekauft, da es hier im Forum empfohlen wurde. Hilft wirklich gegen das Verlangen. Aber viel stärker ist die psychische Abhängigkeit, die auch Verlangen erzeugt. Ich habe für mich gestern erkannt, dass ich mich für Anstrengungen mit einer Zigarette belohnt habe und genau das Muster hat gestern gegriffen. Ich habe mir bildlich ausgemalt wie toll es wäre, wenn ich im Liegestuhl in der Sonne bei ner Tasse Kaffee eine rauche. Und das habe ich umgesetzt. Alle Gedanken daran, dass ich mir alles damit kaputt mache, habe ich beiseite geschoben. Ich versuche jetzt, mir die Entspannungstechniken bewusster anzueignen. Bisher habe ich kaum mal versucht in einer Schmachtsituation bewusst 10 x tief einzuatmen oder die Muskelentspannung zu machen, wie hier empfohlen. Außerdem ist gestern mein rauchfrei-Paket angekommen. Werde mich jetzt mit der Broschüre intensiv beschäftigen. Hast Du Dir auch eins bestellt? Kann man hier auf der Internetseite.
Ich glaube das Hauptproblem ist, dass man die Zigaretten als Krücke für die verschiedensten Situationen genutzt hat - Versagungsängste, Traurigkeit, Ärger und, und, und. Und jetzt müssen wir andere Dinge finden, die uns über solche Situationen helfen.
Ich drück Dir dolle die Daumen. Vielleicht versuchen wir gemeinsam einfach wieder nicht zu rauchen. Habe seit meiner Verbrennungsaktion gestern um 17:25 Uhr keine mehr angefasst und versuche es einfach noch einmal.