Jetzt mal mit dem Forum hier versuchen
Hallo zusammen,
bin neu hier, 44 Jahre und habe 28 Jahre Qualmkarriere hinter mir. Wie viele andere habe ich zigmal aufgehört, da ich jetzt hier schreibe "mit ohne" Erfolg. Ich schaffe die ersten 2 Wochen eigentlich immer ziemlich einfach, aber dann kommt er irgendwann, der Beziehungsstress mit "Madame" und damit auch der Rückfall. Es kotzt mich dermaßen an, dass dies immer zu einem Rückfall führt,vor allem da ich in vielen Bereichen sehr konsequent bin.
Am Ende glaube ich, dass Rauchen eines der letzten Dinge ist, die ich selbstbestimmt tun darf und daher so daran fest halte. Ich bin in meinem Leben in vielerlei Hinsicht in der Verantwortung in meinem Leben und dadurch von sehr vielen äußeren Zwängen fremdgesteuert und daher denke ich dass das Rauchen eine meiner letzten Freiheiten ist. Völlig blöd ich weiß, aber ein Spitzentrigger um rückfällig zu werden.
Aber es hilft nix, ich will den Stolz erleben, wenn ich auf längere Zeiträume zurück blicke, die ich rauchfrei hinter mich gebracht habe. Ich will die gesundheitliche Verbesserung und vieles mehr.
Kommenden Freitag geht`s los...
Grüße
N.
Hallo Nunzius,
sei gegrüßt in unserer Runde. Dein Wille aufzuhören ist da - eine gute Voraussetzung !
Es stimmt mich ein wenig nachdenklich, von Dir zu lesen, dass Du das Rauchen als eine Deiner letzten
selbst bestimmten Dinge in Deinem Leben bezeichnest.
Ohne über den, meiner Meinung nach fragwürdigen Umstand zu sinnieren, lieferst Du Dir selbst dadurch aber gleichzeitig immer wieder die Begründung, weiter zu rauchen ... !
Aber ist es denn nicht viel selbst bestimmter, wenn Du der Sucht zeigst, dass Du sie bezwingen kannst ?
Nimmst Du Deine Argumentation vielleicht als Vorwand, nicht mit dem Rauchen aufhören zu müssen ?
Ich habe 50 pro Tag konsumiert. Der Wille aufzuhören war lange da. Ich scheiterte an dem Ausstieg - meist nach ein paar Tagen, auch schon mal nach 14 Tagen.
Ich kam hier ins Forum und fand sowohl Hilfe von der BZgA als auch von den "Mitleidenden".
Nachdem ich ein paar Tage Rauchfreiheit durchlebt hatte, fragte ich mich, warum das denn nicht einfach so weiter gehen sollte - Leben ohne Zigarette !
Plötzlich wurde mir klar, dass ich mich "einfach" dazuentscheiden muß.
Ich konditionierte mich soweit, dass aus meinem ursprünglichen Willen ein unumstößlicher Entschluß wurde !
Final Cut ! Einbahnstraße aus der Rauchsucht !
Ein unerwarteter Nebeneffekt: mein Leiden verringerte sich allein durch diesen Tatbestand um die Hälfte.
Deiner besseren Hälfte würdest Du Stärke demonstrieren und Dir selbst das gesteigerte Selbstwertgefühl generieren, das krank machende Übel Rauchsucht besiegt zu haben.
Du kannst das schaffen - jeder kann das !
Es würde mich freuen, wenn wir Dich hier länger als Mitglied unserer verschworenen Gemeinschaft bei uns hätten.
Freitag - der Beginn eines neuen Lebensabschnitts !
Schmeiß Deine Rauchsucht in den Mülleimer Deiner Lebensfehlentscheidungen !
Für heute mit einem lieben Gruß
Thomas
Hallo N,
willkommen an Bord. Ich schließe mich meinem Vorredner an. Nicht mehr von der Sucht kontrolliert zu werden ist wahre Freiheit. Rauchen hat nix mit Lifestyle, mit Coolness oder mit Freiheit zu tun. Es schränkt dich ein, es kontrolliert dich und es macht dich krank. Ich kenne zwar deine Lebensumstände nicht, aber wahrscheinlich ist das Rauchen die größte Fremdbestimmung in deinem Leben. Auch wenn du das jetzt nicht so empfindest.
Ich drücke dir ganz doll die Daumen und wünsche dir viel Kraft. Ich kann nur empfehlen hier in dieser Community aktiv zu sein und viel zu schreiben. Mir hat es bisher sehr geholfen.
Alles Gute
Marcus