Ganz schön stressig....
Guten Abend,
jetzt habe ich 23 rauchfreie Tage voll und es wird eher stressiger als einfacher...
ich fühle mich mitunter ziemlich leer und depressiv, manchmal ein wenig nervös (obwohl ich physisch völlig ruhig bin), ich finde, dass sich Körperempfindungen z.T. anders (komisch, unwirklicher) anfühlen, ich habe wenig Lust auf Kontakt mit anderen Leuten, also im Sinne von Geselligkeit....das sind so meine größeren Problemchen
...ausserdem, die Kleinigkeiten, merke ich von gesteigertem Geschmacksempfinden nichts, war vorher eher besser :-))
Zugenommen habe ich etwa 2 kg, macht aber nichts, weil ich mich sehr viel bewege...
Ich muss ehrlich sagen, dass ich es schon fast ein bißchen bereue, aufgehört zu haben wegen der größeren Problemchen...komischerweise kann ich mich aber auch nicht entschließen, wieder anzufangen, obwohl ich mir das offen gehalten habe, aber irgendwie will ich nicht mehr...irgendwie keine Lust, obwohl ich mir denke, vielleicht wäre das unstressiger.
Am Besten sind die Momente, wo ich sportlich in Bewegung bin, da ist alles okay und wie immer...am Schlimmsten sind die Stunden ohne eine konkrete Beschäftigung. Mich zu beschäftigen, nur um beschäftigt zu sein, funktioniert bei mir nicht so besonders....
Ich fühle mich wie mitten in der Wüste oder mitten auf dem Meer, kein Ufer in Sicht, keine Oase, ich habe keine Ahnung, ob die blöden Gefühle jemals wieder weggehen und wann ungefähr....
...ich weiss nicht einmal, ob ich wieder wie vorher "halbwegs zufrieden" rauchen könnte...
Ich habe keine Ahnung, ob diese komischen Gefühle zum körperlichen Entzug gehören oder was das ist und soll...
Irgendwie eine blöde Situation
Hallo Fremder,
ersteinmal Glückwunsch zu 23 rauchfreien Tagen :-). Ich glaube du solltest es nicht bereuen aufgehört zu haben. Sicherlich ist bei jedem von uns der Entzug ein wenig anders und ein blödes Gefühl wie du es beschreibst habe ich auch hin und wieder.
Bei mir ist es nach 28 Jahren das erste Mal das ich wirklich aufhören will mit dem Rauchen und mir geht es da wie dir mit dem beschäftgt sein mit irgendetwas. Meistens überstehe ich diese Anfälle einfach mit meiner mir eigenen Sturheit.
Das Schwierige für uns ist es, glaube ich , wieder zu lernen wie es war bevor wir geraucht haben. Da hatten wir auch nicht das Gefühl das uns etwas fehlt. Jeden Tag müssen wir uns wieder daran gewöhnen einfach nur langeweile zu haben ohne dabei rauchen zu müßen :-)
Gerade in einer Wüste oder auf dem Meer muß man manchmal sehr lange gehen um irgendwann eine Oase oder ein Land zu entdecken. Aber mit jedem Tag den Du weiter ausschau hälst und dich damit beschäftigst was Du alles für zugewinne hast könnte Dir dabei helfen die Zeit bis dahin zu besiegen.
Ich wünsche Dir noch ganz viele rauchfreie Tage und bleibe trotz aller Bedenken bei deinem Vorhaben ein Nichtraucher zu werden.
LG
Hallo Leidensgenossin,
nun, angeblich soll Rauchen ja die Stimmung aufhellen, mal sehen, obs stimmt
[Link wurde vom rauchfrei-team entfernt]
ich bin auch eher für ein Ende mit Schrecken, ich hoffe nur, dass der Stimmungsschrecken auch verschwindet und es nicht nur ein Tauschgeschäft "Rauch gegen Stimmugnsschrecken ist"...8 Wochen gingen ja irgendwie, man liest halt so Vieles, mal sind es 3 Tage, dann 3 Jahre :-)
Nun, ich weiss nicht, ob du Venlafaxin brauchst, für mich sind derartige Medikamente (SNRi, SSRI usw.) keine Option, lieber rauche ich... aber das ist sowieso eine Sache, die man mit einem Facharzt klären sollte und nicht hier.
Das mit dem Gönnen finde ich gut und habe da auch schon gegrübelt, aber ich habe wirklich so gut wie alles, was ich brauche.
Schönen Abend
[quote="viktoria35"]
Hallo, mir ging/ geht es genauso!
Anfangen, bloß nicht dran denken , lieber ein Ende mit schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
Habe zwar aufgrund einer Angststörung aufgehört aber ich habe auch totale Stimmungsschwankungen leichte Depressionen , die aber etwas besser werden
War die Woche ( Montag ) beim Neurologen habe Venlafaxin verschrieben bekommen!
Warte aber noch mit der Einnahme die Ärztin meinte es kann bis zu 8 Wochen dauern bis der Körper eigene Endorphine etc. bildet. Dh sind dies "normale- "schwere" Entzugserscheinungen.
Viel trinken, Viel Bewegung u Sport schüttet ebenso glückshormone aus , viel ruhe schlafen wenig Alkohol.
War ihr Tip für die nächsten Wochen.
Sollte der Körper es allein dann nicht schaffen werde ich mir überlegen die empfohlen Tabletten zu nehmen!
Kopf hoch! Rauchen macht's nicht besser!
Sondern irgendwann krank!
Wir haben doch nur dieses Leben und sollten versuchen für uns und andere gut zu Sorgen!
Gönn dir etwas was du gerne magst. Ich hab mir eine neue Camera zum fotografieren zugelegtein:
Hoffe die lacht bald wieder bei dir! Halte durch....
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[quote="ungeduldig"]
Hallo Fremder,
ersteinmal Glückwunsch zu 23 rauchfreien Tagen :-).
Danke, naja, ich bin gerade im Zweifel, ob das so ne gute Idee war
Ich glaube du solltest es nicht bereuen aufgehört zu haben. Sicherlich ist bei jedem von uns der Entzug ein wenig anders und ein blödes Gefühl wie du es beschreibst habe ich auch hin und wieder.
Bei mir ist es nach 28 Jahren das erste Mal das ich wirklich aufhören will mit dem Rauchen und mir geht es da wie dir mit dem beschäftgt sein mit irgendetwas. Meistens überstehe ich diese Anfälle einfach mit meiner mir eigenen Sturheit.
Das Schwierige für uns ist es, glaube ich , wieder zu lernen wie es war bevor wir geraucht haben. Da hatten wir auch nicht das Gefühl das uns etwas fehlt. Jeden Tag müssen wir uns wieder daran gewöhnen einfach nur langeweile zu haben ohne dabei rauchen zu müßen :-)
Da hast Du echt recht, das ist voll irritierend...einfach Langeweile und nicht mal qualmen. Total komisch oder besser gesagt, noch langweiliger als vorher :-)
Gerade in einer Wüste oder auf dem Meer muß man manchmal sehr lange gehen um irgendwann eine Oase oder ein Land zu entdecken. Aber mit jedem Tag den Du weiter ausschau hälst und dich damit beschäftigst was Du alles für zugewinne hast könnte Dir dabei helfen die Zeit bis dahin zu besiegen.
Fast wie bei Robinson Crusoe, aber ist schon übel, wenn man nicht einschätzen kann, ob und wann Normalität zurückkehrt
Ich wünsche Dir noch ganz viele rauchfreie Tage und bleibe trotz aller Bedenken bei deinem Vorhaben ein Nichtraucher zu werden.
Danke, Dir auch. Ich bin insgesamt recht zuverlässig. Bei allen Gedanken a la "Jetzt reichts, jetzt rauch ich einfach wieder" hatte ich kein einziges Mal einen Handlungsimpuls, das wirklich zu tun.
LG
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