Tag 14 - zwischen Stolz und Trauer

Verfasst am: 23.06.2014, 12:28
PepeRoni
PepeRoni
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Heute ist Tag 14, und langsam gehts bergauf. Tag 1 war furchtbar, die Tage danach gingen. Dann kam plötzlich nach einer Woche ein Tag, an dem ich dachte, ich geh kaputt. Immer hin und her zwischen Depression und Aggression - hätte was kaputtschlagen und danach dann heulen können. Furchtbar. Ich hoffe, diese Tage werden mit der Zeit weniger. Besonders diese nervigen Gedanken: "Oh nein, nie wieder rauchen! Dabei war mein Leben mit Zigaretten so viel angenehmer, geselliger, leichter, unbeschwerter!"

Viele Grüße allerseits
PepeRoni

Verfasst am: 23.06.2014, 13:09
Assi0502
Assi0502
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Hallo PepeRoni!

Herzlichen Glückwunsch! Das eine tolle Leitung von Dir!!

Kann ich gut nachvollziehen, bin aber (bis jetzt) noch wild entschlossen weiter durchzuhalten.

Ich habe heute den 8. Tag vor mir und es ist bis jetzt gut gelaufen.
Habe mir in der Apotheke für den Notfall solche Lutschtabletten besorgt.

Stelle Dir einfach vor an einem Blümchen zu riechen.
Mit Qualm wäre das wahrscheinlich nicht ganz so toll

Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen.
Du hast bisher so toll durchgehalten und jeder Tag wird leichter!!

Belohn Dich für Deine tolle Leistung!!

Von mir Ganz herzlichen Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg!!


Viele Grüße
Assi

Verfasst am: 23.06.2014, 13:12
Nadini
Nadini
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[quote="PepeRoni"]
Immer hin und her zwischen Depression und Aggression - hätte was kaputtschlagen und danach dann heulen können.
[/quote]
Kenne ich. Du hast diese Tage ausgehalten, das war sehr wichtig. Genau an dieser Stelle greift der Süchtige i.d.R. wieder zur Zigarette. Du hast es nicht getan. Diese Momente werden noch öfter kommen, aber sie ebben ab. Deshalb weiter stur bleiben, du wirst auch stärker darin und kannst immer besser widerstehen.

[quote="PepeRoni"]
"Oh nein, nie wieder rauchen! Dabei war mein Leben mit Zigaretten so viel angenehmer, geselliger, leichter, unbeschwerter!"
[/quote]

Ergänze NIE WIEDER rauchen um "ZUM GLÜCK, nie wieder rauchen!" Der Satz, so wie du ihn dort stehen hast, mach mir nämlich auch Angst.
Wir konnten uns ganz schön was einreden wenns um unsere Zigarettesucht geht. Nichtraucher führen auch gesellige unbeschwerte Leben. Das können wir auch und diesen Zustand werden wir auch wieder erreichen.... Wir müssen nur noch ein wenig Geduld haben.

[color=red]Ich gratuliere dir heut nun erstmal zu[/color] [color=blue]14 geschafften Tagen[/color]. [color=red]Das hast du gut gemacht, weiter so!!!![/color]

LG Nadine

Verfasst am: 23.06.2014, 13:25
PepeRoni
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Danke vielmals, Assi & Nadine, dass ihr mir so viel Mut macht! Das bedeutet mir echt viel.

Wenn ich darüber nachdenke, sind 14 Tage ja wirklich schon ganz schön lange. Ich mache übrigens einen Gruppenkurs bei einer Suchtberatung - und heute habe ich zur Abwechslung mal einen Einzeltermin. Bin gespannt, was der Kursleiter sagt.

Habt ihr Tricks und Tipps, womit ihr euch - statt einer Zigarette - kurzfristig "belohnt"? Das finde ich nämlich mit am schwierigsten. Bei einer Zigarette, mit der ich mich in kurzen Pausen zwischen der Arbeit immer belohnt habe, konnte ich kurz abschalten, durchatmen (haha, klingt ziemlich unangebracht) und Stress abbauen. Es gibt aber irgendwie nichts Vergleichbares für mich, das mich für 5 Minuten zufrieden macht...

Verfasst am: 23.06.2014, 13:41
PepeRoni
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Hey olympiasic,

dir auch herzlichen Glückwunsch! :-) Wie schwer ist es für dich?

Viele Grüße
PepeRoni

Verfasst am: 23.06.2014, 13:52
daufi
daufi
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wunsch zu 14 Tage Rauchfrei



kann dir versprechen es wird von Tag zu Tag leichter.....

lg daufi
l

Verfasst am: 23.06.2014, 13:52
Nadini
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Hey PepeRoni,

oh, vielleicht kannst du genau diese Frage heut mal in deiner Einzelsitzung stellen. Ich habe auch noch meine Probleme damit einen "Ersatz" zu finden, falls es darum überhaupt geht oder das überhaupt anzustreben ist. Wir haben ja die Zigarette als Helferin für alles eingesetzt. Entspannung, Verdauung, Pause, Belohnung, Langeweilevertreiber, in Gesellschaft usw. Das will erstmal wieder raus aus unserem Kopf. Die Zigarette hat diese Momente nicht besser, schöner, ruhiger, entspannter oder toller gemacht, wir haben sie nur mit diesen Momenten in Verbindung gebracht. Somit ist sie in unseren Augen dafür verantwortlich. Eine Möhre knabbern, wird sicher nicht den Ersatz schaffen den du suchst. Aber vielleicht probierst du es einfach mal. Oder 5 Minuten hinsetzen, Augen schließen und Atemübungen. Irgendetwas, wo du dich einen Augenblick ganz auf dich besinnen kannst und relaxt.

Probier einfach mal alles denkbare durch. Schaden kann es nicht und wahrscheinlich ist etwas für dich dabei.

Verfasst am: 23.06.2014, 14:00
PepeRoni
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[quote="olympiasc"]
ich habe mit Einfach nicht gerechnet nach 33 Jahren starker Nikotinsucht. Nun, der körperliche Entzug nervt aber vom Kopf her fehlt mir die Zigarette eigentlich nicht und wenn, dann ist das lediglich der Entzug, der mir etwas vorlügt denn ich war mit Sicherheit kein glücklicher Raucher....
[/quote]

Das klingt sehr gut - und wenn du nicht diese typischen romantischen Gedanken an die Zigarette hast, sondern sogar sagst, dass du kein glücklicher Raucher warst, umso besser. Weiter so!

Verfasst am: 23.06.2014, 14:04
PepeRoni
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@daufi, vielen Dank! :-)

@Nadini, ich werde das heute auf jeden Fall mal fragen und dann die Antwort hier posten. Vor dem Aufhören haben wir in den Gruppensitzungen diverse Übungen gemacht und uns auch Einschränkungen des gewohnten Rauchverhaltens auferlegt. Zum Beispiel mussten wir zwei Wochen vor unserem selbst gesetzten Letzter-Tag-Termin Gewohnheiten komplett durchbrechen: ich durfte nicht mehr beim Telefonieren rauchen, nicht mehr auf dem Weg zur S-Bahn, nicht mehr in Gesellschaft und nicht mehr, wenn ich gleichzeitig was anderes gemacht habe (etwa mit dem Handy, etc.). Dadurch sollten gelernte Verhaltensweisen schonmal gelockert und entzerrt werden. Ich habe mich leider nicht konsequent dran gehalten - vielleicht würde es mir jetzt leichter fallen.

Verfasst am: 23.06.2014, 14:16
Nadini
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Ich glaube, egal wie man aufhört, mit oder ohne Vorbereitung, mit oder ohne Hilfmittel, mit oder ohne zu reduzieren. Leicht ist alles nicht. Jeder muss seine eigenen Bewältigungsstrategien aus der Vielfalt an Tipps herausfinden. Am besten alles probieren und was gut tut beibehalten, aber das allerwichtigste ist die Einstellung. Es war UNSERE Entscheidung aufzuhören. Wir sollten negative Gefühle, die so aufkommen, nicht so zulassen. Sie müssen abgeschmettert werden, denn wir haben nunmal ENTSCHIEDEN. PUNKT und BASTA. Also weg mit diesen Schmachtern. Hihiihihi, oft hilft es mir innerlich so auf die Zigarette zu schimpfen. Außerdem könnte ich ja rauchen wenn ich wollte, aber wir machen es trotzdem nicht. Und das ziehen wir seit Tagen auch sehr gut durch. So soll es sein, so kann es bleiben