Ich kann an nichts anderes mehr denken!!!!
die nornikotin-these ist quatsch mit sauce. kommt leider immer wieder hier hoch wie eine brombeerhecke, deren wurzeln nicht ausgegraben sind. @stornoway: du bist doch sonst vernünftig? ich halte es lieber mit wissenschaftlich belegten wahrheiten. @mr.t.: egal was die ursache für dein schlechtes gefühl ist: es wird vorbei gehen. man muss nicht jedem gefühl nachgeben, sei es durch nornikotin getriggert oder durch andere faktoren. du entscheidest ob du rauchst oder nicht. das forumskollektiv, an welches du häufig appellierst, kann helfen. aber alles von tipps wildfremder menschen abhängig zu machen ist letztendlich auch eine form der abhängigkeit. letztendlich liegt alles an DIR selbst.
@ Janine
das ist doch mal ne Aussage...
"aber viele haben um tag 50-60 herum nochmal so schlimme schmachter, die sich ganz besonders ätzend anfühlen, sehr stark sind und praktisch den ganzen tag dauern..."
dies hier ist deine Beobachtung und sie ist sehr interessant.
Ich finde im Netz nichts, was es mir plausibler macht und mir persönlich ist es schon wichtig, zu wissen,
ob man da raus kommt oder nicht. Denn ich hätte mir die ganze Choose so nicht vorgestellt...es ist ja mein erster Versuch ( nach der längeren Pause) .
@Libertetoujour
Wie schön, dass du mich nochmal daran erinnerst, dass nur ICH eine Entscheidung für mich treffen kann.
Es geht nur nicht um Entscheidungen...rauche ich oder nicht...
ich fasse es nicht, warum es auf einmal wieder sooo heftig ist und da ich zu den Menschen gehöre, die die Dinge verstehen müssen, um sie annehmenzu können, suche ich um Rat und vielleicht auch wissenschaftlich fundierte Aussagen. Haste welche auf Lager?
auszug aus dem netz: Verlangen (Craving)
Phänomenologisch werden unter dem Sammelbegriff Craving viele verschie-
dene Symptome zusammengefasst: wiederkehrende oder anhaltende Gedanken
über die Substanz, der Kampf um die Kontrolle des Drangs, zwangsähnliche Kogni-
tionen und Verhaltensmuster, drängende unwiderstehliche Begierde, impulsives
Verhalten, Entzugssymptome,der Wunsch nach Abschwächung unangenehmerEnt-
zugssymptome, die Absicht zum Konsum,die Antizipationeiner positiven Wirkung
oder Befreiung von einem negativen Aekt, Kontrollverlust, Cue-induzierte physio-
logische Reaktionen etc. An der Menge der aufgezählten Symptome wird bereits
deutlich,wieheterogendiesesKonstrukt gefasst wird.Dementsprechend wurden die
unterschiedlichsten Maße zur Erfassung von Craving entwickelt.
Mrs.T
schreib dir ne Pn hab Link kannst ja mal lesen sonst wird es von rauchteam wieder entfernt
[quote="Mrs.T"]
@Libertetoujour
Wie schön, dass du mich nochmal daran erinnerst, dass nur ICH eine Entscheidung für mich treffen kann.
Es geht nur nicht um Entscheidungen...rauche ich oder nicht...
ich fasse es nicht, warum es auf einmal wieder sooo heftig ist und da ich zu den Menschen gehöre, die die Dinge verstehen müssen, um sie annehmenzu können, suche ich um Rat und vielleicht auch wissenschaftlich fundierte Aussagen. Haste welche auf Lager?
[/quote]
Ja, klar:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/multiplikatoren/?ab=10
lies einfach dieses buch. ist auch eine gute ablenkung von heftigen rauchwunsch-attacken. oder, warte einfach ab bis es wieder vorbei geht.
hallo drea,
das mit dem nornicotin ist ja nur ein mögliches erklärungsmodell für diese starken schmachter, die nach längerer zeit nochmal kommen können.
das dies bisher nicht wissenschaftlich untermauert werden konnte habe ich ja dazu geschrieben und wird dir auch unsere liebe moderatorin im bzga-chat dienstags bestätigen. es wurde aber auch nicht widerlegt soweit ich es verstanden habe, insofern ist und bleibt es eben eine theorie.
allerdings war es für mich persönlich zu diesem zeitpunkt ein gutes modell, da sich die schmachter auch anders angefühlt haben, als die durch situationen, gefühle etc. ausgelösten.
ich konnte mir dann sagen, es hat einen auslöser und es bedeutet nicht, dass ich mich immer weiter so fühlen werde oder das alles für die katz war. und das hat mir wiederum mut gemacht, es auszuhalten.
fazit ist und bleibt: augen zu und durch! es geht vorbei!
bete dir das am besten wie ein mantra immer wieder vor:
es wird vorbeigehen.
ich kann dieses gefühl aushalten!
wenn es dich ablenkt, schreibe hier, aber mach dich nicht verrückt.
ablenken ist jetzt am besten, dieser starke suchtdruck wird von selbst vorbeigehen.
grüße
ps: signe hat natürlich auch recht, es kann auch situative auslöser haben. vielleicht reagierst du zum beispiel auf das verlängerte wochenende? du hattest mal geschrieben, dass es dir an freien tagen besonders schwer fällt. oder auf euren besuch?
@ alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen...
ich danke euch für all eure Gedanken, Anregungen, Erkenntnissen und eigenen Erfahrungen.
Ich habe für heute ne Menge Lesestoff bekommen und auch Anregungen, wie ich den Dingen auf den Grund gehen kann. Das tut gut, das ist gut...denn...der Druck ist doch deshalb so groß, weil ich nicht weiß und ich mir nicht vorstellen kann, dass es jemals besser werden könnte. Hätte ich diese Gewissheit, dann könnte ich darüber hinwegkommen, darüber hinwegsehen, das Gefühl an mir vorüberziehen lassen.
Wenn ich aber davon ausgehen muss, dass mir nun ein Leben bevorsteht, an dem ich Tag ein, Tag aus an nichts anderes mehr denken kann, als an diesen schwarzen Nebel, der mich ständig begleitet und meinen Verstand beeinträchtigt...wenn dies meine Aussicht auf ein rauchfreies Leben ist, dann steig ich aus.
Und weil so viel auf dem Spiel steht, lass ich nicht locker, auch wenn ich den einen oder anderen damit nerve, bis ich es begriffen habe.
Mal Butter bei de Fische...es ist nix, was ich mir im laufe des Tages einrede oder ich in irgend einer Form steuern kann.
Ich wache so auf, es ist da und krieg es nicht wieder weg.
Stress muss ich meiden, ist momentan aber völlig unmöglich, was nicht bedeutet, dass ich keine Pausen einlege und für mich sorge. Und all die Ablenkung entpuppt sich mittlerweile schon als so stressig, weil ich die Jieper den ganzen Tag lang habe.
Mir ist völlig klar...es ist wie beim Laufen lernen eines Kindes...immer wieder fällt es hin, steht auf und probiert es erneut. Etwas neues muss erlernt werden...es ist ein Prozess und dieses Experiment dauert eben...
nur leider bin ich als Erwachsener schon so verkorkst, dass ich es nicht mehr mit der Selbstverständlichkeit eines Kindes einfach TUN kann.
Und wieder schreibe ich Romane, obwohl ich mich eigentlich nur bedanken wollte
Euch allen einen tollen Feiertag...hier scheint die Sonne und diese will jetzt genossen sein
Hallo Mrs. T.
ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging es am Anfang ähnlich.
In meinem Kopf drehte sich alles nur um Zigaretten, den ganzen Tag.
Meine Familie hat geraucht und ich hätte heulen können, weil ich nicht rauchen "durfte".
Auch das Lob von Mann und Tochter für jeden geschafften Tag hat nichts an der Situation geändert.
Meine Tochter hat mir dann immer gesagt, dass es nur eine Kopfsache ist - da wäre ich fast ausgerastet.
Sie raucht ihre Zigarette und knallt mir diesen Spruch an den Kopf, als wenn ich das nicht selber wüsste.
Irgendwann habe ich dann "Endlich Nichtraucher" gelesen.
Das Buch hätte mich nie zum Aufhören bewegen können, aber es hat mir trotzdem geholfen.
AC schreibt, dass man sich als positiven Nichtraucher sehen soll, immer die positiven Seiten des Nichtrauchens sehen soll. Die Umsetzung hat eine Weile gedauert, aber es hat funktioniert.
Heute bin ich froh, dass ich durchgehalten habe. Ich habe ein Lungenemphysem und der Befund hat sich in den drei Jahren nicht verschlechtert. Bei den jährlichen Kontrolluntersuchungen bei meiner Lungenärztin gibt es auch immer ein dickes Lob. Ich gehe 2x in der Woche ins Fitnessstudio, hätte ich als Raucherin nie gemacht.
Ich hätte nie gedacht, dass ich wirklich schaffe, ist in einer Raucherfamilie auch nicht immer leicht. Heute ärgert mich nur, dass ich nicht viel früher aufgehört habe.
Ich wünsche dir für deinen Ausstieg alles Gute.
Liebe Grüße Renate
@stronoway: ich stimme dir vollumfänglich zu. es wird vorbei gehen
@drea: ein kind, welches laufen lernt, fällt auch zuerst hin. und steht dann wieder auf. und fällt wieder hin. und steht wieder auf. und irgendwann fällt es nicht mehr hin. und dann kann das kind laufen. genau so ist es mit dem nicht rauchen.