Nicht die ersten Tage sind das Problem! Die "Ausrutscher" sind es....
Lieber marchaus,
Super, dann hast du die erste Bewährungsprobe ja überstanden.
Man muss immer auf der Hut sein. Es kann immer mal eine unvorhergesehenen Situation kommen, auf die man nicht Vorbereitet ist und Schwupps ist die Schmacht da. Dann heißt es, aus den neu gewonnen Ritualen/Strategien schöpfen. Die sich jeder individuell aneignet. Für die Anfangszeit, kann man sich auch einen Zettel mit möglichen Ablenkungen, Ausweichmanövern,..... etc. machen. Damit man für den Fall der Fälle gewappnet ist.
So nun aber Herzlichen Glückwunsch zu geschafften
[color=red]3 Wochen[/color]
LG Julia
Lieber marchaus, Situation perfekt gemeistert. Du schätzt die Situation richtig ein und Dir ist bekannt, dass noch einige Herausforderungen auf Dich warten. Du gehst planvoll an die Sache ran, so dass Du auf einem guten Weg bist es endgültig zu schaffen. Selbst nach über 300 Tagen ist man nicht auf der "sicheren" Seite, aber es fällt immer leichter dagegen anzukämpfen.
Weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Viele Grüße
Andreas
Vielen Dank für Eure Glück- und Erfolgswünsche!
Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich nach einer gewissen Zeit der Rauchfreiheit nicht auf die faule Haut zu legen. Es werden immer wieder Situationen aufkommen, in denen gekämpft werden muss.
Bei mir habe ich insbesondere die genannten "freucht-fröhlichen Abende" im Kopf, sowie auch unerwartete Stresssituationen oder schwache Momente (Traurigkeit, Hochgefühle etc.). Hier besteht bei mir die große Gefahr und ich finde auch nach langer Zeit die Gefahr der Rückfälligkeit.
Ich versuche mir bereits jetzt Auswege für diese Situationen zu überlegen. Ich habe irgendwo Angst vor diesen Situationen, aber ich denke mit einer guten Vorbereitung wird es leichter gehen.
Wie ein Forumsmitglied hier geschrieben hat, kann bspw. die Mischung Alkohol in einer Raucherumgebung zunächst gemieden werden (zB durch Alkohol in Nichtraucherbars, kein Alkohol in Raucherbars, gar nicht ausgehen). Natürlich kann man sich auf unverhorgesehene Stresssituationen nicht vorbereiten, aber sich vielleicht auch in den schlimmsten Stressituationen darauf besinnen, dass das Rauchen die Stresssituation nicht besser macht, sondern eigentlich schlimmer.
Dieses Wochenende steht bei mir die nächste Bewährunsprobe an. Bekannte kommen zu Besuch, die starke Raucher sind und mit denen ich schöne Zeiten mit Rauchen verbinde. Ich habe bereits vogewarnt und denke, sie werden Rücksicht nehmen und z.B. nur auf dem Balkon und auch sonst wenig in meiner Gegenwart rauchen.
Dann drücken wir Dir die Daumen, das Du dieses Wochenende ebenfalls gut meisterst. Kannst uns ja mitteilen, wie mit dem Besuch geklappt hat.
Ich habe auch immer gerne bei Stress oder Langeweile kräftig geraucht. Mir hat ein Relax- oder Streßball ,zum Kneten und Drücken, geholfen. Man bekommt ihn für ein paar Euro in der Drogerie/Apotheke oder Sanitätshaus. Die Hände sind immer beschäftigt und die Gereiztheit ist zu ertragen. Vielleicht ist das ja auch was für Dich.
Hallo Marchaus,
Wolke hat es auf den Punkt gebracht - ganz oder gar nicht. Für ehemals starke Raucher ist es Utopie, nach welcher Abstinenzphase auch immer, noch einmal eine Zigarette "probieren" zu wollen. Hast Du schon einmal den Fagerström-Test gemacht, um eine ungefähre Vorstellung vom Grad Deiner Suchtgefährdung zu bekommen? Bei mir war´s frustrierend - Vollausschlag - aber jetzt bin ich für den Rest meines Lebens gewarnt und werde einfach nur eine einzige Zigarette vermeiden: Die erste...
Auch Andys Tipp, Dir etwas zum Ablenken zu suchen, ist sicherlich nicht verkehrt; ich beherrsche mittlerweile die Kunst des Bierdeckelturms genauso wie die des Streichholzschlosses...
Unterschätze bitte auch nicht die Sogwirkung, die ein ehemals starker Raucher, der in die Nicht-mehr-Raucher-Liga gewechselt hat, auf seine - noch! - rauchenden Freunde ausübt. Frei nach dem Motto "Wenn Gitti das geschafft hat, müsste ich es doch auch können..." haben mittlerweile schon drei Raucher aus meinem engsten Freundeskreis aufgehört. Und das, obwohl ich kein einziges Wort verloren habe, "missionarischer Eifer" ist mir völlig fremd. Im Gegenteil, ich gehöre sogar zu den wenigen Verrückten, die heute noch gerne einen Happs Qualm schnuppern.
Auf jeden Fall drücke ich Dir für das nächste Wochenende ganz fest die Daumen und wünsche Dir
TOI, TOI, TOI!
Liebe Grüße, Brigitte
Das Wochenende mit den rauchfreudigen Bekannten habe ich ohne große Zwischenfälle rauchfrei überstanden. Zwar hatte ich zwei, drei Momente, in denen ich dachte: "Jetzt eine Zigarette", aber diese gingen dann relativ schnell vorbei. Grund auch wieder: Kein Alkohol, viel draußen, viel Bewegung!
Die nächste Bewährungsprobe lauert bereits wieder: Am Donnerstag geht es abends mit Freunden etwas trinken. Das wird eine gesellige Runde und könnte auch später werden. Mit Alkohol werde ich mich zurückhalten. Aber einfach wird es nicht, weil gerade in dieser Runde immer geraucht wurde.
Hallo ihr lieben!
Das Problem mit dem Alkohol.
Ich habe auch aufgehört (zumindest versuche ich es) und immer, wenn ich in geselliger, rauchender Umgebung unter freiem Himmel bin, werde ich sichtlich nervös. Da zuckt es mir in den Händen, sodass ich nicht widerstehen kann..
Unter der Woche, der Alltag, ist alles kein Problem! Dann mache ich Sport, ich lese, ich male oder sonstiges. Aber wenn wir dann abends draußen sitzen und ein Gläschen trinken....
LG
Luzi
Aloha,
ich kenne diese Situationen nur zu gut von früheren Versuchen, aufzuhören.
Diesmal war das bei mir aber ein bisschen anders. Ich habe nach Fasching angefangen zu Fasten (Alkohol und Fleisch) und währenddessen auch spontan das Rauchen eingestellt. Die Fastenzeit ist jetzt vorbei, aber ich habe auch den Alkoholkonsum komplett an den Nagel gehängt (der ja per se nicht minder schwachsinnig ist als die Zigarette). Das daraus resultierende Körpergefühl ist gewaltig. Und so sehr der Drang auch ab und an ist, mal wieder ein Gläschen zu trinken oder so oft auch noch die Schmachtattacken um die Ecke kommen -die allergrößte Motivation ist mein neugewonnenes Körpergefühl =)
Was die Situationen angeht, da hab ich den harten Weg der direkten Konfrontation gewählt. Ich habe mein Umfeld über mein Vorhaben in Kenntnis gesetzt, was selbst bei den Rauchern auf Wohlwollen gestoßen ist. Ich habe weiterhin meine Mittagspause mit den rauchenden Kollegen verbracht, weiterhin in der (Raucher-) Stammkneipe meine Bundesligaspiele geguckt und war durch die Band natürlich auch weiterhin an Wochenenden in verqualmten Clubs unterwegs. Auch da sehr hart: Die manchmal stundenlangen Wartezeiten zwischen Aufbau und Gig, in denen man eigtl nur rumsaß, rauchte und Bier getrunken hat. Ich hab dann angefangen mein alkoholfreies Pils zu trinken (ich mag das sehr gerne) und mich anderweitig zu beschäftigen. Das Verlangen nach der Fluppe war immer kontrollierbar -auch Dank der Abstinenz. Und die Aufklärung des Umfeldes ist auch absolut Gold wert (macht man bei Spielsüchtigen etc. ja auch): Mein Kioskmann verkauft mir in diesem Leben unter keinen Umständen mehr Tabakwaren, alle meine Freunde haben mir körperliche Gewalt angedroht, sollte ich in ihrer Gegenwart einen unkontrollierten Fehler begehen ,)
Eine weitere große Rolle spielt sicherlich auch meine (nichtrauchende) Freundin. Sie hat sich nie und zu keinem Zeitpunkt negatziv zum Rauchen geäußert, aber ich wollte einfach nicht mehr stinken. Es treibt mich auch an, mir selbst und ihr und allen anderen zu beweisen, wie stark ich sein kann. Man kann nicht von der Hand weisen, dass auch sowas ein starker Motivator ist (aber niemals der alleinige sein darf -man macht das ja immernoch für sich selbst, dessen muss man sich bewusst sein).
Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt kein Patentrezept, jeder macht das anders. Was mir geholfen hat, kann für Andere totaler Blödsinn sein. Wichtig ist, es auszuprobieren. Und man darf, das habe ich gelernt, keine Angst vor Situationen haben. Je mehr man "überlebt", um so selbstbewusster wird man in seiner neuen Rolle als Nichtraucher. Und Leute, es fühlt sich mit jedem Tag einfach besser an =)
[quote="lipt00n"]
Aloha,
ich kenne diese Situationen nur zu gut von früheren Versuchen, aufzuhören.
Diesmal war das bei mir aber ein bisschen anders. Ich habe nach Fasching angefangen zu Fasten (Alkohol und Fleisch) und währenddessen auch spontan das Rauchen eingestellt. Die Fastenzeit ist jetzt vorbei, aber ich habe auch den Alkoholkonsum komplett an den Nagel gehängt (der ja per se nicht minder schwachsinnig ist als die Zigarette). Das daraus resultierende Körpergefühl ist gewaltig. Und so sehr der Drang auch ab und an ist, mal wieder ein Gläschen zu trinken oder so oft auch noch die Schmachtattacken um die Ecke kommen -die allergrößte Motivation ist mein neugewonnenes Körpergefühl =)
Was die Situationen angeht, da hab ich den harten Weg der direkten Konfrontation gewählt. Ich habe mein Umfeld über mein Vorhaben in Kenntnis gesetzt, was selbst bei den Rauchern auf Wohlwollen gestoßen ist. Ich habe weiterhin meine Mittagspause mit den rauchenden Kollegen verbracht, weiterhin in der (Raucher-) Stammkneipe meine Bundesligaspiele geguckt und war durch die Band natürlich auch weiterhin an Wochenenden in verqualmten Clubs unterwegs. Auch da sehr hart: Die manchmal stundenlangen Wartezeiten zwischen Aufbau und Gig, in denen man eigtl nur rumsaß, rauchte und Bier getrunken hat. Ich hab dann angefangen mein alkoholfreies Pils zu trinken (ich mag das sehr gerne) und mich anderweitig zu beschäftigen. Das Verlangen nach der Fluppe war immer kontrollierbar -auch Dank der Abstinenz. Und die Aufklärung des Umfeldes ist auch absolut Gold wert [/quote]
Ich kann Dein Vorgehen nur zu 100% unterschreiben. Ich habe vor 36 Tagen aufgehört zu rauchen und habe auch nur ein Bier bisher getrunken. Sonst blieb ich bisher komplett alkoholfrei. Nur so hab ich auch meinen inneren Schweinehund überwinden können, nicht zu rauchen. Mit Alkohol habe ich bisher oft versagt. V.a. wenn es zu viel Alkohol war!
Ich finde auch, dass man sich ohne Alkohol und Zigaretten so viel besser fühlt, dass man wirklich die Lust am "saufen" und "rauchen" komplett verliert! Auch ich gehe teilweise noch in meine alten "Raucher-"cafés und -kneipen. Allerdings merke ich langsam, dass mich zu viel Rauch sogar stört (krass, dass ich das mal sage ). Wenn ein paar Leute rauchen und ein Fenster offen ist, geht das. Sollten es aber nahezu alle sein und bei ungeöffnetem Fenster, da muss ich raus.
Ich werde in jedem Fall auch bei sehr eingeschränktem Alkoholkonsum bleiben. Mal ein kühles Radler im Sommer gönne ich mir vielleicht, aber auch ich will mir das neue Körpergefühl nicht mehr nehmen lassen.
Ich hoffe wirklich, dass dieser Wille anhält!
Morgen sind es 7 Wochen seit dem Rauchausstieg.
Ich kann nur sagen, dass ich nur so weit gekommen bin (geschafft hat man es noch lange nicht ganz), weil ich mir auch hier im Forum Tipps geholt habe. Insbesondere habe ich fast komplett auf Alkohol verzichtet. Nur dadurch habe ich bisher die Ausrutscher, die mich vorher immer wieder zum Raucher gemacht haben, vermieden!