Morgen am Sonntag, 13.04.2014 werde ich rauchfrei sein
Hey Ihr,
Tag 4. Bin heute krank und zu Hause. Mit dem Rauchen habe ich ja u.a. deshalb aufgehört, weil es mir seit 2 Monaten eher "bescheiden" geht gesundheitlich & niemand so richtig weiß, woran es liegt. Ach egal, im Moment bin ich immer noch mitten im Nikotinentzug... wann ist denn Nikotin aus dem Körper raus? Mal lese ich 12h, mal 36h mal 72h?
zu Deiner Frage,Heike. Ich will hier gar nicht zuviel von Kräuterzig. berichten, da die Meinungen darüber sehr zweigeteilt sind. Fakt ist, sie sind nicht gut für mich, genauso wie normale Zigaretten... FÜR MICH war der SChritt, sie die ersten paar Tage zur Unterstützung zu benutzen, sehr wohlüberlegt, da ich beim letzten Rauchstoppversuch vor 2 Jahren schon nach ein paar Tagen wieder zur Zig. griff. Was ich hier also versuche, ist, bis der Nikotinentzug vorrüber ist, sind für mich die Kräuterdinger ok, solange ich nur [u]nicht [/u]wieder zum Nikotin greife...
ich bin mir bewusst, was die Dinger tun & nicht tun psychisch, pysisch etc... am 1.Tag hate ich 3; am 2Tag hatte ich 2; gestern am 3.Tag, eine. Heute vielleicht nochmal eine. Der Weg ist der richtige für mich. Ohne wäre ich nicht mal bis zum 4.Tag gekommen.
Egal, diese Gereiztheit & dieses unterschwellige Dauerverlangen (klingt wie: bald darfst Du wieder rauchen, als Belohnung fürs lange Durchhalten) macht mich fertig. Ich will nicht - basta. Warum reicht denn einmal oder hundert Mal NEIN-sagen nicht. Boah, und ich bin erst am 4.Tag und habe alle Eure Berichte im Hinterkopf, wie lange diese Attacken anhalten können... klingt wie eine Mammut Aufgabe von den Dingern loszukommen. Möchte es einfach am Liebsten vergessen & gut ist.
Sorry fürs Frust abladen. Doofer Start in den Tag heute.
Außerdem schon viel zu viel gesessen zur Kompensation.
Bevor ich es jetzt wieder vergesse: ich lese oft hier im Forum, bei Verlangen schnell ablenken, der Schub ist in der Regel nach 1-5 min vorrüber. Wow, schön wärs, dise 1-5 min Dinger habe ich sowieso ständigaber was hefitg ist, sind die laaaagen Verlangensphasen, in denen kaum etwas hilft & die dauert und dauern und dauern.. Ich frage mich langsam, welche emotionalen Trigger ich trotz langer Vorbereitung noch nicht gefunden habe & daher unterschätze. Komme einfach nicht darauf. Ich rede nicht vom kurzen Nikotinsuchtkick voon 1-5min sonden den tiefsitzenden emotionalen Kopplungen zur Sucht. Falls jemand Tipps hat, wie man den hartnäckig unterbewussten Drückebergern auf die SChliche kommen kann, danke für den Tipp.
Sorry für den langen Post & die vielen Fragen... musste ich wohl loswerden.
Liebe Grüße an Euch alle .. Nici
P.S: Ich wechsele nun das Forum und post in "Ich habe aufgehört", falls sich jemand über den Doppelbeitrag wundert.
Hallo Niki,
Das Forum, kann deinen Frust schon verkraften - mach dir da mal keine Sorgen. Was habe ich hier rumgemosert. Aber es hilft beim Entzug und hier gibt es viele nette Menschen, die einen Auffangen und unterstützen. Na manchmal dauert es etwas.
Nach drei Tagen sagt man ist das größte hinter einem. Aber es geht ja nicht sprungartig, nein Schritt für Schritt. Wenn es dir so schwer fällt, nehme dir kleine Einheiten evt. den halben Tag und dann wieder den nächsten halben Tag - nicht zu Rauchen. So hast du immer zwischendurch kleine Erfolgserlebnisse, die dich Motivieren. Setze dich nicht so unter Druck. Auch mit kleinen Schritten kommt man ans Ziel. Tag für Tag. Dann warte die erste Woche ab und vergleiche dann zum ersten Tag, da kannst du schon mächtig einen Unterschied feststellen.
Es gibt beim Entzug auch die Faustregel 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate.
Belohne dich zwischendurch und sei stolz auf dich, dein Körper arbeitet gerade auf Hochtouren.
Versuche doch mal, wenn du Hungerattacken hast, zuerst ein großes Glas Wasser zu trinken, oder Rohkost zu essen
Jeder Tag hat die Chance verdient, dein Bester zu werden!!
LG Julia
Hallo Nici,
bis vor zwei Wochen hatte ich Schmachter ohne Ende. Ich konnte es nicht glauben, dass es besser wird. Von Anfang an hab ich leichte Nikotinpflaster benutzt, um von dieser psychologischen Abhängigkeit wegzukommen.
Keine Ahnung ob es ohne Pflaster geklappt hätte.
Letzte Woche kam ich dann mal auf die Idee die Pflaster abzusetzen. Und siehe da.....ich wurde von Tag zu Tag ruhiger und muss zugeben, dass ich mich ohne Pflaster sogar besser fühle.
Schritt für Schritt.....Irgendwann kommt der Punkt an dem du merkst den Dreck nicht mehr zu brauchen.
Dann hast du es geschafft.
Mit der psychologischen Seite hab ich mich sehr beschäftigt. Alles was war, war die Sucht. Es gibt keine andere Erklärung. Es ist die Sucht die du fühlst. Die innere Stimme, der innere Kritiker oder der Teufel in dir.
Gib ihm einen Namen und ein Gesicht. Stell ihn dir vor und rede innerlich mit ihm. Kämpfe nicht gegen ihn, denn da verliert man meist. Meiner heisst "der kleine Kacka". Im Moment ist er sehr ruhig. Er hat gelernt stressige Situationen ohne Nikotin zu meistern. Und das auch noch viel effektiver. Du brauchst nix weiter zu tun als keine mehr zu rauchen.
Nach ein paar Tagen machst du alles automatisch ohne Zigaretten und bald auch ohne das komische Gefühl. Alles wird lockerer, einfacher und macht mehr Spass. Das Nikotin hat dann keine Kontrolle mehr über dich.
Ich fühl mich zur Zeit ohne rauchen deutlich entspannter als zu Zeiten mit Kippe im Mund.
LG
Micky