Gestatten, mein Name ist Schmacht....
Hi, Conbria, ich probiere die ganze Zeit den Trick mit den Streichhölzern, das ist doch ganz einfach oder mache ich etwas falsch??? Mit den Daumen das erste Hölzchen, festhalten, dann so weiter mit den Zeige-Mittel- und Ringfingern, zum Schluss die kleinen Finger. Das dauert keine Minute! Es interessiert mich jetzt wirklich mal! LG, Chris
Liebe Chris,
empfehle Anmeldung zu inoffizieller Weltmeisterschaft im Streichhölzerbalancieren......Du hast gute Chancen auf einen der ersten Plätze........
Mal im Ernst, Du bist zu geschickt für diese Übung, das dauert sonst schon etwas länger.
Deshalb ist diese Übung zur Schmachtvertreibung für Dich nur bedingt geeignet.
LG Conbria
Guten Morgen, Conbria, danke für die Blumen, ich werde jetzt mal an Alternativen basteln, vielleicht gelingt die Übung auch mit den Zehen!?
Hallo Chris,
nur nochmal zum Verständnis...Du balancierst dann 5 Streichhölzer gleichzeitig zwischen den Zehen?..
Streichholz 1 zwischen den großen Zehen....-...... Streichholz 5 zwischen den kleinen Zehen?
....Da die Hände hierbei ja frei bleiben, ist zu überlegen, ob die Übung in dieser Variante noch zur Ablenkung von akutem Rauchverlangen zu gebrauchen ist
LG Conbria
Moin, moin,
da geht noch mehr. Es sind bereits 2 Monate ohne - und es wird noch mehr gehen.
Alles Gute für die nächsten 60 Tage.
Liebe Conbria - die Risikofaktoren für Bruxismus (nächtliches Zähneknirschen) sind Dir ja sicher bekannt und das Rauchen kommt ja nun nicht mehr in Frage. Im Gegenteil - der Rauchstopp scheint die Symptome ja noch zu verstärken.
Und wie wir wissen, benützen Raucher die Zigarette, um bestimmte emotionale Situationen zu regulieren. Und da wird ja nun nichts mehr bei Dir per Zigarette reguliert und Du bekommst die volle Ladung von was auch immer übergeschüttet. Was das ist, muss nicht unbedingt bewusst erlebt werden - auch unbewusste Phänomene können Stress erzeugen.
Na logisch, dass der Psychotherapeut sich nicht mit Zahnproblematiken auskennt. Aber der Therapeut kennt sich mit den dahinter liegenden emotionales Situationen aus.
Aber auch der beste Therapeut kann nichts machen, wenn der Klient sich nicht öffnet (kann, will - however).
Hier ist ein (meiner Ansicht nach) aufschlussreiches PDF - bezieht sich zwar auf Kinder mit Bruxismus - beschäftigt sich aber mit auch mit dem Phänomen "gesteigerte Gewissenhaftigkeit" als stresserzeugende Eigenschaft. Und ich erlebe Dich als gewissenhaften Menschen im Übermaß.
Hier der Link: http://www.oemus.com/archiv/pub/gim/zwp/2009/zwp0509/zwp0509_032_033_hoefel.pdf
Vielleicht kennt Autorin des Artikels Kollegen, die sich mit Bruxismus bei Erwachsenen auskennen.
Herzlich
Angelika
@conbria, nein, mit den Zehen kann ich das gar nicht, war nur ein Scherz!!! Durch den geschredderten Rücken komme ich ja kaum bis dahin!
Hallo Conbria,
mit 66 Tagen da fängt die Rauchfreiheit an!
Alles Gute zum heutigen Jubiläum!
Und natürlich auch an alle anderen "66èr
LG
Whiskypapa
Hallo Conbria,
hat Dir Angelikas Kommentar und Literaturhinweis zum Thema Bruxismus helfen können? Du könntest ansonsten auch noch einmal bei den Experten dieser Info-Site nachfragen, Du erreichst Sie über das Kontaktformular, das sich rechts oben auf dieser Site hinter dem BZgA-Icon öffnet...
Laß bitte wieder etwas von Dir hören, liebe Grüße, Brigitte
Moin zusammen,
ich bin noch da!!! - und immer noch rauchfrei, aber mit ziemlich unangenehmen Attacken in den letzen 2 Wochen.
Es hilft mir nicht wirklich, hier zu schreiben, weil ich mich dann mit dem Thema Rauchen beschäftigen muss, das ist im Moment nur selten möglich. Am besten ist es, es komplett zu vergessen....wenn das geht.
Trotzdem vielen Dank Euch allen, die Ihr mir hier geschrieben habt und immer noch keine Antwort erhalten habt.
Die Tipps von Angelika habe ich natürlich gegoggelt, das ist leider alles sehr weit von mir entfernt.
Natürlich weiß ich, woher das kommt....es war vor dem Entzug auch schon da, so wie die Grunderkrankung, die es verursacht, ist mit dem Entzug aber schlimmer geworden. Immerhin weiß ich jetzt schon, wo´s hier bei mir (wohne in Therapieeinöde) eine erreichbare Physiotherapie gibt, die auf Bruxismus spezialisiert ist. Das Problem wäre nämlich auch, so etwas privat zu finanzieren.......
Nein das Argument, ich würde ja massenhaft Geld einsparen, weil ich nicht mehr rauche, zieht (hübsches Wort in dem Zusammenhang) hier nicht, denn einer meiner sehr starken Aufhörmotivationen war: Geld sparen, weil nicht mehr soviel da ist - Grunderkrankung s.o. (die es mir nicht mehr erlaubt, so viel zu arbeiten wie früher....)
Auch in die Euphorie 50, 60, 70 Tage rauchfrei einzustimmen, fällt mir im Moment schwer - da ist immer noch eine unerklärliche Trauer, etwas ist weg, verloren für immer.....DAS IST BESCHEUERT (weiß ich) aber es ist da!
Trotzdem fange ich nicht wieder an.
Vorgestern habe ich eine Probe mit einer sehr ambitionierten Gesangsgruppe gecoacht. Da ich die Gruppe noch nicht so lange coache, ist es bisher noch zu keinem Outing - ich bin Raucherin - gekommen. Das war schwer! Diese Proben können schon mal über 6/7 Stunden gehen. Natürlich mit Pausen, aber da von den Leuten keiner raucht, wäre ich sofort aufgefallen, wenn ich geraucht hätte. Das letzte Mal, als ich noch rauchte, bin ich nach Beendigung der Probe, kaum dass ich alleine war, über die Zigaretten hergefallen, habe mindestens 3 am Stück geraucht, bis mir schlecht wurde. Jetzt saß ich absolut ruhig und souverän in der Pause mit den anderen am Tisch, wir aßen, tranken, unterhielten uns.......und dann kam dieser super Gedanke. ich kann jetzt hier ganz entspannt sitzen, mir fehlt es an nichts, da ist nicht dieser Megaschmacht und das ständige Nachdenken darüber, wann, wie und wo ich mich vielleicht doch verdrücken könnte.......das war schon klasse.
Was auch toll ist, ist die Tatsache, dass die Verknüpfung "stressige Situation - Zigarette" scheinbar nicht mehr besteht. Da war ´ne Menge sehr unangenehmer Stress in der letzten Zeit - dabei kam nie der Wunsch nach Nikotin auf.
Der schleicht sich zu ganz anderen Zeiten heimtückisch von hinten an.......du sitzt ahnungslos auf der Couch, guckst Deine Lieblingsarztserie (, aber eine sucht muss ich mir schließlich gönnen) und dann kriecht dieser Jeeper langsam die Wirbelsäule hoch. Und ich beobachte das und überlege, wie lange er sich hält, dieser Wunsch, und wann er von alleine wieder verschwindet und habe plötzlich so ein trostloses, leeres Bild vor mir, in der kein heimeliger Zigarettenrauch den Inbegriff von Gemütlichkeit (rauche drinnen, beim Fernsehen!!!) signalisiert. Auch dieses merkwürdige Bild schaue ich mir interessiert an, hänge es an die Wand der Nichtrauchergalerie, gehe da raus, mache die Tür zu und dann ist der Schmacht weg - die Leere bleibt.
Das ist immer noch gefährlich.....obwohl ich Zigarettenrauch einatmen mit widerlicher Übelkeit verknüpft habe. Das hat mir schon früher bei einigen Aufhörversuchen geholfen. Sich das wirklich häufig vorstellen, wie der Rauch einen Brechreiz produziert. Und das dann üben, immer wenn ich in einen Supermarkt gehe, wo am Eingang die Süchtigen stehen. Da gibt es viele, viele Möglichkeiten. Arztpraxen, Bahnhöfe, Arbeitsämter.....Die armen Abhängigen stehen da, nur damit ich meine Vorstellungskraft verbessern kann, nicht um mich zu triggern oder zu ärgern....sonst könnte ich ja auch nur schlecht in ein solches Gebäude reingehen, das wäre Folter...
Ich hoffe ja wirklich, dass diese lästigen Schmachtattacken jenseits der "70" irgendwann mal verschwinden, ich will da wirklich gar nicht mehr dran denken.....und schreibe deshalb nur sporadisch, bin aber bei Euch.
LG Conbria
Liebe Conbria,
herzlichen Dank für Deine Antwort.
Wenn Dich diese Site nur an die Sucht erinnert, mach Dich bitte so rar wie möglich!!!
Falls Du Hilfe brauchen kannst - jeder einzelne zählt. Und deshalb kommt auch die Nachfrage, wie es Dir geht, sicherlich wieder, denn jeder Nicht-mehr-Raucher ist eine absolut individuelle Persönlichkeit, die auch mit eigenen Schwierigkeiten kämpft. "One-fits-for-all" gibt es nicht!
Solltest Du mal einen Anspechpartner brauchen können, ob Forum oder PN - besser als alleine zu sein, ist es in dieser Gemeinschaft mit Sicherheit!
TOI, TOI, TOI für Deinen Weg und liebe Grüße, Brigitte