Die Freiheit, dieser Satz steht fest, ist stets das Rauchen das man läßt!
Hallo Markus,
willkommen an Bord! Du bist nicht der einzige, der die Notbremse ziehen möchte, bevor irreparable Gesundheitsschäden entstanden sind - ohne Husten beim Aufwachen lebe ich heute sehr gut ...
Nach über zwei Wochen hast Du jetzt schon den härtesten Teil hinter Dir - wie geht es Dir im Moment?
Liebe Grüße, Brigitte
Moin, moin,
herzlich willkommen im eigenen Fred.
Bist Du empfänglich für positive Verstärkung?
Du bist schon 15 Tage ohne Qualm - sollten wir das nicht feiern?
Freiheit. Auf der rationalen Ebene stimmt das schon, dass mit dem Enzug von der Droge auch die Freiheit von Verhaltenszwängen gewonnen wird.
Oft genug fühle ich mich jedoch nicht so - und das hat wohl etwas mit den elendigen Verknüpfungen in der Biomasse Hirn zu tun. Rauchen ist Teil meines Lebens gewesen seit meinem 14. Lebensjahr - jetzt bin ich 57 Jahre.
Es gibt keine Programmierung in meinem Kopf, auf die ich zurückgreifen kann, die mit Nichtrauchen zu tun hat.
Ich muss das komplette Programm löschen bzw. überschreiben. Viel Arbeit - viel Mühe - viel Kampf. Freiheit?
Philosophierende Grüße
Angelika
Hallo Markus,
auf Angelika antwortend kann ich nur sagen, dass eine überaus positive Konfrontation vor Euch steht - mit dem Abwerfen eingeschliffener Gewohnheiten werden neue Welten sichtbar, wenn Ihr aufmerksam seid: Welche Gerüche nehmt Ihr wahr? Was macht Ihr jetzt in Pausenzeiten mit Euren Händen? Wenn Ihr um Euch schaut - wer ist regelmäßig verschwunden, wer bleibt im Raum?
Als Nicht-mehr-Raucher gibt es faszinierend viel zu Erkennen - seid Ihr dabei?
Liebe Grüße, Brigitte
Brigitte - das ist im Moment meine Motivation. Es gibt unendlich viel Neues, das ich mein Leben lang noch nicht unter dem Blickwinkel "Nichtraucher" erlebt habe.
Ich kann also etwas komplett Neues schaffen!
Nichtsdestotrotz anstrengend! Nichtsdestotrotz stellt sich das Monster immer wieder in den Weg und ich muss kämpfen, obwohl ich eigentlich gerade etwas Besseres vorhatte. Freiheit ist das noch nicht wirklich.
Aber ich könnte mich als Freiheitskämpferin berzeichnen!
Und alleine könnte ich diese Aufgabe gar nicht schaffen. Deshalb brauche ich nach wie vor diese Gemeinschaft, die mir Rückhalt gibt, die mich am Kragen nimmt und schüttelt, die mich feiert und die mich ermutigt.
LG
Angelika
Hallo Markus,
herzlichen Dank für das Kompliment an die Lotsen, , ich werd´s an meine Kollegen weitergeben.
Wenn´s um Philosophie geht, würde ich vorschlagen, dass wir wirklich zu den ersten belegbaren Anfängen zurückkehren, Leider kann ich Schriftzüge in Symbol nicht importieren, also gibt´s hier nur die deutsche Übersetzung: "Erkenne dich selbst!" - eine antike Tempelinschrift, die auch in der Raucherentwöhnung Jahrtausende später ihre Berechtigung hat. Das erste vorchristliche Jahrtausend grüßt das dritte nachchristliche: Nur wenn ich mich selber kenne, kann ich es vermeiden, mir selbst ein Bein zu stellen...
Liebe Grüße, eine gute Nacht und einen richtig guten Start in die nächste Woche, Brigitte
Hi pancosansa,
du hast gerade in deinem Post zum Feedback aufgefordert/eingeladen. Herzlich gerne.
"Gedient" habe ich nie (als damaliger West-Berliner mussten wir nicht zum Bund). "Alt"- Hmmm, das Wort klingt so nach alt irgendwie, passt mir schomma gaaar nicht mit meinen zarten 53. Und "altgedient" hört sich so verdienstvoll an, so wie "Alt-Bundespräsident", oder so. Ich rede dummes Zeugs, tschulligung...
Mein Umgang mit der Bezeichnung ist, dass ich fallweise entscheide, wie bedeutsam mein Gegenüber für mich ist. Ich gebe so viel Information preis, wie es die Situation, bzw. mein Gegenüber braucht. Ich habe mir auch schon explizite "Schulterklopfer" abgeholt, dadurch, dass ich z. B. Proaktiv auf Leute meines Umfeldes zugegangen bin und gesagt habe: "Ich rauche übrigens nicht mehr. Nach 38 Jahren hab ichs durch das Thema". Häufige Reaktionen ist ein "Toll, Reeeschpeckt!" Das bauchpinselt enorm, stärkt mir den Rücken fur die Zukunft. Denn schwierig ist es für mich noch heute, manchesmal. Altgedient hin oder her. Lebenslange Abhängigkeit halt. Nur ruhiggestellt.
Das reicht als feedback von mir "altem Hasen", mein lieber?
schönen Abend, beste Grüße
Meikel
hallo marcus,
es ist wohl so, wie die beiden ganz alten Hasen schreiben, Nichtraucher werden wir keine
mehr, die Jungfräulichkeit kriegt man nie wieder zurück. Es ist wohl so wie bei den meisten
Drogen, du bist immer ein Ex, ein Trockener.
Aber wie ist die Alternative, weitermachen wie bisher? Nachdem wir uns entschlossen haben, dem Elend
ein Ende zu setzen? Wohl kaum!
Was ich als Gefahr ansehe, ist, in den nächsten Monaten in eine enorme emotionale Stresssituation zu geraten,
das Alltagsleben krieg ich gehandelt mittlerweile, verführen lasse ich mich auch nicht mehr, na jedenfalls vom Nikotin nicht, da bin ich ziemlich sicher, riecht zu streng, und so besoffen und/oder leichtsinnig werde ich nicht mehr.
So denke ich, das "Verblassen lassen" ist die beste Chance, aber um in nahezu jeder Situation die Möglichkeit
einer Kippe als Problemlöser nicht in Frage zu ziehen, braucht es viel Zeit, vielleicht ein Jahr, vielleicht auch mehr.
So hoffe ich denn, wir bekommen die erforderliche Zeit, um gefestigt und stabil genug zu werden, um das, was uns im weiteren Leben an Überrraschungen noch erwartet, ohne die Illusion, eine Kippe könne helfen, meistern zu können.
OmG, was für ein schwülstiger (puschelig hab ich heute irgendwo gelesen) Satz,
vielleicht können wir auch einfach nur ein Bier trinken und dabei nicht mehr rauchen
Hallo NikNok,
puschelig hast Du bei Mrs.T gelesen
Hallo Marcus,
wenn mir die Frage gestellt wird, ob ich Raucher oder Nichtraucher bin, antworte ich "Nichtraucher" (und das doch mit etwas Stolz ). Natürlich erzähle ich nicht, dass ich gerade aufgehört habe, aber ich will, einfach nur für mich, damit ausdrücken, dass ich ohne wenn und aber die Entscheidung für ein rauchfreies Leben getroffen habe. Und das fühlt sich richtig gut an.
Liebe Grüße und weiterhin ganz viel Power und Sturheit
Heike
Hallo Wegbegleiter.
Das abgewandelte Zitat finde ich super gut und lustig noch dazu!
18 Tage ohne und ich muss sagen, mir geht es überwiegend richtig gut! Natürlich versucht mich der Teufel mehrmals tägl. zum Rauchen zu überreden, aber ich bin Stark und Stur! Ich hoffe, dieser Zustand.hält an!
Wie geht es dir nach 18 Tagen?
Lg Linda