Der Countdown läuft!
Hallo Anja.
Man darf als Nichtraucher auch einfach nur mal "nichts" tun. D.h. versuche auch den Druck etwas von Dir zu lösen, von wegen du müsstest immer irgendwas tun. Nee, nix tun tut auch mal gut. Nur zum Verständnis: heute ist dein zweiter Tag? (Du könntest das oben in deinem Profil eintragen - dann würden wir deinen "Kampfzähler" sehen
)
Viele Grüße und bleibe stark.
Hey Paladin und Silvia,
da ist schon was dran, dass ich mich unter Druck setze. Ich werde euren Rat befolgen und mir für die nächsten Tage mehr Ruhe gönnen. Für mich war das Konzert gestern wirklich ein toller Einstieg in mein rauchfreies Leben und zumindest hat es geholfen nicht den ganzen Abend zu schmachten 
.
Ich habe vor allem in den ersten Wochen in denen ich tagsüber beim arbeiten nicht geraucht habe gemerkt wie erschöpft ich abends war! Ich bin abends ins Bett gefallen und habe geschlafen wie ein Stein, teilweise über neun Stunden! Natürlich kann das auch daran liegen, dass in der Zeit eh alles so anstrengend war, neuer Job, neue Wohnung, neue Stadt ... Mittlerweile habe ich mich schon ganz gut eingelebt und ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr die ganze Zeit so erschöpft bin. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die ersten Wochen jeden Tag durch einen kalten Entzug musste (ich habe ja morgens und abends geraucht und tagsüber einfach mit der Dickschädelmethode 9 Stunden gar nicht) und jetzt die Pflaster benutze?!
Ein paar neue Rituale habe ich schon. Zum Beispiel fahre ich mit dem Fahrrad zum Bus, ohne Kippe ist das viel einfacher! Nach dem Abendessen esse ich eine Mandarine, das beschäftigt auch die Hände so schön und ist lecker .
Danke für die Hilfe!!
LG Anja
Gestern war es ganz schlimm. Ich hatte einen tollen Fahrradausflug geplant mit Freunden und hatte mich richtig darauf gefreut. Tolles Wetter, frische Luft und Bewegung!
Eine halbe Stunde bevor wir uns treffen sollten, hat eine Freundin angekündigt, dass sie sich eine halbe Stunde verspätet - normalerweise kein Grund zur Aufregung. Ich wäre aber fast explodiert! Ich war so wütend, dass ich aus meiner Wohnung gestürmt bin und einfach nur in der Gegend rumgelaufen. Anrufe, wo ich denn bleibe und ob ich noch mitkäme auf den Ausflug habe ich wie ein trotziges Kind ignoriert 
. Eine Viertelstunde später kam das Selbstmitleid. Ich konnte den halben Tag nur heulen! 
Das war echt schlimm! Abends hat es nur nachgelassen, weil ich dann so erschöpft war, dass ich nur noch meine Müdigkeit gespürt habe ....
Den ganzen Nachmittag hatte ich Gedanken wie "wenn du jetzt einfach wieder rauchst, dann ist das alles vorbei" 
. Bin stur geblieben, aber es war richtig schwer.
Jetzt bin ich froh, dass ich gestern überstanden habe. Habe trotzdem Angst, dass ich mich in meine spätpubertäre Version zurück entwickle ... Wann wird es besser?????
Haha, ja im Nachhinein muss ich fast ein bißchen über mich schmunzeln. So einen Ausraster wie gestern hatte ich mit 15 das letzte Mal! 
Bin stolz, dass ich den schlimmen Tag ohne Rauchen geschafft habe! Zumindest weiß ich jetzt was mich nächstes Wochenende erwartet und ich habe 5 Tage Zeit um mir eine Strategie zurecht zu legen, dass der nächste Sonntag nicht so tränenreich verläuft!!
Am Samstagmorgen bin ich aufgestanden und habe gefrühstückt. Normalerweise hätte ich dann geraucht und dann meinen Tag angefangen. Jetzt saß ich da und wusste nicht was ich machen soll! Also bin ich kurzerhand wieder zurück ins Bett und habe noch zwei Stunden gefaulenzt So ein schönes Gefühl!!!
Hatte gerade meinen zweiten Termin mit der Krankenschwester und sie hilft mir sehr! Wir haben meinen Kohlenstoffmonoxidgehalt im Atem gemessen und ich bin von 20 auf 2 innerhalb von einer Woche! Alles unter 5 ist gut, 0 schafft keiner wegen der allgemeinen Luftverschmutzung. Ich atme also schon aus wie ein Nichtraucher !!
