Aufgehört am 04.03.20124
Hey, jetzt sind wir schon zu sechst:
Ivonne, frauholle, Lizzy5454, wolkenlos16, Batschella und meine Wenigkeit.
Heute gab es bei mir (bis jetzt) 3 Situationen, bei denen ich mir eine Zigarette gewünscht habe. Und 3 mal habe ich es unbeschadet überstanden. Es waren Gewohnheits-Situationen. Ich glaube, dies sind die gefährlichsten Situationen, um einen Rückfall zu begünstigen. Da steckt ein Automatismus dahinter, und den habe ich dreimal aktiv unterdrückt.
Aber leicht war das nicht. Dennoch: 3 kleine Siege!
Gruß an Alle, Carsten
hallo ja ich bin auch noch dabei und es fällt mir alles ziemlich schwer ist auch leider mein 2. versuch , ich war 3 wochen frei und hatte letzte woche einen ausrutscher
Hallo Wolkenlos,
das glaube ich dir sofort, dass dich das "Hin-und Her" fertig macht. Vor allem, wen du dich für deine Ausrutscher selbst innerlich abstrafst. Wie wäre es, wenn du den Weg zum rauchfreien Leben als Lernprozess betrachtest?
Kleinkinder lernen Laufen auch mit Hunderten von Hinfallern, das gehört dazu. Die meisten RAucher lernen das rauchfreie Leben auch mit vielen Ausrutschern und Rückfällen. Ich habe auch unzählige Male aufgehört und war oft zutiefst frustriert. Und habe weitergemacht, solange, bis ich es geschafft habe. Also kannst du es auch schaffen.
Klasse finde ich, dass du dir selbst zugestehst, dass du schon viele Situationen mit neu erlerntem Verhalten, nämlich rauchfrei, überstanden hast. Das ist super, da hast du bereits erfolgreich an deinem endgültigen Rauchausstieg gearbeitet.
Jetzt warst du halt "von der Rolle". Was genau meinst du damit? Und was kannst du anderst machen?
Viel Geduld mit dir wünsche ich dir, Wolkenlos!
Herzliche Grüße
Andrea
Hallo Ihr Lieben,
nun neigt sich der dritte Tag dem Ende zu. Bislang gab es Phasen, da habe ich nur an eine Zigarette gedacht, abgelöst von Phasen, da war der Gedanke gar nicht präsent. Der "schwere Morgen" ist heute Morgen kein Thema mehr gewesen. Andere "Gewohnheits-Situationen" sind immer noch präsent und ein Problem, aber bislang konnte ich mich zusammenreißen. Gut auch, dass ich diese Woche Urlaub habe. Während der Arbeit rauche ich schon seit zwei Jahren nicht mehr (dazu muss man bei uns das Gebäude verlassen - das war mir irgendwann zu doof), wohl aber auf dem Weg zur und von der Arbeit. Das sind die drohenden "Gewohnheits-Situationen" in der kommenden Woche. Ich kann wolkenlos verstehen: Mein erster Versuch ist vor einem Jahr ebenfalls gescheitert. Ich habe es dann akzeptiert und mir gedacht, irgendwann nehme ich es wieder in Angriff. Na ja, und dann habe ich diese Seite entdeckt und jetzt freue ich mich über Euer Feedback und die "Mitmachquote"! Mein Entschluss, "Jetzt mache ich es" hatte auch damit zu tun und war eher spontan denn überlegt
Gut, drei Tage sind fast passé. Und noch geht es. Gedanken waren da (und sind es immer noch). Als ich heute mal unbedingt eine Zigarette rauchen wollte, habe ich mir eine Zwiebel geschält, in Scheiben geschnitten und zwei dieser Scheiben roh gegessen. Hat gewirkt! Der Rest der Zwiebel ist jetzt im Kühlschrank - mal schauen, wie lange ich damit hinkomme .
Auch die berühmte Zigarette nach dem Essen ist mittlerweile nicht mehr ein großes Problem. Ich trinke dann einfach statt dessen noch ein weiteres Glas Wasser und lenke mich mit etwas Fernsehen oder einem Smartphone-Spiel ab.
Ich hoffe, Ihr seid alle noch dabei, bzw. Du, wolkenlos, findest wieder zurück; dann eben noch mal von vorn!
Ich melde mich spätestens morgen am Abend wieder zwecks Bericht zu Tag 4.
LG - Carsten
Nun hat es doch einen Tag länger gedauert - aber was soll ich sagen, gestern war es noch manchmal ein wenig schwierig, heute habe ich kaum an Zigaretten gedacht. Eigentlich nur einmal. Und das war in einem Moment des Tages, an dem mir kurz langweilig war. Also habe ich mir etwas vorgenommen, was ich schon immer machen wollte - alte Fachzeitschriften sichten und interessante Artikel herauskopieren und dann wegwerfen. Na ja, zumindest habe ich damit jetzt mal angefangen
Wie geht es Euch so?
LG - Carsten
Hallo Wolkenlos,
ja, ich verstehe dich sehr gut. Auch von meinen anderen erledigten (u.a. Alkohol) und sich in bearbeitung befindlichen Suchtbaustellen.Und zwei Jahre sind eine sehr lange Trauerzeit mit dem Verlustgefühl.
Was du gut beschreibst, ist deine gedankliche Abhängigkeit. du denkst " ach jetzt wäre eine ganz nett", erschrickst über den Gedanken, verkrampfst dich und hängst wie eine hängende Schallplatte an der gleichen Stelle fest. und drehst dich mit deinen Gedanken weiter hinein, so dass es zu einem Kontollverlust in Kombination mit einer Panikattacke kommt.
Was mir für dich am Herzen liegt:
A, Wie kannst du dafür sorgen, dass es dir in diesen Momenten gut geht, so dass du erst gar nicht dich reinsteigerst?
Ich bin okey, mit Fehler, mit Rückfall, mit Panik, egal mit was, ich bin okey. Anders formuliert: übe Achtsamkeit: Nehm dich selbst und den Augenblick an und atme bewusst. ersetze das Sichselbstfertigmachen mit wohtuenden selbstbotschaften Also: NAch der Arbeit kurz der selbstCheck: ist der Einkauf noch machbar oder bin ich eigentlich zu müde und brauche erst mal eine Pause. Im Café vor dem Einkaufscenter oder zu Hause."War ganz schön viel los im Job heute. Ich war heute echt tüchtig. Jetzt erst mal verschnaufen, bevor es weitergeht."
B, Lass den Satz " das dauert ja ewig, bis ich wieder da bin" durch: Heute. Diesen einen Tag. Diese 24 Stunden zählen, eine nach der anderen. Vielleicht lernst du ja durch intensive Einstellungs- und Verhaltensänderung viel schneller, dass der "Verlust" Zigarette durch GEWINN in Form von besserer Atmung, schönerer Haut, gesündere weißere Zähne.... mehr als ausgeglichen wird? Und bist viel früher als das letzte Mal frei von Verlustängsten?
Ich z.B. arbeite daran, sehr frühzeitig zu erkennen, wann ich angespannt bin/werde. Und wenn ich merke, ich koche gleich hoch, dann kommt: annehmen und Durchatmen. Was ist los? Was kann ich für mich tun?
Mecker ruhig bei mir, wenn ich daneben liege, aber das ist das, was mir zu dir eingefallen ist.
Gönn dir was Gutes, schreibe dir Zettel, was du tun kannst, wenn du
-Übermüdet,
-verärgert
-traurig.....bist:...
führe neue Rituale ein...
Und denk bei Verlangen auch an [color=blue]die 4 A´s: Aufschieben, Abhauen, Ausweichen, Ablenken[/color], einfach immer sofort, wenn du Verlangens-Gedanken bemerkst.
Hab eine gute Nacht, genieße den sonnigen Frühlingssonntag
Herzlich
Andrea
Ja, wolkenlos, mach wieder mit! Du siehst, hier a. wird Dir Unterstützung geboten und b. wir glauben daran, dass wir Dich mitziehen können!
Ich weiß jetzt ansatzweise, wie schwer ein Ausstieg sein kann - ich nehme an, dass mein Rückfall mir noch bevorsteht - aber auch Ihr hier habt mir einen Anreiz gegeben, NICHT zur Zigarette zu greifen. Und wenn und falls ich rückfällig werde, mache ich dasselbe wie Du, hierbleiben, mich austauschen und einen neuen Versuch angehen.
Also, bleib bei uns und wir unterstützen Dich, wo und wie wir können (ich denke, ich spreche hier im Namen von Allen in diesem Thread).
In diesem Sinne - VLG an Dich - Carsten
Hallo Zusammen,
ich bin seit heute auch dabei Ich hoffe ihr nehmt mich noch in eure "Gruppe" auf
Im Januar habe ich es schon mal für ganze 9 Tage geschafft, dann kam ein Rückschlag und seit dem war es ein ständiges hin und her ... Aber jetzt reicht es mir endgültig. Ich will es dieses Mal schaffen. Ich hoffe, dass ich hier etwas Unterstützung finde, wenn ich mal einen kleinen Durchhänger habe und wir uns alle gegenseitig ein bisschen motivieren können !
Drückt mir die Daumen, dass ich es nach dem Aufstehen immer noch so sehe
LG
Sonja
Hallo Sofi, sei willkommen! Prima dass auch du jetzt den Schlussstrich ziehst. Du hast übrigens durch deinen Rückfall einen Vorteil: Du weißt schon wo es haken könnte und wirst entsprechend früher reagieren.
Sei frohen Mutes, du kannst das, ab heute bist du Nichtraucherin!