Rückfällig

Verfasst am: 05.03.2014, 11:11
Unbekannt
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Verfasst am: 05.03.2014, 11:27
daufi
daufi
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milonka:

Ich halte auch nichts von Pflastern oder Hypnose. Ich bin total verzweifelt, weiß nicht was ich tun soll. Ich möchte dieses wunderbare Freiheitsgefühl, dieses Klicken im Kopf nochmal erleben wie beim ersten Mal. Es war so wunderbar.

hallo ich habe mit hypnose aufgehört und der rest von deinem satz ist bei mir mit hypnose passiert....

und hab auch schon 57 tage entzugerscheinungen die sich " schlafstörung " nennt ... aber du kannst

nicht immer davon aus gehn das ein entzug immer so leicht ist wie dein 1. entzug....jeder weitere entzug wird

immer anderst sein nie gleich

damit muss man leben .... man hat ja auch jahrzente gequamlt

lg daufi

Verfasst am: 05.03.2014, 11:36
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Milonka,

herzlich willkommen hier in der Gemeinschaft.



Es tut mir sehr leid für dich, dass du den Rauchentzug diesmal als so quälend empfindest. Umso tapferer von dir, am Ball zu bleiben.

Meine liebste Freundin und auch einige Leute hier haben ähnliches mitgemacht: beim ersten Rauchstopp nach Allen Carr war das Aufhören sehr leicht und auch andauernd . Aber mit jedem Rückfall und Aufhörversuch wird es bei einigen immer schwerer, du bist also nicht alleine.

Was ich gut kenne von mir ist totale Verzweiflung: Ich hatte unzählige Male aufgehört und bin gescheitert. Dann hatte ich abends am Küchentisch wieder diesen Moment "Ich höre auf, mir stinkts, es ist widerlich". Und am nächsten Morgen war ich völliig verzweifelt, weil:

Ich wusste nicht[color=red] wie[/color] den Entzug schaffen und ich traute es mir nicht mehr zu. Und wie dich hat genau diese Verzweiflung hierher ins bzga-Programm getrieben:

Habe viel im Forum gelesen ( und mich einige Zeit hier auch angemeldet)
Habe mich für den Online-Coach angemeldet (drei Wochen hilfreiche Emails)
Habe mir Programm-Heft und Kalender bestellt und alles [color=red]durchgearbeitet.[/color]

Das ist bestimmt nicht das, was du hören willst, aber bei mir hat es funktioniert mit Kuli und Arbeitsheft und Zetteln mit Leitsätzen und Motivationsgründen (u.a. auf dem Clo:oops).

Deine Angst vor sozialer Isolation ist sehr verständlich (ich bin grundsätzlich immer sehr angespannt, wenn ich mit Menschen zusammen bin), aber auch das kannst du mit Arbeit (und vielleicht sogar einer Therapie? ) verbessern.

Du kannst mit und uns gerne viele Fragen stellen. Les hier viel, trinke viel, ich wünsche dir viel Erfolg, von Herzen. Es ist machbar (bei mir sind es jetzt 2,5 Jahre).

Liebe Grüße
Andrea

Verfasst am: 05.03.2014, 12:04
daufi
daufi
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milonka.....hypnose ist kein hilfsmittel in dem sinne.... weil wenn dein eigener wille nicht da ist ....hilft garnix...

milonka:

Ich will einen leichtern Weg finden. Ich weiß das es einen gibt.

also wenn den gefunden hast .....dann verrate ihn der nach welt

Verfasst am: 07.03.2014, 11:04
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Milonka,

wie geht es dir mittlerweile?

Fragende Grüße
Andrea

Verfasst am: 07.03.2014, 11:57
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Mäggi,

immer wieder total gerne lese ich deine Beiträge hier im Forum. Deine Empathie, deine Fähigkeit zur Selbstreflexion, dich nicht aufzugeben...ich bin überzeugt, dass du damit ganz vielen hier eine riesig große Unterstützung bist.

Und deine Erfahrungen mit der Sucht, bzw. mit dem Aufhören.

Gerade die ersten Tage, nach dem Entschluss, können so quälend sein. In meiner ersten rauchfreien Woche hatte ich das Gefühl, wahnsinnig zu werden. "So muss es sich anfühlen, irrsinnig zu werden," dachte/fühlte ich. Auch heute noch-eher selten- kommt dieses Gefühl. Nur ganz kurz. Aber mit voller Kraft. Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse der letzten, 235 Tage war, zu akzeptieren, dass dies zu mir gehört. Für immer Bestandteil meines Ich's bleiben wird. Mir hilft es sehr...Ich kann gnädiger mit mir umgehen.

Achtunddreißig Tage sind eine Macht, meine liebe! Du weißt, wie oft du "gewackelt" hast möglicherweise gezweifelt hast. Alle diese kritischen Situationen hast du rauchfrei überstanden. Keine Krise deiner Welt lässt sich durch eine gerauchte Zigarette lösen oder erleichtern. Bleibe die "starke Frau". Die "schwache Frau" - in Bezug auf das Rauchen - brauchst DU in DEINEM Leben NICHT MEHR.

best regards
Meikel

Verfasst am: 08.03.2014, 15:20
rauchfrei-lotse-meikel
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Milonka, ich grüße dich,

ich empfinde ganz stark mit dir! Dieses Leid, dieser Irrsinn, den du beschreibst, ist meine Geschichte-nahezu. Ich sage dir, wie ich es ( bis hierher!) geschafft hab.

Ich galt als hoffnungslos, mir selbst gegenüber und dem Umfeld. ich habe einen freien Platz in einer Gruppe bekommen. 10 Raucher mit dem Entschluss, aufzuhören, trafen sich 1x/Woche. Alle zwischen 40+60. Geleitet von einer Therapeutin, 55, ehem. Raucherin. Ein verhaltenstherapeutisches Konzept: Alles, was man über Jahrzehnte ER-lernt hat, kann man VER-lernen.

Wir alle hatten die Hosen gestrichen voll. Bis zum Rand. Wir wurden 12 Tage lang in intensiven Sitzungen auf den ersten Rauchfreien Tag vorbereitet. Alle durften, ja, sollten NORMAL weiterrauchen. Das Datum stand fest! Noch 8, noch 7, noch 5, noch 3 Tage. Heute abend, Mitternacht wird die letzte Zigarette ausgedrückt. Treffen einen Tag später. Was soll ich dir sagen? Nicht alleine zu sein, zu wissen, alle werden den selben "Irrsinn" wie ich erleben, hat sooo viel Kraft gegeben. Und keiner wollte sich die Blöße geben. Nur 2 sind abgesprungen, alle anderen haben sich ihr NUN RAUCHFREIES Leben erobert.

Wie klingt das für dich?

Hab Mut, habe Kraft, auch du kannst das schaffen. A. Carr mag helfen, manchen. Meins war er nie! Viel zu destruktiv...

Love
Meikel

Verfasst am: 08.03.2014, 20:37
petracharlotte
petracharlotte
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Liebe Milonka,
du sprichst mir aus der Seele. Ich hasse das Rauchen und kann doch nicht davon lassen, auch wenn ich es schon stark reduziert habe. Noch nicht einmal einen Tag habe ich mir bestimmt, an dem ich aufhören möchte. Ich ziehe es immer weiter heraus. Da kommt man sich so klein vor.
Heute habe ich mich hier angemeldet in der Hoffnung, dass ich ein paar Mitstreiter finden kann, die auch aufhören möchten. Natürlich habe ich auch den Carr gelesen und viele andere auch und es trotzdem nicht geschafft.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, um wieder aussteigen zu können.
petracharlotte

Verfasst am: 08.03.2014, 20:42
daufi
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hallo petra.....

aber irgendwann musst doch für dich einen termin im kopf ausmachen wenn du rauchen schon hassen

tust ?

du ich habe 25 jahre geraucht hab mit hypnose auf gehört und einfach super..... geklappt damit

man muss halt den inneren willen sonst hilft es auch nicht hast dir so was schonmal überlegt...

kostet 200 -250 euro

nur mal so als tip oder heilpraktiker aufsuchen ist auch ne idee

lg daufi

Verfasst am: 08.03.2014, 21:32
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Milonka,

in deinem Kopf passiert sehr viel. Mir sind dreierlei Sachen eingefallen:

1. Meikels Bericht von seiner Intensivgruppe hat mir sehr gut gefallen. Wie wäre es, wenn du dir intensivere Unterstützung holst und/oder kombinierst? Also Rauchstopp in der Gruppe [u]und[/u] Forum hier, eventeuell mit am Anfang intensiven Kontakt zu einem Lotsen[u]und[/u] in den ersten Tagen Gespräche mit den Profis von der Hotline (01805/ 313131)? Auf diese Art kannst du dir eine Art Rundumbetreuung verschaffen.

2. Wie wäre es, wenn du deinen Rauchstopp auf eine Urlaubswoche legst oder zumindest auf ein freies Wochenende?

3. Fang ein großes Projekt in der Wohnung an. Als es mir nach einer massiven Veränderung in meinem Leben sehr schlecht ging, habe ich kurzerhand beschlossen, für schönere Küchenkacheln zu sorgen. Ich wollte einfach, dass trotz allem Geheule und schlecht gehen etwas besser wird in meinem Leben. Ich habe die Küche leer geräumt, die alten Fließen runtergeklopft, mir neue wunderschöne Kacheln gekauft und an die Wand kleben lassen.
Das war [u]sehr[/u] anstrengend, mein Kopf war sehr oft sehr abgelenkt und das Resultat macht mich heute noch glücklich (die Kacheln sind sonnengelb). Du kannst auch neue Vorhänge nähen, deine Wohnung frisch streichen (passt sehr gut zum neuen rauchfreien Lebensanfang) oder die Möbel umstellen. Hauptsache, du bist abgelenkt im Kopf und das Resultat tut dir gut.

Egal, was du tust oder nicht tust, sag dir oft, ich bin in Ordnung so wie ich bin, egal ob mit oder ohne Rauchstopp.

Herzlich
Andrea