Der Countdown läuft......
Hallo alle zusammen,
in 9 Tagen ist es soweit: am 29. Januar will ich komplett aufhören, für immer.
Das habe ich schon so oft gemacht und das Aufhören war nicht das schwerste daran, vielmehr das "nicht-wieder-anfangen". Aber diesmal gehe ich mit einer anderen Voraussetzung daran. Ich sage mir immer wieder, dass es o.k. ist, wenn ich nicht rauche und dass ich schon soviel geraucht habe, dass es für mein Leben locker ausreicht und ich nicht mehr davon brauche.
Das ist die Schwierigkeit - das ganze im Kopf umdrehen. Ich darf es einfach weglassen, statt es wird mir etwas weggenommen. Ich gönne mir eine Extraportion frische, sauerstoffreiche, gesunde Luft, statt ich muss jetzt auf die Zigarette verzichten. Ich freue mich auf die endgültige Freiheit vom Nikotin, statt das ewige Überlegen, wo und wann ich eine rauchen kann, ohne dass es jeder mitkriegt.
Eigentlich wollte ich ja von einem auf den anderen Tag Schluss machen, aber ist es tatsächlich leichter.
Wobei es allerdings so ist, dass mir die magische Grenze von 10 Stück am Tag schon zu schaffen macht.
Angefangen habe ich mit 30 Zigaretten täglich und dem Vorsatz, täglich 5% zu reduzieren. Theoretisch müsste ich heute 15 Stück rauchen, bin aber schon längst bei 8-9. Das ist im Moment wirklich das Minimum, mit dem ich auskommen kann. Es ist so schwer vorstellbar, die auch noch wegzulassen.
Meine tollen Skillsätze (s.o.) sag ich mir immerzu, und sie helfen auch - solange ich stressfrei und guter Laune bin. Wehe das ist nicht der Fall.......schwierig.
Im Moment halten sich Vorfreude und Angst vor dem Stichtag 29.02. die Waage. Wird das irgendwann besser?
Hallo conbria,
Ja, wird besser.
Ich habe bei diesem Versuch (bereits der 3. Versuch) die gleiche Taktik angewandt und bisher Toi, Toi, Toi hält es sich gut.
Ich drücke dir die Daumen, das esauch bei dir funktioniert.
Lieben Gruß
Tinchen
Hallo Conbria,
ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen und bin bei Dir.
Whiskypapa
Hallo Conbria, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Du wirst schnell, das dies einer der besten Entscheidungen Deines Lebens ist. Wichtig ist vor allem die Gewohnheiten zu ändern, da man die meisten Zigaretten ja immer zu bestimmten Ritualen raucht. Diese Rituale müssen geändert werden. Bei Schmacht hilft Wasser oder Tee trinken ganz gut, auch zuckerfreie Bonbons sind gut. Gerade am Anfang ist Ablenkung sehr wichtig, damit Schmacht wenig Chancen hat.
Für alle Fragen steht Dir das Forum jederzeit zur Verfügung, auch findest Du hier reichlich Informationen.
Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute.
Andreas
Hallo liebe Mitstreiter,
danke für Eure Motivation und Zuspruch - das kann ich jetzt gut gebrauchen.
Der Countdown läuft weiter.....
Mit dem heutigen Tag sind es noch 4 Tage bis zum Stichtag.
Ich ertappe mich ernsthaft bei dem Gedanken, dass ich mir überlege, was ich den ganzen Tag lang machen soll, wenn ich nicht rauche. Das ist lächerlich, weiß ich, aber ich denke tatsächlich darüber nach.
Immerhin bin ich seit dem 8. Januar von 30 auf jetzt 5 Zigaretten runter und ich hoffe sehr, dass ich es heute mit 4 schaffe. Soviel Zeit verbringe ich mit den 5 Zigaretten auch nicht - aber der Gedanke bleibt trotzdem da.
Und das habe ich alles schon in Vorbereitung auf Tag X gemacht:
[*] Es gibt nur noch eine kleine Raucherzone in der Wohnung
[*] Im Wohnzimmer wird nicht mehr geraucht, stattdessen gibt´s da jetzt so ein sehr nettes Duftöl, das die
Raumatmosphäre tatsächlich vollkommen verändert.
[*] Hypnose, bzw. Tiefenentspannung "Endlich Nichtraucher" ziemlich regelmäßig geübt
[*] Viel gebastelt (Scrpbooking) und gezeichnet (Zentangle - Anleitungen im Internet, sehr zu empfehlen) - auf jeden Fall Fingerbeschäftigungen
[*] Insgesamt fast 60 Euro gespart
[*] Teil des Ersparten in Form von "Belohnungs-Frisörbesuch" wieder ausgeschüttet
[*] Kleine Achtsamkeitsübung wenn der Schmacht kommt: wie lange dauert es, bis er von alleine wieder geht?
[*] Beschlossen "Schmacht" nicht weiter als Lebenspartner zu akzeptieren und ihn endgültig vor die Tür zu setzen. Schließlich kommt er immer nur, wenn er will, überredet mich, etwas zu tun, was mir schadet - vergleichbar nur mit offenen Chipstüten in Griffnähe, Werbung für Fastfood und Zeitschriftenwerbern an der Haustür - haut sofort wieder ab, wenn er sein Ziel erreicht hat, lässt mich mit Kopfschmerzen, kratzigem Hals, Husten und um 25 Cent ärmer zurück, um dann nach kürzester Zeit wieder zurück zu kommen und um mich wieder zu verarschen (entschuldigt den Ausdruck aber nichts anderes ist es). Vielleicht hilft ein Schild an der Haustür: Ich muss leider draußen bleiben.
Aber wie sieht Schmacht aus?
Weiß nur, wie ich aussehe, wenn er da ist: erwachsene Frau mit Kippe in der Hand, sich selbst langsam umbringend, dafür auch noch Geld bezahlend und sich dessen bewusst, in irgendeiner möglichst überdachten und windstillen Ecke zusammen mit anderen Selbstmördern und in der Hoffnung, dass sie nicht von irgendeinem Bekannten gesehen wird.....Voll peinlich.
Brauche Phantombild von Schmacht!!!!
Kämpferische Grüße von Conbria
Hallo liebe "Rauchfrei-Vorbereiter",
so langsam wird's ernst. Gestern habe ich wider Erwarten den Tag locker überstanden mit 3 lächerlichen Zigaretten. Noch vor einer Woche hätte ich das nicht für möglich gehalten. Heute sind es nur noch zwei, das werde ich auch hinkriegen.
Durch das Hypnose- Audio hat sich da eine sehr hilfreiche Assoziation etabliert: Nicht Rauchen ist entspannt, fühlt sich einfach gut an, findet an einem wunderschönen Ort statt, den ich nur zu betreten brauche. Die Raucherzone ist hingegen ein nebliger, dunstiger Wald mit verbrannten Bäumen, den ich einfach verlassen kann und ich kenne den Weg hinaus.
Auch im Kopf hat sich was gedreht. Es ist nicht mehr der Verzicht, der im Vordergrund steht, vielmehr der Gewinn.
.....und heute muss (!) ich noch zwei Kippen rauchen, morgen noch eine. Ich überlege, wann ich das tue und wie ich das feiere.
Es ist schon fast unheimlich, wie leicht es geht. Hoffentlich hält dieser Zustand noch eine Weile an......
Am Mittwoch (Ausstiegstag) müssen wir beide nicht arbeiten und können das Ereignis deshalb auch richtig feiern.
Das fängt an mit Gardinen waschen und Couch einer Grundreinigung unterziehen. Dann natürlich Hypnose Teil 2 ( extra für den Aufhörtag) und was feines kochen und in unserem dann wunderbar sauber duftenden Wohnzimmer verspeisen.
Alles gute Ideen, ich hoffe, sie funktionieren auch.
Noch in Vorfreude, Conbria
freu mich für euch mit
Schmacht ohne Ende.....
als ob es nichts anderes gäbe, über das es sich nachzudenken lohnt, aber ich denke ständig ans Rauchen -
gestern , mein vorletzter Tag als Raucherin, bin ich tatsächlich mit 2 (Z - W - E - I ) Zigaretten ausgekommen, allerdings nur mit zwei (Z - W - E - I :bang Tüten Gummibärchen. Danach eine entsprechend schlechte Nacht- war wohl Zuckerschock. Ich war jede Stunde wach und habe zum Schluss maximal 2 Stunden am Stück geschlafen. Baldrian hilft bei mir definitiv nicht mehr.
Aber - ich habe durchgehalten. Selbst als mein Mann vom Rauchen reinkam und ich das gerochen habe (man riecht es tatsächlich :roll - das war ein Megatrigger.
Und jetzt, während ich dies schreibe, bin ich schon 18 Stunden rauchfrei, muss heute aber noch eine rauchen und überlege, wann ich das tue, oder ob ich es lieber lasse, weil ich ja schon so lange ohne durchgehalten habe.
Aber dann würde ich den definitiven, rituellen Schlusspunkt verpassen.
Auch wenn es eine Sch...-angewohnheit war, hat sie ja auch einen richtigen Schluss verdient - oder nicht? Oder was tue ich alternativ, ohne das Gefühl zu haben, ich würde mir auch noch die letzte Gelegenheit zu rauchen entziehen.
Zur Zeit helfen keine klugen Sprüche, bin nur genervt und gereizt und unausgeschlafen und habe das Gefühl, wenn dieser Zustand länger andauert, muss ich wieder mit dem Rauchen anfangen, weil ich es nicht aushalte.
Ich fühl much
Frustrierte Grüße
Conbria
Hallo Conbria, auch ich drücke Dir die Daumen, dass Du dem Schmacht ein endgültiges Hausverbot erteilst. Ich versuche es auch wieder - vor 2 Stunden habe ich die (hoffentlich) letzte Zigarette geraucht.
Mental hast Du Dich ja superstrukturiert vorbereitet - nur den Schmacht kannst Du nicht wirklich greifen. Und was man nicht greifen kann, dagegen kann man auch nicht angehen.
Was hälst Du von dem inneren Schweinehund als Bild? Und wie willst Du das Bild nutzen? Das interessiert mich.
Es gibt zwei Varianten: der Schweinehund Günter von dem Arzt Stefan Fäderich - für meinen Geschmack ein zu freundliches Tier, dem man ungern einen Fußtritt verpasst.
Die andere Variante findest Du bei Quarks und Co - ein Podcast über "Gute Vorsätze - die Wissenschaft vom inneren Schweinehund" - der ist so richtig fies.
Das Gefühl, auf einmal zuviel Zeit zu haben, kenne ich auch. Ist doch seltsam - solange man raucht, hat man immer das Gefühl, zuwenig Zeit zu haben. Wieviel "freie" Zeit hast Du denn, die Du füllen musst? Und wie hast Du diese Zeit
als Raucherin genutzt?
Ich habe mir für die schwachen Momente, in denen ich nichts zu tun habe, kurze (5 - 15 Min.) Bewegungsvideos (Gymnastik, Rückenschule, Yoga, Fitness u.s.w.) von YouTube heruntergeladen und werde sie in solchen Situationen einschalten. Länger muss es nicht dauern, sonst verliere ich die Lust, weil ein Gefühl von Pflichtprogramm bei mir aufkommt. - Aber jeder Jeck ist anders - es gibt auch Kurse von bis zu 1 Std. Dauer.
Bewegung tut mir auf jeden Fall gut - die miese Laune und das Gereizte verschwinden zumindest für diese Zeit.
Auf Deinen morgigen Bericht bin ich sehr gespannt. Toi, toi, toi.
Angelika