Rauchstopp und Depression....wer hat Erfahrungen?
Hallo Libertetoujours,
jetzt muss ich dir leider noch einmal widersprechen. Diese Stimmungstiefs, die du beschrieben hast, werden wohl mit Sicherheit auf den Entzug zurückgehen.
Aber Menschen die zu Depressionen neigen, wissen ganz genau, wann es ein Stimmungstief und wann es eine Depression ist.
Diese Menschen haben diese, sagen wir von mir aus, Melancholie ja nicht erst seit gestern. Das war schon vorher da, bevor man überhaupt daran gedacht hat, mit dem Rauchen aufzuhören.
Natürlich wird das Wort Depression sowie auch das Wort Burnout sehr oft falsch benutzt und sicher auch zu oft strapaziert.
Aber du kannst mir glauben, dass Menschen, die mit wirklichen Depressionen zu tun haben genau wissen, wann es sich um eine handelt.
Und es ist ganz natürlich, dass sich das durch den Entzug und den Verlust der Krücke verschlimmern oder aber wieder auftreten kann.
Jede Hilfe für Johanna und Mäggi ist aber wichtig und es hilft auch, wen man sieht, dass andere durch den Entzug auch seelische Probleme haben, ohne, dass es dann gleich eine Depression ist.
Für dich einen schönen rauchfreien Sonntag.
LG Uli
Hi,
@scooter: ja, hab mich blöd ausgedrückt. Meine absicht ist es, andere leute im rauchstopp zu bestärken, ob gross, klein, alt, jung, doof oder schlau, depressiv oder nicht. Kam wohl nicht so gut rüber, sorry.
LT: Das kommt schon rüber, keine Sorge.
Ich finde es wichtig, zwischen Depression und Stimmungstief zu unterscheiden.
Es ist aber auch wichtig, entzugsbedingte Stimmungstiefs besonders gut im Auge zu haben. Egal, ob man vorher bereits eine Neigung zur Depression hat oder nicht. Panikgefühle usw. sollte man immer ernst nehmen.
Vielleicht bin ich die Ausnahme, weil meine Depression schon lange behandelt wurde, bevor ich das Rauchen anfing. Von daher musste ich mich dem Thema schon stellen, bevor ich ans Aufhören zu denken begonnen habe.
Immer noch nicht Nichtraucherin, aber jede Zigarrette genießend, die ich nicht rauchen "muss."
Liebe Johanna,
liebe Mitstreiter,
der Differenzierung zwischen Stimmungstief und Depression kann ich mich nur anschließen, obwohl beide Bereiche in gewissen Grenzsituationen - ich denke hier an Angstgefühle bis hin zu Panikattacken - für den Laien wohl ziemlich dicht beieinander liegen.
Aus meiner eigenen "Raucherkarriere" heraus kann ich nur sagen, dass meine Gesundheit der Hauptgrund war, nach über vierzig Jahren als Kettenraucher von heute auf morgen aufzuhören. Ich hatte schwerste Hustenanfälle, nicht nur morgens im Halbschlaf, sondern auch tagsüber aus völlig heiterem Himmel, ohne auch nur im leisesten erkältet zu sein. Ich wollte endlich wieder tief durchatmen können, ohne husten zu müssen!
Natürlich sind auch in meinem Hinterkopf ängstliche Gefühle bis hin zur Panikattacke hochgekommen: Jede Situation meines Lebens war in irgendeiner Form mit der Zigarette verknüpft, wie sollte ich bloß ohne klarkommen? An diesem Punkt habe ich mich auf dreierlei Weise wie Münchhausen am Haarschopf aus dem Sumpf gezogen:
1. Wozu negative Endgültigkeit?
Es geht nicht um das angsteinflößende, negativ wirkende "Nie wieder!?!", es geht nur um das situationsbedingte, positive "Jetzt möchte ich gar nicht!".
2. Besteht Grund zur Panik?
Angst wird doch oftmals nicht durch die Situation selbst, sondern nur durch unsere eigene Reaktion darauf ausgelöst, also habe ich mir überlegt, in welcher Situation ich mich als frisch gebackener Nicht-mehr-Raucher überfordert fühlen könnte (z.B. Konzentrationsstörungen), weshalb der Gedanke Angst auslöst (andere könnten mich für begriffsstutzig halten) und was schlimmstenfalls eintreten könnte (zugeben, dass ich darüber mal einen Moment nachdenken muß...). Und was ich gedanklich vorweggenommen hatte, hat mich auch nicht mehr aus dem Gleichgewicht gebracht!
3. Wie wär´s mit Lachen?
Mir hilft es immer, wenn ich mich selber veralbern kann: Bei was für einer Belastung soll denn eine Krücke, die aus in Papier gerolltem Tabak besteht, stützen können?!? Ich hatte mir schon einmal den Fuß gebrochen und hätte mit so einer Krücke genau das getan, was Nicht-mehr-Raucher auch tun - wegwerfen!!!
Um mich nicht selbst unnötig in Gefahr zu bringen, habe ich anfangs aber Situationen vermieden, in denen mir das Nicht-mehr-Rauchen unnötig schwer gefallen wäre, ich bin also ca. drei Monate lang nicht mehr mit Rauchern feiern gegangen, sondern habe mir ruhige Abende bei Obst und Tee gegönnt. In welchen Situationen denkst Du denn am häufigsten ans Rauchen? Wie kannst Du Dich ablenken? Oder kannst Du die Situation an sich vermeiden?
So, jetzt muß ich aber Schluß machen, ich wünsche Dir, liebe Johanna, eine super Tag,
[color=red]denn heute bist Du
eine Woche rauchfrei!!!
lichen Glückwunsch![/color]
Liebe Grüße, Brigitte
Doppeltschakka!!! LG LT
Liebe Johanna,
Hut ab vor dem Leistungspensum, dass Du in den letzten zehn Tagen noch neben Deinem Einstieg ins Nicht-mehr-Rauchen erfolgreich absolviert hast - Du beweist Dir selbst Deine eigene Stärke! Weiter so, Du schaffst es, denn Du gehst Deinen Weg
Schritt
für Schritt
konsequent weiter, toi, toi, toi!
Liebe Grüße, Brigitte
Liebe Johanna,
seit heute kommst Du schon zwei Wochen lang ohne Zigarette klar - hättest Du das geglaubt, wenn man Dir das vor vier Wochen vorhergesagt hätte?
Dein Zitat aus dem Sanskrit hat mir sehr gut gefallen - etwas sehr, sehr positives zum Nachdenken, und ein sicheres Zeichen, dass Du den "beknackten Kreislauf", wie Du ihn völlig zu recht nennst, bereits durchbrochen hast!
Auch Mark Twain hat eine wichtige Erkenntnis auf den Punkt gebracht:
[color=blue]"Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden."[/color]
Mit diesem Motto für morgen wünsche ich allen eine gute Nacht, liebe Grüße, Brigitte
Liebe Johanna,
es freut mich zu lesen, dass Du trotz einiger Bedenken und Befürchtungen nun doch so schnell und relativ problemlos [color=purple]schon zwei ganze Wochen in RauchFreiheit [/color]
hinter Dich gebracht hast. Ganz herzlichen Glückwunsch dazu!
Ich wünsche Dir sehr, dass es Dir gelingt, auch weiterhin ohne Anzeichen einer Depression rauchfrei zu bleiben.
Lieben Gruß Banya
Hi du
wollte dir nur für den schönen Sanskrit-Spruch(kann man das so sagen?) danken.
Er ist sehr aufbauend und einfach treffend!
Lieber Gruß und seit 3 Stunden und 17 Min ist nun dein 15. rauchfrei-Tag ...
die Regina
Liebe Johnanna,
Du bist nicht allein ...
deine Situation kenn ich nur zu gut.
Kurz zu meiner Person ich bin auch 29 Jahre alt und habe von Geburt an eine Halbseiten Spastik (kann laufen)
Ich selbst habe seit meinem 16 Lebensjahr immer wieder mit Depressionen zu Kämpfen gehabt.
Mit den ganzen Problemen fing ich auch an zu rauchen und leider auch an mich SVV
Von dem SVV bin ich seit ein paar Jahren weg.
Seit einem Jahr bin ich verschont geblieben von Depression und seit einem halben Jahr nehme ich keine Antidepressiva mehr. Auch ich habe Angst wieder einen Rückschlag zu erleiden.
Seit 01.01.2014 habe ich mich dazu entschlossen meinen 3 versuch zu starten Rauchfrei zu leben.
Ich war schon mal ein Jahr lang Rauchfrei und zwischen durch dann nochmal ein halbes Jahr.
Irgendwie hat es mich immer wieder zu diesem Gift Zeug gezogen.
Ich habe 3 bis 5 Ziggis am Tag geraucht eigentlich nicht so viel und trotzdem fällt es mir total schwer keine zu Rauchen.
Es hat lange gedauert bis ich den Entschluss gefasst habe keine mehr zu Rauchen und doch ist es ein täglicher Kampf der Versuchung zu wieder stehen ....
Aber ich bin überzeugt davon das ich es schaffen kann schließlich hab ich es schon einmal geschafft
Alles liebe für Dich
Liebe Grüße Lui