Neu hier - 2 Tage rauchfrei...
Hallo zusammen,
ich habe hier nun schon eine Weile gelesen und ich bewundere viele, wie souverän sie mit dem Aufhören umgehen. Mir geht es furchtbar, ich bin gereizt und kann an kaum etwas anderes denken, als meine "blöde Entscheidung" doch noch mal zu verschieben, wenigstens eine E-Zigarette zu kaufen, erst mal lieber doch weiterrauchen und etwas abnehmen und dann später noch mal versuchen aufzuhören - kurz gesagt: meine Psyche treibt mich bald in den Waaaaahnsinn, meine Nerven liegen blank!!! Eine blöde Voraussetzung für eine alleinerziehende, berufstätige Mutter...
Kann mir jemand sagen wann es aufhört, dass die Gedanken sich nur darum kreisen?
Vielen Dank und LG, Tanja
Hallo,
ich wünsche dir echt viel Kraft, du hast den richtigen Entschluss gefasst und ich kenne deine Situation selbst sehr gut.
Was ist denn deine Motivation zum aufhören? Kannst du das igrendwie Bildlich aufhängen? Ich hab mir jetzt auch ein großes herz gemacht das über dme Fernseher hängt als Zeichen dafür das ich das alles für meine Lieben durchsteh. Wie alt ist dein Kind oder deine Kinder? Können sie dich vielleicht entlasten vom alter her? Meine sind alt genug das sie schon ein bissel im Haushalt mithelfen können so kann ich mal für 5 minuten auf die Terasse flüchten und tief Luft holen.
Morgen geht es bei mir auch los, Aber kenne diese Technik schon von ehemaligen versuchen und sie hatte mir sehr geholfen.
Kannst du Ausflüge mit deinen kindern unternehmen? Irgendwie den Alltag durchbrechen? Positive Erfahrungen sammeln? Bewusst machen, zum beispiel wieviel Zeit du jetzt hast, dadurch das du nichtm ehr rauchst um anderes zu machen.
Zigaretten sind ja nicht einfach nur Glimmstängel, sie waren die zeit wo du geraucht hast dein Belohnungssystem oder Fluchtsystem, sie haben viele Aufgaben. Die kann man aber anders ersetzen,
p.s.: dein Profilbild ist total schnuffig, erinnert mich an meine Fellnasen zuhause.
lg
und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel Kraft
Silvia
Hallo Silvia,
danke für deine Antwort. Ich habe mich in letzter Zeit und es waren ziemlich stressige Zeiten richtig vor meiner Sucht geekelt, es fühlt sich armselig an, so fremdbestimmt zu sein. Meine Kleine ist 5, die ist natürlich auch ein Grund endlich aufzuhören und ein Vorbild in Sachen Gesundheit zu sein. Aber mein Belohnungs- und Fluchtsystem-Empfänger läuft trotzdem grad Amok ;-)
Morgen gehts bei dir los? Na dann wünsch ich dir auch gaaaanz viel Kraft, dass du durchhälst!!! An was bist du denn die letzten Male gescheitert, wenn ich fragen darf?
LG
Ich hatte es letztes Jahr ein halbes Jahr aus eigener Kraft gepackt, aber dann hab ich neben der Schule noch gearbeitet in meinen alten Betrieb und es war so das ich dort keine Pausen bekam. Mit dem Kommentar "Du rauchst ja nicht, kannst du die Kunden bedienen bitte?" und damit sind dann alle Kollegen verschwunden gewesen. Irgendwann hats mir gestunken und ich hab den fehler gemacht und mir Zigaretten besorgt. Total doof eigendlich, weil ich hatte zwar zwischendrin das verlangen, aber sobald ich nur an Zigaretten dachte wurd mir schlecht und ich konnte ohne probleme bei rauchern stehn, ohne das ich selbst eine Zigarette wollte. Dannach hab ich den Willen nicht mehr so recht gehabt. Jetzt hab ich ihn aber wieder. Und die Maßnahmen beim letzen mal waren gut, ich muss sie nur etwas ummodifizieren, weil mir der Neubeginn fehlt, den ich beim letzten mal hatte.
Mein Freund war wieder bei mir eingezogen und ich hatte mich wieder auf die Schule begeben um mich Weiterzubilden. Das war ein totaler wechsel und der half echt beim aufhören.
Wichtig sind positive bestärkungen. Ich kenne diese aggressionen und die Fahrigkeit auch sehr gut aus alten versuchen aufzuhören die gescheitert waren. Ich habe mit meinen freund heute zusammen nach positiven Ausdrucksweisen gesucht die mich bestärken sollen, die stehn in menien tagebuch drin so das ich sie jederzeit einsehen kann. Weil ich bin Nichtraucher, finde ich hört sich nicht so doll an, wie ich bin Rauchfrei. Um ein Beispiel zu nennen. Gestern und heute morgen noch war ich sehr zwiegespalten und dachte schon das gibt wieder nix, aber mittlerweile bin ich Motiviert und mein Wille ist gestärkt. Ich habe auch einen Abschiedbrief verfasst an die Zigaretten. Klingt saublöd hat mir aber beim letzen mal auch geholfen. Ich habe mich von ihnen verabschiedet wie von einem Freund, der auf lange Reise geht. Sie gehörten ja zum leben dazu und sollten es jetzt verlassen. Den Brief hab ich in meine Tasche gepackt die ich imemr bei mir hab, wenn ich das Haus verlasse und er soll mir helfen mich zu erinnern.
In dne Schwangerschaftne hatte ich auch imemr gut aufhören können, aber sobald das Kind abgestillt war, war mein Grund weg nicht zu rauchen und ich fing promt wieder an.
lg
Silvia
Halo Tanja,
ich bin ein Mensch, der eigentlich sehr souverän durch sein Leben geht.
Als ich aufhörte zu rauchen, nach 38 Jahren, habe ich diese Souveränität vollständig verloren. Diese persönliche Krise zu überstehen, hat mich häufig an meine Grenzen geführt. Die Psyche spielt verrückt, ich hatte das Gefühl, wahnsinnig zu werden-ohne Scheiß! Ca. alle 10 min. Gedanke an Zigarette. Rückblickend war es die grausamste Zeit meines Lebens. Jetzt, nach 170 Tagen, macht diese Zeit viel zu große Angst, als dass ich das noch einmal durchmachen möchte.
Wenn dein Entschluss steht, kann ich dir nur dringend empfehlen, durchzuhalten. Jeder Tag ohne Zigarette zählt, es wird besser. Nach einer Woche, nach 2, 3 4 Wochen nimmt die Heftigkeit und Häufigkeit ab. Der Gewinn an Lebensqualität ist enorm. Ich würde mich total freuen, weiterhin hoer von dir zu hören. Egal, ob es dir gut, oder schlecht geht.
Bleib am Ball, versprochen?
Ganz liebe Grüße
Meikel
danke euch - ich bleib am Ball!
Ich habe vor ca. 8 Jahren schon mal aufgehört, nach 4 Monaten hatte ich aber fast 10 Kilo mehr...ich war so frustriert, dass ich wieder angefangen habe. Damals ist es mir nicht so schwer gefallen, vielleicht ist es diesmal auch das Problem, dass ich gleichzeitig versuche meine Gier nach Zigaretten eben nicht mit Essen zu kompensieren, sondern nur mit Wasser
Der Abschiedsbrief ist eine wirklich gute Idee, das mache ich vielleicht auch noch, bevor ich dann in einer Woche verklärter Sehnsucht alle Schattenseiten des Rauchens vergessen habe.
Jetzt gehe ich ins Bett - wer schläft sündigt nicht! ...und Silvia - dir einen guten Start morgen!
Danke dir, weist was? Wir beide schaffen das!
Bin auch grad ganz frisch Nichtraucher. Habe überhaupt kein Bedürfnis zu rauchen. Motiviert haben mich meine beiden Kinder, die mittlerweile Nichtraucher sind. Denke es ist sehr hilfreich, wenn man in nächster Nähe einen Ex Raucher zum Anfassen hat.
Probleme hatte ich heute am zweiten Tag mit meinem Kreislauf, dachte zwischendurch ernsthaft, meine Tochter muss ohne mich nach Haus. Hoffe das hält nicht allzu lange an.
An euch Andere... haltet durch, es lohnt sich mit Sicherheit!!!
Hi geckoo,
kenne die stimmungstiefs und die fahrigkeit gut. Bin bei 21T. Das gedankenkreisen um zigaretten wurde bei mir nach ca. 7 tagen deutlich besser. Stimmungstiefs, die mich in ihrer intensität selber überrascht haben, hab ich immer noch alle paar tage. Aber das ist kein grund für mich zu rauchen und ich vertraue drauf, dass das irgendwann besser wird. Bleib dran, es lohnt sich. Und es ist machbar!!!!!