Ich will dabei sein

Verfasst am: 12.12.2013, 08:59
Kiki62
Kiki62
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Beiträge: 21 Beiträge

Hallo zusammen,
51 Jahre, Raucherin seit mind. 1980 und vor ca. 6 Jahren 3 Jahre rauchfrei. Dann vor 3 Jahren wieder angefangen

Das darf ja wohl nicht wahr sein. Vorher hatte ich nie einen Versuch gestartet aufzuhören, und dann hat es 3 Jahre wieder geklappt. Warum ich dann so blöd war wieder anzufangen ? Keine Ahnung, war einfach ein schwacher Moment und ich sage Euch, wer die 1. Zigarette wieder anzündet ist dabei! Ohne wenn und aber.
Ich habe jetzt auch gründlich die Nase voll. Damals hat mir der Sport geholfen, durchzuhalten. Und jetzt, sportlich wieder auch einem Minimum, ständig Husten, die Kids sagen dass ich stinke und die Kosten sind der reinste Horror. Gründe aufzuhören, oder?

Und trotzdem habe ich irgendwie auch Angst vor dem 1. Schritt. Ich denke seit den letzten Wochen immer wieder darüber nach, endlich aufzuhören und habe jetzt vor einigen Tagen dieses Forum entdeckt. Habe erst noch gezögert, mich anzumelden aber heute habe ich mich durchgerungen. MeinStarttag ist der 16.12.2013.

LG Kiki62

Verfasst am: 12.12.2013, 11:32
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
Dabei seit: 16. 08. 2011
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Beiträge: 8288 Beiträge

Hallo Kiki,

herzlich willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu deinem Entschluss, am 16. 12. mit dem Rauchen aufzuhören. Das du schon einmal drei Jahre rauchfrei warst, kann dir helfen: du weißt, wie es geht, dass es geht und dass du auch auf Dauer rauchfrei bleiben kannst. Und das mit der einen Zigarette kennen hier sehr viel und kann jedem von uns passieren.

Mit deinen vier Gründen, rauchfrei zu werden, kannst du dich sehr gut motivieren: Welche Sportart könnte dir denn Spaß machen? Wie ist es für dich, wenn du dir vorstellst, dass du nicht mehr nach Rauch stinkst und deine Kinder dir sagen, dass du wieder gut riechst? wie wäre es für dich, nicht mehr Husten zu müssen? Und was könntest du dir alles leisten vom eingesparten Geld?

Beim Rauchausstieg selbst haben mir persönlich sehr geholfen: möglichst wenig Alltagsstress (die ersten Tage Rauchausstieg sind meist Stress genug), viel Trinken, Trinken, Trinken, Trinken, Trinken, habe ich schon Trinken geschrieben, die Vier A´s insbesondere Ablenken von der Sucht in Momenten der Gier.

Wenn du hier schreibst, bekommst du ganz viel Unterstützung von uns und hier Lesen in Momenten des Schmachts kann über die schlimmsten Momente hinweghelfen!

Deine Angst kenne ich sehr gut, gehe an der Angst entlang wie an einem Treppengeländer, was kann dir denn schlimmstenfalls passieren? was ist deine größte Angst?

Jetzt wünsche ich dir erst mal einen schönen Adventstag

Daumendrückende Andrea

Verfasst am: 12.12.2013, 11:39
mickymaus
mickymaus
Dabei seit: 30. 11. 2013
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Beiträge: 45 Beiträge

Hallo Kiki 62!
Wie schön, dass Du dabei bist!
Bin auch gerade dabei, aufzuhören. Heute den 2. Tag ohne, das heißt, gestern morgen 11.15 Uhr hab ich die letzte ausgemacht. Also gerade mal 24 Stunden. Und---ich lebe noch, alle Tassen sind noch heile und habe auch sonst noch nix durch die Gegend gepfeffert...
Ich habe für mich sehr intensiv diese Vorbereitungszeit genutzt und gelesen, gelesen und gelesen. Auch hier im Forum, wie die Erfahrungen von den anderen sind.
Alle sind da irgendwie durch gekommen, die einen leichter, die anderen schwerer aber wir sehen ja, es ist machbar.
Für mich war das mit der Vorbereitungszeit so, dass die mich glaube ich in meinem Entschluß durchaus bestärkt hat.
Hoffe mal, das das so bleibt...
Kiki 62, ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg. Wann immer Was ist, ab ins Forum-hier ist immer jemand.
Grüße, Elli

Verfasst am: 12.12.2013, 17:19
Kiki62
Kiki62
Themenersteller/in
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Beiträge: 21 Beiträge

Vielen Dank schon mal für die Mut-Mach-Antworten.
Ich bin auch schon mal gespannt, wie es dann sein wird. Montag werde ich also Nichtraucher werden;
auf der einen Seite finde ich es bedrohlich, auf der anderen Seite bin ich aber auch positiv aufgeregt. Ist ja schon verrückt. Aber ich habe mir ganz gewusst noch ein paar Tage "Zeit" gegeben, damit mein Kopf auch hinterher kommt.

@ Andrea: Ich habe Sport betrieben, und zwar bin ich gejoggt. Ich habe als Raucher mit 1 Std. am Stück laufen angefangen und habe schnell gemerkt, dass ich mit den anderen nicht so gut mithalten kann, vor allen Dingen wenn es um längere Strecken ging. Deswegen habe ich aufgehört. Mein Ziel war Marathon und das habe ich auch mehrmals geschafft, als NICHTRAUCHER.
Jetzt schaffe ich mit ach und krach knapp 60 Minuten und bin langsamer als je zuvor; nicht dass ich auf Tempo laufe oder laufen will. Nein, aber ich merke, dass ich mittlerweile so schlapp und lahm bin, dass mich bald die Fußgänger überholen können. Es wird immer schwerer und ich denke auch, dass das mit der mangelnden Durchblutung und Sauerstoffzufuhr zu tun hat. Aber ich möchte gerne weiterlaufen, es ist ein wichtiger Teil in meinem Leben. Ich habe Angst, dass ich bald gar nicht mehr laufen kann.
Hinzu kommt noch eine stressige Lebensweise, Nervosität und zuviel Alkoholkonsum. Also alles Faktoren, die langsam aber sicher die rote Ampel leuchten lassen.
Wenn ich das so lese, kann ich wirklich nicht verstehen, warum ich vorher noch nichts geändert habe - oder mich zumindest mit dem Thema auseinander gesetzt habe.
So, ich habe ja jetzt noch ein paar Tage, werde so oft wie möglich ins Forum kommen und freue mich über MUT-Mach-Antworten.
Kiki

Verfasst am: 12.12.2013, 17:50
rauchfrei-lotse-meikel
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Beiträge: 3598 Beiträge

Hallo Kiki,

auch von mir nur die besten Mut-Mach-Inspirationen und ein "Herzlichen Glückwunsch" zu einer Entscheidung, die dein gesamtes Leben zum Positiven verändern wird.

Wenn du durchhältst!

Oft müssen wir erst an unsere Grenzen geraten, um ein Umdenken stattfinden zu lassen. Du schilderst mehrere, sehr fundierte Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören. Auf einen möchte ich besonders eingehen: Leistungsfähigkeit.

Als junger Mensch habe ich Leistungssport betrieben. Badminton. Und ich habe geraucht. Immer häufiger konnte ich Matches nicht mehr durchhalten, weil die Luft knapp wurde. Meine Entscheidung: Aufhören mit dem Sport...und weiter rauchen. Eine fatale, suchtgesteuerte Entscheidung, wie ich heute weiß. Als ich mit dem Rauchen aufhörte, war meine Lunge bereits soweit geschädigt, dass ich maximal 10 Meter gehen konnte, um dann in Luftnot zu geraten. Jetzt, nach dem Rauchstopp, befinde ich mich immer noch in dem Prozess, meine Leistungsfähigkeit zu steigern. Ich werde nie wieder "der Alte", habe mir aber viel Lebensqualität zurück erobert.

Tue dir, tue deinen Kids den Gefallen, durch rechtzeitigen Rauchverzicht nicht so weit zu gehen. Mein Rauchverhalten hat mir 90% Schwerbehinderung eingebracht und ich weiß, dass ich langsam und qualvoll steben werde, wenn ich auch nur eine Zigarette anrühre.

Mein Sohn ist 17-und ich würde ihn gerne weiter aufwachsen sehen!

Beste Grüße
Meikel

Verfasst am: 12.12.2013, 19:27
Kiki62
Kiki62
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Beiträge: 21 Beiträge

Hallo Meikel,

vielen Dank für Deine Zeilen.

Ja, wenn ich durchhalte.

Deine Worte haben mich schon getroffen. Wer denkt schon als Raucher über solche Krankheiten wie Lungenkrebs, Durchblutungsstörungen usw. nach. Das kriegen doch schließlich auch die Anderen, die nicht rauchen
Es ist erschreckend, dann mit jemanden zu kommunizieren, der tatsächlich schwerstwiegende gesundheitliche Probleme aufgrund der Nikotinsucht hat. Hat mich nachdenklich gemacht.

Ich habe jetzt also den ersten Schritt gemacht, bin hier im Forum und habe das Datum vor Augen. Ganz gewusst dieses Datum, da mein Sohn am 15.12. 18 Jahre alt wird und "the day after" wird dann mein Tag sein.

Ich habe es meiner Familie schon erzählt und damit ist das Fundament gelegt.

Ich wünsche mir ganz viel Kraft und ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben.

LG Kiki

Verfasst am: 13.12.2013, 00:50
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Beiträge: 4045 Beiträge

Hallo Kiki,

willkommen auf dieser Plattform und herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluß!

Als Mutter von Söhnen im vergleichbaren Alter finde ich Deine Terminierung klasse - am Tag nach dem 18. Deines Sohnes fängst Du an - warum ich das richtig gut finde?

Was ist der 18. Geburtstag eines Youngsters?

[color=red]Independence Day[/color]

Und direkt am Tag danach beginnt Deine eigene Freiheit, also Dein eigener

[color=red]Independence Day[/color]

TOI, TOI, TOI,

liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 13.12.2013, 08:31
Kiki62
Kiki62
Themenersteller/in
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Beiträge: 21 Beiträge

Danke,Brigitte !
Kiki

Verfasst am: 13.12.2013, 11:13
tintoyfan
tintoyfan
Dabei seit: 25. 07. 2013
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Beiträge: 382 Beiträge

Hallo Kiki,

Glückwunsch zu Deiner Entscheidung. Es ist kein Spaziergang, aber es ist zu schaffen.
Ich hab jahrelang gequalmt wie ein Ofen, mindestens ne Schachtel war es immer. Und jetzt ?

Bekomme ich wieder viel besser Luft
Ist meine Fitness besser geworden
meine Durchblutungsstörungen sind viel besser geworden
ich stink nicht mehr nach Qualm
ich steh nicht mehr auf dem Balkon rum und friere
muss keine stinkenden Aschenbecher mehr leeren und putzen
werde wieder viel lieber von meiner nichtrauchenden Partnerin geküsst
fülle der Zigarettenmafia nicht mehr länger die Taschen, indem ich Ihr Gift konsumieren muss

Du weißt ja schon wie es geht. Also trau Dich. Es wird jeden Tag ein bisschen einfacher. Und wenn Du zornig oder traurig bist, kannst Du das hier teilen.

Ich wünsch Dir viel Erfolg und Sturheit Es lohnt sich.

Liebe Grüsse, Tinto

Verfasst am: 13.12.2013, 11:22
tintoyfan
tintoyfan
Dabei seit: 25. 07. 2013
Rauchfrei seit: 4142 Tagen
Beiträge: 382 Beiträge

Hallo Kiki,

kleiner Nachtrag: Denkst Du, Du kannst den Alkoholkonsum vielleicht runterfahren ?

Denn der Stinker und Alkohol sind gute Kumpels. Mit alkoholisiertem Kopf ist es sehr schwierig, konsequent und stur zu bleiben, was die Rauchfreiheit angeht.

Denk mal drüber nach. Auch wenn die Weihnachtszeit in dem Punkt natürlich ein schwieriger Zeitpunkt ist

Liebe Grüsse, Tinto.