Mir geht es überhaupt nicht gut

Verfasst am: 11.11.2013, 13:50
darmstadt19
darmstadt19
Themenersteller/in
Dabei seit: 09. 10. 2013
Rauchfrei seit: 2454 Tagen
Beiträge: 26 Beiträge

Ich bin jetzt mittlerweile über eine Woche lang rauchfrei und das auch eigentlich problemlos, was die Lust auf die Zigaretten betrifft. Ich hatte ungefähr nach dem dritten Tag nicht mehr das Bedürfnis eine rauchen zu wollen oder den ständigen Gedanken daran rauchen zu müssen, das ist alles wie verschwunden.

Dafür macht mir aber mein Körper und Geist Probleme!
Ich habe seit Mittwoch starke Übelkeit und dadurch auch kein Appetit, kann nicht auf Toilette und habe auch zu nichts lust.
Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier auf der Couch liegen und einfach nichts tun, aber das geht ja nicht, will ja für mein Kind, Haushalt usw.. da sein.
Heute Mittag habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt um mal der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich frage mich nun ob meine gesundheitliche Situation etwas mit dem "nicht rauchen" zu tun hat???

Verfasst am: 11.11.2013, 14:46
rastplatz
rastplatz
Dabei seit: 21. 10. 2013
Rauchfrei seit: 4084 Tagen
Beiträge: 29 Beiträge

Hallo,

ich bin gespannt, was dein Hausarzt sagt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Probleme wirklich mit dem "nicht rauchen" zu tun hat.

Es klingt eher so, als ob du da wirklich was "ausbrütest". Es schwirrt ja gerade genug in der Luft rum.

Halte bitte durch, und vielleicht denkst du mal an deine Raucherzeit zurück, da warst du sicher auch mal krank, dir war mal übel, der Kreislauf hat gesponnen usw.

Bei mir war es zumindest so und jetzt, wo ich rauchfrei bin, bin ich nahezu Beschwerdefrei. Das heißt aber nicht, dass ich nie wieder eine Magenverstimmung oder eine Erkältung haben werde.

Also, lass hören was der Dok sagt. Ich wünsche dir auf alle Fälle gute Besserung und bleib stark, es wird jeden Tag ein bisschen besser!!!

Bis bald
Ramona

Verfasst am: 11.11.2013, 15:29
natifo
natifo
Dabei seit: 09. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4885 Tagen
Beiträge: 2380 Beiträge

Man ist oft verdammt neben der Spur, wenn man aufgehört hat zu rauchen.
So vieles funktioniert auf einmal nicht mehr so wie vorher. Der Appetit, die Verdauung, der Kreislauf,
die Psyche, der Schlaf...oft hat man das Gefühl, alle Abläufe im Körper und im Kopf sind durcheinander geraten.
Die Antriebslosigkeit, das Gefühl, nichts mehr richtig hinzubekommen, schwach und dünnhäutig zu sein....
all das kennen viele von uns und ich kann dich ein wenig beruhigen, denn das geht bald wieder vorbei und du wirst leistungsfähiger und stärker sein denn je.

Es ist aber vollkommen richtig, dass du dich einmal durchchecken lässt und einen Arzt um Rat fragst.
Möglicherweise kommen bei dir auch einige Ursachen für dein Unwohlsein zusammen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft zum Weitermachen! Du schaffst das!!!

LG Nati

Verfasst am: 11.11.2013, 15:37
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
Dabei seit: 16. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4885 Tagen
Beiträge: 8292 Beiträge

Liebe Claudia,

freue mich sehr von dir zu hören. Und möchte dir auf das herzlichste gratulieren zu einer Woche rauchfreiem Leben!

Leider ist der Anlass nicht der Schönste. du hast unter Verstopfung zu leiden und bist antriebslos. Das kann schon etwas mit den Entzug zu tun haben. Ich kann mir vorstellen, dass dir die Zigarette zur Verdauung tatsächlich "fehlt". Kannst du dir anderweitig helfen? Ich denke da an milde Abführtees und grundsätzlich vielen Getränken. Oder Yoghurt. Toll ist allerdings, dass du das alles mit deinem Hausarzt abklärst, gerade auch wegen der Übelkeit.

Und was könnte dir denn bei der Müdigkeit und Lustlosigkeit helfen? Schließlich regt Nikotin zunächst das Nervensystem an (mir fehlte lange Wochen der Kick im Hirn). Wenn ich antriebslos bin (ich kenne das sehr gut!), dann ist das erste, dass ich meine Ansprüche an mich selbst reduziere und liebevoll mit mir rede (oder mit einer guten Freundin rede und mit ihr etwas Schönes ausmache, z.B. einen Kinobesuch). Grasbüschel wachsen meiner Meinung nach besser, wenn man sie mit Dünger und Wasser pflegt und hegt und nicht auf ihnen herumtrampelt.

Und dann hilft mit gutes Zureden: wie einem Esel mit einer Karotte vor dem Maul überrede ich mich zu etwas Bewegung oder zu einer sonstigen kleinen Aktion. was hast du denn schon lange nicht mehr getan, was dir aber erfahrungsgemäß gut tut?

Wenn du natürlich ernsthaft unter depressiver Verstimmung leidest, muss das mit einem Facharzt abgeklärt werden.

Vielleicht hilft dir auch ein Gespräch mit den Profis der bzga-Hotline 01805/313131.

Ich bin jedenfalls gespannt auf deinen Bericht vom Arztbesuch und wünsche dir, das es dir bald besser geht. Nach wie vor rauchfrei

Liebe Grüße

Andrea

Verfasst am: 11.11.2013, 19:51
darmstadt19
darmstadt19
Themenersteller/in
Dabei seit: 09. 10. 2013
Rauchfrei seit: 2454 Tagen
Beiträge: 26 Beiträge

Hallo an alle!

Ich war beim Doc und der hat einen Magen Darm Infekt festgestellt, dazu kommt der ganze Stress mit Trauer usw...
Hat also nix mit dem "nicht rauchen" zu tun:-)
Ich denke ein paar warme Tees und ruhige Tage und dann wird´s hoffentlich wieder besser...
Habe mir diese Woche eine Auszeit genommen und bin zu Hause, da kann ich in Ruhe wieder fit werden!

Ansonsten bin ich stolz auf mich und fühle mich freier und werde auch von Tag zu Tag ruhiger:-)

Ich melde mich wieder und wünsche allen aufhörern weiterhin viel Glück und Geduld!

Verfasst am: 12.11.2013, 21:18
darmstadt19
darmstadt19
Themenersteller/in
Dabei seit: 09. 10. 2013
Rauchfrei seit: 2454 Tagen
Beiträge: 26 Beiträge

Guten Abend an alle Mitleser und Mitschreiber!
Ich muss euch sagen es geht mir schon viel besser, die Medikamente helfen und ich werde langsam wieder fit...
Habe heute lecker gekocht mit einem bunten Salat und war mit meiner Mutter in der Stadt, das war schon mal ein Erfolg, nach den depressiven Tagen.
Ich habe null Entzugserscheinungen, kein Verlangen, ich kann es selbst nicht glauben.
Ich ess zwar ein bisschen mehr als vor dem Rauchstopp, das ist bei mir aber nicht so schlimm, wiege nur 55kg.
Also freue ich mich auf die nächsten Wochen und Monate:-)
Für Januar habe ich jetzt mal eine Mutter-Kind-Kur beantragt, mal schauen ob das klappt.

Ich werde weiter hier mitlesen und mitschreiben, am Sonntag feier ich 14 Tage

Verfasst am: 12.11.2013, 22:04
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
Dabei seit: 02. 07. 2013
Rauchfrei seit: 4180 Tagen
Beiträge: 3598 Beiträge

11 Tage ist schon mal eine Macht. Klasse, darmstadt. Mach weiter so. Spürst du schon irgendwelche Verbesserung?

Liebe Grüße
Meikel

Verfasst am: 12.11.2013, 22:05
rauchfrei-lotse-meikel
rauchfrei-lotse-meikel
Dabei seit: 02. 07. 2013
Rauchfrei seit: 4180 Tagen
Beiträge: 3598 Beiträge

Meine müden Augen Sorry darmstadt!! 14 TAGE.

Verfasst am: 12.11.2013, 22:35
darmstadt19
darmstadt19
Themenersteller/in
Dabei seit: 09. 10. 2013
Rauchfrei seit: 2454 Tagen
Beiträge: 26 Beiträge

@meikel :
Es sind neun Tage :-) aber kein Problem, es werden auch 14 Tage !

Und zu den Veränderungen seit dem Rauchstopp:
Ich merke jetzt wenn ich irgendwo bin, wer Raucher ist, das hab ich ja früher nie gerochen:-) jetzt fällt mir das sofort auf. Der Geruchssinn allgemein ist viel intensiver und angenehmer als vorher.
Da ich ja körperlich die letzten Tage nicht ganz auf der Höhe war, konnte ich die nichtraucherzeit noc nicht so geniessen, aber damit beginne ich jetzt so langsam ...

Schlaf gut !

Verfasst am: 26.11.2013, 20:02
darmstadt19
darmstadt19
Themenersteller/in
Dabei seit: 09. 10. 2013
Rauchfrei seit: 2454 Tagen
Beiträge: 26 Beiträge

Ich habe heute den Rückfall erlitten und bin wieder voll dabei.
Ich war in den letzten drei Wochen so aggressiv, gereizt und ungerecht gegenüber meinem Kind und meinem Mann, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe und heute zwei Zigaretten geraucht habe.

Ich kann leider nicht mehr weiter aufhören, ich schaffe das nervlich nicht, bei jedem PUPS flipp ich aus und mekcere jeden an, ich dachte es wird besser, aber nein, es wird auch nach drei Wochen nicht besser.

Ich nehme mir immer vor, wenn so eine aggression kommt tief durchzuatmen, aber dann denkt man in diesem Moment nicht mehr dran und flippt aus oder reagiert sowas von über. Es geht einfach nicht mehr, meine Familie und mein Umfeld erkennen mich nicht wieder, das kann ich niemandem zumuten, und mir selbst auch nicht, ich erkenn mich ja selbst nicht mehr wieder.

So leicht mir der Entzug gefallen ist, desto schimmer ist die gereiztheit, leider...

Ich wünsche euch allen trotzdem weiterhin viel Erfolg und danke für eure Hilfe!