Lieber ein Ende mit Schrecken...

Verfasst am: 03.11.2013, 11:51
rauchfrei-lotse-andreas
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Nina, es ist kein Weltuntergang. Fast jeder braucht mehrere Versuche. Bei mir waren es 5, der Durchschnitt soll bei 7 liegen. Es ist schwierig, vor allem in Ausnahmesituationen. Du weißt jetzt aber, wie Du nächstes mal diese Situation anders meistern kannst. Das wichtigste ist ja, das Du weiterhin aufhören möchtest.

Also, lass Dich nicht aus der Ruhe bringen. Man kann auch, trotz Umleitungen, zum Ziel gelangen!!

Diese erwähnten Gruppentherapien werden oftmals auch von der Krankenkasse übernommen oder zum Teil finanziert. Frag doch einfach mal nach. Mir haben sie nichts gebracht, aber jeder reagiert anders und viele haben es ja auch damit geschafft.

Also, Kopf hoch.

LG

Andreas

Verfasst am: 03.11.2013, 18:21
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inga noch mal. das sehe ich nicht so wie du thomas. zwei von den vieren die mit mir aufgehört haben, haben es geschafft, weil sie immer eine zigarette dabei hatten und eine "pause" vom rauchen gemacht haben (dauert jetzt schon ein jahr). sie haben das buch rauchpause gelesen. mir hat das auch suuuuper geholfen. ich habe "endgültig" aufgehört und letzte woche wieder eine schachtel geraucht. ironie?
wahrhaft internalisisierte rationale entscheidung klingt für mich nach sekte, sorry. jeder hirnforscher sagt dir, dass menschen nur selten auf ihre vernunft hören.
will nicht besserwisserisch klingen.

[quote="rauchfrei-lotse-thomas"]
Wenn da aber nicht etwas sehr Wichtiges dazu kommt, vielleicht das Wichtigste, werden sie scheitern oder leiden:

[color=red]die wahrhaft internalisierte rationale Entscheidung [/color]!

Das Gefühl und die Überzeugung vom unumkehrbaren Ende des Rauchens sind entscheidend für ein dauerhaftes, selbst bestimmtes Nichtraucherleben.

Die Nabelschnur endgültig durchtrennen, mental !
Aufhören heißt, es sein zu lassen. Punkt. Banal und richtig.

[/quote]

Verfasst am: 03.11.2013, 18:31
carolinea
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Hallo Inga (aus Hamburg?),

mich interessiert wirklich, warum Du wieder angefangen hast. Ich rauche auch seit etwa einem Jahr nicht mehr. Und ich wüßte nicht, warum ich damit wieder anfangen sollte.

Also mich interessiert wirklich, was passieren muss, damit man wieder anfängt. Es schmeckt doch gar nicht und der kratzige Rauch und der Gestank. Wie kommt´s? Was bringt es Dir? Wie fühlt sich das an? Wie immer? Oder ist es jetzt "anders" zu rauchen, wenn man mal einen Rauchstopp eingelegt hat - und wieder anfängt?

Es ist keine Ironie. Es würde mich einfach nur mal interessieren, weil ich die Erfahrung nicht kenne.

Carolinea

Verfasst am: 03.11.2013, 18:41
renate
renate
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Hallo Inga,

was ist geschehen, dass du wieder geraucht hast?

Du warst jetzt 1 Jahr rauchfrei, dann fängt man bestimmt nicht einfach so wieder an.

Man schafft es bestimmt nicht nur, weil man immer eine Zigarette dabei hat.
Bei mir liegen die Kippen auch immer rum, aber deshalb habe ich den Ausstieg nicht geschafft.
Ich wollte es einfach schaffen, meiner Gesundheit zuliebe.

Ich wünsche dir für deinen erneuten Ausstieg alles Gute.

Liebe Grüße Renate

Verfasst am: 03.11.2013, 22:25
acryl
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Hallo Inga,

es ist schwer zu erklären und sicher noch schwerer umzusetzen.
Die rationale Entscheidung nicht mehr zu rauchen ist die Basis, der das Gefühl irgendwann folgt.
Die Endgültigkeit, ohne wenn und aber, ohne Hintertürchen, erzeugt ein Gefühl von Fatalismus, der das Leiden letztendlich kleiner macht.

Ich weiß, dass jeder Mensch anders ist und nicht jeder mit dieser Methode glücklich werden kann.
Bei mir und vielen, auch hier im Forum, hat es perfekt geholfen und zum Rauchausstieg geführt.

Lieber Gruss vom
Thomas

Verfasst am: 04.11.2013, 13:40
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hallo carolinea, renate und thomas,
danke, danke für eure kommentare. so langsam verstehe ich das prinzip hier. danke, dass ihr nach den gründen fragt, caro und renate. das war nämlich der knackpunkt. es war der todestag meines partners, an dem ich die schachtel geraucht habe. mit rationalen gründen hat das nix zu tun, wie so vieles beim thema rauchen. ich arbeite als biologielehrerin und interessiere mich für philosophie. dort weiß man schon lange wie wenig die vernunft regiert. deshalb kann ich nicht verstehen, dass du so auf der vernunft rumreitest @ thomas. vielleicht weil du glaubst, dass dir das geholfen hat. festen tag bestimmen und dabei bleiben ist wichtig, so habe ich es ja auch gemacht. aber das reicht alleine nicht, so meine erfahrung. ich war /bin ein jahr rauchfrei, weil ich rausgefunden habe, wofür das rauchen steht. und meine mitleidenden aus dem letzten jahr, die eine rauchpause gmacht haben, sind immer noch dabei. jedem das seine.
was ich noch bräuchte, wäre ein tip zum abnehmen. @thomas vielleicht hast du da einen tip? du siehst so schön schlank aus.
hoffe du kannst die kritik vertragen, sie ist lieb gemeint

muss jetzt wieder in die schule fahren.
grüsse
eure inga

Verfasst am: 04.11.2013, 14:56
acryl
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Tach zusammen,

[color=red]Inga[/color] - ich "reite" so sehr auf der Vernunft herum, weil sich der Rauchausstieg im Kopf entscheidet.
Das kann man annehmen oder man geht seinen eigenen Weg. Vielen hat der unumkehrbare "final cut" jedenfalls zum Rauchausstieg verholfen. Simpel und kompliziert zugleich, je nach Mentalität.

Andere brauchen ggf. andere Methoden. Menschen sind eben verschieden.

Thema Gewichtzunahme. Ich persönlich kämpfe mir gerade meine in einem Jahr angefressenen 7 Kilo wieder erfolgreich ab. Das Prinzip ist ebenso simpel wie der final cut:

[color=red]das Richtige essen zur richtigen Zeit und Sport, Sport, Sport.[/color]

Bei mir geht das wie folgt: generell nur 3 Mahlzeiten am Tag, nix Naschen .

[color=red]Morgens[/color] primär Kohlehydrate, z. B. Müsli mit frischem Obst oder Vollkornbrot.
[color=red]Mittags[/color] wonach einem mundet, möglichst wenig Fette.
[color=red]Abends:[/color] [color=red]keine[/color] Kohlehydrate. Das ist wichtig, da der Körper dann zur Regenerierung im Schlaf auf die Fettdepots zugreifen kann.

Sport heißt nicht nur Ausdauer sondern auch Muskelaufbau. Muskeln sind die Fabriken, in denen Kalorien verbraucht werden.
Außerdem ist der Mensch schon in relativ jungen Jahren einem natürlichen Muskelabbau unterlegen, den es zu stoppen gilt.

Auf diese Art habe ich schon mal in einem halben Jahr 15 Kilo abgenommen, ohne zu hungern.

Allen einen prickelnden Abend wünscht
Thomas

Verfasst am: 05.11.2013, 13:39
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thomas, damit kann ich was anfangen, mit den tips zur gewichtsabnahme. danke, danke.
aber oben: kopf ist doch nicht nur vernunft. schon mal vom limbischen system gehört? das kann man nicht ausblenden. lass dir das mal von einer biolehrerin sagen


[quote="rauchfrei-lotse-thomas"]
Tach zusammen,

[color=red]Inga[/color] - ich "reite" so sehr auf der Vernunft herum, weil sich der Rauchausstieg im Kopf entscheidet.
Das kann man annehmen oder man geht seinen eigenen Weg. Vielen hat der unumkehrbare "final cut" jedenfalls zum Rauchausstieg verholfen. Simpel und kompliziert zugleich, je nach Mentalität.

Andere brauchen ggf. andere Methoden. Menschen sind eben verschieden.

Thema Gewichtzunahme. Ich persönlich kämpfe mir gerade meine in einem Jahr angefressenen 7 Kilo wieder erfolgreich ab. Das Prinzip ist ebenso simpel wie der final cut:

[color=red]das Richtige essen zur richtigen Zeit und Sport, Sport, Sport.[/color]

Bei mir geht das wie folgt: generell nur 3 Mahlzeiten am Tag, nix Naschen .

[color=red]Morgens[/color] primär Kohlehydrate, z. B. Müsli mit frischem Obst oder Vollkornbrot.
[color=red]Mittags[/color] wonach einem mundet, möglichst wenig Fette.
[color=red]Abends:[/color] [color=red]keine[/color] Kohlehydrate. Das ist wichtig, da der Körper dann zur Regenerierung im Schlaf auf die Fettdepots zugreifen kann.

Sport heißt nicht nur Ausdauer sondern auch Muskelaufbau. Muskeln sind die Fabriken, in denen Kalorien verbraucht werden.
Außerdem ist der Mensch schon in relativ jungen Jahren einem natürlichen Muskelabbau unterlegen, den es zu stoppen gilt.

Auf diese Art habe ich schon mal in einem halben Jahr 15 Kilo abgenommen, ohne zu hungern.

Allen einen prickelnden Abend wünscht
Thomas
[/quote]

Verfasst am: 07.11.2013, 11:48
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Nina, wenn Du erkannt hast,warum es nicht geklappt hat, war der Versuch doch trotzdem erfolgreich. Du weißt, wie Du diese Situation nun anders angehen kannst. Solche Erfahrungen bringen uns doch weiter und wir können darauf aufbauen. Alleine das Du weiter gegen die Sucht angehen willst zeigt Deine Stärke.

Genieße den heutigen Tag beim Friseur und dann Visier runter und auf in die nächste Runde. Wie heißt es doch "Gewinnen beginnt im Kopf...Glaube an Dich". In diesem Sinne.

Kauf eins von den Büchern, würde Dir Vera Kaltwasser empfehlen.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 09.11.2013, 15:50
CaptainMu
CaptainMu
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Liebe Ninaluise,

da hast du dir ja schon einige ordentliche Hürden aufgebaut. ;)

Nur kurz paar Gedanken von mir:

Hast du dir schon einmal überlegt, generell außerhalb des Hauses zu rauchen? Habe ich all die letzten Jahre konsequent durchgezogen, um wenigsten meinen direkten Wohnbereich und letztendlich auch meine Familie von meiner Sucht möglichst fern zu halten.

Wenn du es als zu großen Druck empfinden solltest, dass du allen gesagt hast, du wollest/würdest JETZT aufhören, kannst du ja vllt beim nächsten Anlauf einfach sagen, dass du eine Rauchpause mit unbestimmter Länge einlegst. Falls du den zusätzlichen Druck natürlich als positiv empfindest... ;)

Auch wenn einige dem zwiespältig gegenüber stehen, hast du es schon einmal mit einem Nikotinpflaster versucht? Da ist zwar natürlich auch Nikotin drin, aber das Hauptproblem beim Entzug soll wohl der ständige Wechsel zwischen Nikotinkick und anschließendem Mangelempfinden sein.

Wie gesagt, nur ein paar Gedanken...

LG und viel Erfolg,

Chris