Nach drittem Rauchfreien Tag,wieder rückfällig geworden!
Lieber Kampfkater,
dein Name ist Programm: Kämpfe, Kater!
Der Suchtteufel ist ein starkes, fieses Monster, spätestens im Moment des Rückfalles wirst du es gemerkt haben. Statt dich runter zu machen, willst du einen nächsten Anlauf nehmen? Guter Entschluss! Schau in dir nach, in welcher Situation du konkret nicht widerstehen konntest.
Das Wichtigste wird am Anfang sein, all diese Situationen, die mit der Zigarette verbunden waren, zu entkoppeln. Das ist ein langer Prozess, der durchaus mehrere Wochen in Anspruch nehemn kann. Die Entzugserscheinungen, der körperliche Entzug also, lassen viel schneller nach.
Magst du ein bisschen über deine Raucherkarriere erzählen? Zum Beispiel, wie lange du Raucher bist, ob du früher schon mal Versuche unternommen hast, loszukommen, was sind deine persönlichen Gründe um auszusteigen.
Gib nicht auf! Bleibe hier im Forum! Du erhältst Tipps von Vielen und du kannst quasi Tag &Nacht einen Ansprechpartner finden. Hier wird dich niemand niedermachen, du wirst viel Unterstützung erfahren. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und würde mich total freuen, weiterhin von dir zu lesen.
Liebe Grüße
Meikel
Hallo Kampfkater!
Shit happens.
Gehe zurück auf LOS.
Und dann nochmal in den Innereien wühlen, warum wieso weshalb Rauchstopp etc. pp.
Und dann nochmal Notfallplan B häkeln.
Und dann nochmal tief durchatmen.
Drück Dir die Daumen!!!
carolinea
Hi,
schön dass du dich so schnell melden konntest!
Wenn ich es also richtig verstehe, sind
Stress
Langeweile
Frust
für dich die Hauptgründe, um zu rauchen?
Die Gründe um aufzuhören sind für dich
Kosten
Unabhängigkeit
Das sind schon mal 2 sehr gewichtige Gründe, vom Rauchen Abschied zu nehmen, findest du nicht?
Um diese Ziele zu erreichen ( nebenbei munkelt man ja auch, dass Nichtraucher länger und gesünder leben 
) wirst du als allererste einen klaren Entschluss fassen müssen:
Ich will, ich werde aufhören, zu rauchen!
Ganz ehrlich, Kampfkater, auch wenns hart klingt: Mit dem "Rumeiern" ist ein weiterer Misserfolg eher vorprogrammiert: "Ich versuche es..." und "ich wünsche mir..."- Diese Wortwahl lässt eine gehörige Portion Angst vermuten. Was ja normal ist! Wichti ist aber deine KLARHEIT IM ENTSCHLUSS: Ich höre auf zu rauchen.
Setz dich nicht unter Druck, also zusätzlichen Stress. Nimm dir ein festes Datum zum Aufhören. Zum Beispiel der 11.11., je nachdem, wie es in dein Leben passt. Aber möglichst zeitnah. Bis dahin kannst du ganz gelassen weiterrauchen, weil dir klar ist: Am 11.11. höre ich auf. Den Zeitraum bis dahin kannst du zur Vorbereitung nutzen, um dir Werkzeuge zur Vorbeugung deiner belastenden Faktoren zurechtzulegen. Dazu wirst du hier im Forum rechtzeitig jede Menge Hilfestellungen erhalten. Aber ohne diesen von dir gegangenen ersten Schritt (dem klaren Entschluss) ist alles Nichts.
Viele hier im Forum haben bewiesen, dass es geht, ein zufriedenes Leben ohne Zigaretten. Ich habe 38 Jahre geraucht, lebe nun sein 115 Tagen ohne diese Kippen und habe nur gewonnen (Gesundheit, Geld, Lebensqualität). Mehr als 10 Aufhörversuche habe ich gebraucht!
Erstmal Schluss an dieser Stelle, mein Abendessen steht auf dem Tisch ( Grüne Bohnen Eintopf, mmmh.:wink
Meld dich, ja?
LG
Meikel
Hi Kampfkater,
ich habe heute meinen 3. rauchfreien Tag und weiß wovon du sprichst!! Ich habe auch soviele Versuche hinter mir und bin meistens am Abend des dritten Tages rückfällig geworden....
Und auch heute war ich viel nervöser als die letzten beiden Tage. Also habe ich mich heute geaaaaaanz viel abgelenkt, habe gekocht wie doof gleich für die nächsten Tage mit, telefoniert, sparzieren gewesen, geputzt etc.
Und ich habe mir gesagt, dass es IMMER am dritten Tag so sein wird, weil dann der Nikotinspiegel so weit abgesunken ist, dass er 
sich mit aller Macht meldet, um nicht ausgehungert zu werden!!! Nur weil ich das weiß, ging es heute ganz gut. Und danach wirds es - hoffentlich - mit jedem Tag besser!!
Der dritte Tag ist IMMER der Schlimmste, nicht vergessen und einplanen, sei vorbereitet!!
Ganz viel Glück!
Mabelle
UN-Abhängigkeit!
Nicht sein Leben auf die Kippe auszurichten. Glaub mir, das ist mit das Schönste, was man durch das Nichtmehr- Rauchen erreichen kann- Neben der Gesundheit, ganz klar.
Wie blöd kam ich mir auf der Arbeit vor, wenn in den Pausen alle eine rauchen gingen. Nur Meikel nicht. Das war eine Umgewöhnung, die auszuhalten sehr schwer war.
Du hast recht: Du musst dir etwas anderes überlegen. Das meinte ich vorhin mit "Vorbereitung". Wenn jetzt, nach der Pause, der rauchende Kollege neben mir Platz nimmt, nehme ich wahr, wie der stinkt. So habe ich auch gestunken. Oh Gott! Das, was du sagst, klingt für mich keinesfalls "lächerlich"...
Gerade am Anfang vom Ausstieg werden deine Gedanken extrem oft um das Rauchen kreisen. In deinem Kopf wird häufig so eine Art innerer Dialog ablaufen. Mach dir ganz klar, dass du süchtig bist. So wie du gelernt hast, dass in vielen Situationen (z.B. Hobby) eine Zigarette einfach dazu gehört, musst du ( ja, das MUSST Du!) diese Situation vom Rauchen trennen. Du hast dir das Rauchen an-gewöhnt und wirst es dir nun wieder
ab-gewöhnen.
Schreibe dir doch einmal auf, in welchen Situationen du rauchst. Und benenne mal für dich die Zigarette(n), auf die zu verzichten dir besonders schwer fällt, bzw. die Zigarette (n), auf die zu verzichten dir eher leicht fallen würde. Analysiere also dein Rauchverhalten.
Grundsätzlich kann dein Vorsatz, nicht ans Rauchen zu denken, nicht funktionieren.
Wenn ich dir sage:" Denke jetzt mal NICHT an einen rosa Elefanten", welches Bild hast du im Kopf?
Du wirst die Gedanken an die Zigarette aushalten müssen. Wenn der Druck, der SUCHT- Druck zu gross wird, VERLASSE DIE SITUATION! Sofort. Gehe ans Fenster, atme 10x tief ein und aus, ein und aus...dieser "Anfall" vergeht nach 30-60 Sekunden. Gehe kurz vor die Tür, 3 Etagen abwärts, 3 Etagen wieder rauf. Verharre nicht in der Situation, in der du bist.
Generell kann es Sinn machen, Entspannungstechniken zu erlernen. Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung. Desweiteren kann es Sinn machen, den Weg der kleinen Schritte zu gehen. Plane abends den nächsten Tag, also nur die nächsten 24 Stunden. Schreibe dir Aktionen auf, die du an diesem nächsten Tag erledigen kannst. Manchen hier hat auch sehr geholfen, dass sie sich einen Topf mit vielen Zettelchen gemacht haben. Auf jedem Zettel steht EINE Aktion: Küchenfenster putzen, Katzenklo saubermachen, einmal ums Haus spazieren. Sobald dich der Suchtteufel packt, ziehe einen Zettel und mache, was darauf steht.
Wenn du annimmst, dass dieser Prozess sehr lange dauert, will ich dir erst mal nicht grundsätzlich widersprechen. Aber die Symptome lassen nach, das ist ein Versprechen. Der Anfang fühlt sich unangenehm an, ABER ES IST AUSHALTBAR! Wie gesagt: VOR allem steht dein Entschluss: Ich höre auf! Egal was passiert, Zigaretten haben in meinem Leben keinen Platz mehr!
Ganz wichtig ist auch, dass du dich belohnst. Klingt albern, iss aber wichtig. Drei Tage geschafft? Grossartig! Überlege dir etwas, das dir gut tut. Womit könntest du dich belohnen?
Wenn der Geldfaktor dich motiviert: Wieviel sparst du durch 1 Woche Nichtrauchen? Wieviel durch einen Monat? Was würdest du dir am Liebsten davon gönnen?
Erzähle allen in deinem Umfeld, dass du seit x Tagen mit dem Rauchen aufgehört hast. Das kann auch sehr helfen, dich vor einem Rückfall zu bewahren.
Lies dich doch mal hier durchs Forum, du wirst sicher noch viele weitere Anregungen finden.
Erstmal solls das für jetzt gewesen sein. Hilft dir das fürs Erste n bissel?
Viele liebe Grüße, viel Kraft
wünscht
Meikel
Hallo und guten Morgen Kampfkater,
du hast also den FESTEN Entschluss gefasst?
"HEUTE BEGINNT MEIN LEBEN OHNE ZIGARETTEN!" Ein toller, mutiger Entschluss, zu dem du wrstmal ein fettes " GLÜCKWUNSCH" bekommst!
1. Du schreibst, dwin erstes Ritual am Morgen ist Kaffee und Kippe. Das war bei mir ganz genau so. Ich habe in meinen ersten rauchfreien Tagen morgens eine Tasse schwarzen Tee statt Kaffee getrunken. Und: Ich habe mich mit diesem Tee auf einen ganz anderen Platz gesetzt, als gewohnt. Allein das hat sehr geholfen, das das Weglassen dieser ersten Zigarette gar nicht so schwer fiel. Probiere es aus.
2. Deine Hobbies sind Stricken und Malen, beides eher "stille" Hobbies, die aber viel Konzentration erfordern. Da "gönnt" man sich doch gerne nach einer gewissen Zeit mal ein odwr zwei Zigaretten, um dann "erfrischt" weiter zu machen, richtig?
ÜBERLEGE dir eine Aktion, die du zur Pause statt dessen machen könntest. Kannst du dir vorstellen einmal zu versuchen, dich an das geöffnete Fenster zu gehen, so tief es geht, langsam durch die Nase einzuatmen, kurz anhalten und dann wieder so durch die Lippen auszuatmen (so, als ob du Rauch ausatmest), bis die Lunge komplett leer ist? Und diesen Vorgang wiederholst du 10 mal.Verstärkend wirkt, wenn du dabei die Augen die ganze Zeit geschlossen hast. Wenn du damit fertig bist, spüre bewusst in dich hinein:" Wie geht es mir jetzt"?
Kennst du das, dass wenn du eine bestimmte Arbeit daheim fertig hast, du dich danach erstmal mit einer Zigarette "belohnt" hast? Das muss durchbrochen werden durch eine andere Form der Belohnung. Was könntest du dir da vorstellen? Vielleicht dann doch eine Tasse frischen Kaffee? Trink sie zur Not im Stehen, aber um Himmels Willen nicht sitzend auf deinem altbekannten Raucherplatz!! Inwieweit ist es dir möglich, Bewegung-nennen wir es einfach "Sport"-in dein Leben zu integrieren? Das können einfache, gymnastische Übungen, oder Laufen, bzw. schnelles Spazieren sein. 10 min. reichen am Anfang völlig. Hilft aber, Stress abzubauen. Viel Trinken hilft deinem Körper bei der Entgiftung.
Überliste den Suchtteufel, wann immer er dich anspringt. Der will nur das Beste von dir: Dein Leben und deine Gesundheit. Und er macht, dass du stinkst. Das willst du nicht, oder?
Ich drück dich fest, Katerchen und freue mich, später von dir zu lesen, wie es dir heute ergangen ist.
Liebe Grüße
Meikel
Hi Kampfkater,
SUPER! Du machst das kampfkater-gut! 
Ich fühle, du hast verstanden, was ich meinte. Lenke dich ab, mit allem, was dir sinnvoll erscheint! Perfekt, wenn du in deinem Verlobten einen Verbündeten gefunden hast, der dich unterstützen kann.
Jaaaa doch! es ist schwer! Aber es ist zu schaffen, den Angriffen des Suchtteufels zu widerstehen, oder?? Es wird noch einige Tage schwer bleiben, das kennst du ja vom letzten Anlauf. Verliere deine Ziele nicht aus den Augen: Du riechst viel frischer, ohne Qualm (du schmeckst auch leckerer sparst viiiel Geld), und deiner Gesundheit tut es auch richtig gut.
Wenn du heute abend zu Bett gehst, kannst du dir einmal feste auf die Schulter klopfen.
Bleib hier im Forum, ja? Berichte mir/uns, wie es läuft. WIR ALLE SIND BEI DIR! Lies dir vielleicht nochmal die handfesten Tipps durch, vielleicht ist ja doch etwas für dich dabei?
Einen entspannten, vor allen Dingen RAUCHFREIEN Abend
wünscht dir
dein "Begleter" Meikel
P.S.: Eins noch, Kater ( Du bist doch weiblich, oder? warum eigentlich Kampf-KATER? *grübel*)
Morgen habe ich auf der Arbeit auch frei, stehe also auch tagsüber zur Verfügung, bei Bedarf.
LG
Meikel
Nabend,
du machst den "ganz normalen Wahnsinn" eines eden Suchtkranken durch. Du bist gereizt, legst jedes gesagte Wort auf die berühmte Goldwaage, bist leicht verletzlich. Jeder erlebt die ersten Tage anders. Du scheinst sehr zu leiden, das kommt deutlich rüber.
Aber: Da musst du durch. Die ersten Tage sind unangenehm. Wenn du jetzt wieder rauchen würdest verbessert sich nichts. Die Selbstvorwürfe, wieder "versagt" zu haben, sind noch viel ekelhafter. Ja, der Weg kann hart sein, so manches Mal. Aber es lohnt sich. Verliere deine Ziele niemals nie aus den Augen!!!!!!!!
Kämpfe, Kater! Der Suchtteufel wird dich nicht mehr auf seine Seite ziehen.
DICH nicht.
Gute Nacht
Meikel
