Hallo ihr Lieben,

was mir immer wieder auffällt, ist, dass sich viele (Ex-)Raucher super unter Druck setzen. Auch wenn ich nicht allwissend bin, scheint mir dies doch eher kontraproduktiv. Je mehr man in Zwang gerät, umso gestresster fühlt man sich, umso stärker möchte man als Raucher eine Zigarette. Manche Threads scheinen eher abschreckend, als ermutigend, da der Entzug wirklich Heroin-Entzug-Ausmaße anzunehmen scheint.
Für mich ist es schwer nachvollziehbar, da mein Entzug relativ harmlos war (klar gabs ein paar körperliche Symptome und ein paar mehr psychische Schmachtattacken, aber...). Demnach denke ich mir, dass der Verlauf des Entzugs viel damit zusammenhängt, wie man mit ihm im Kopf umgeht. Auch wenn es erst zwei Wochen sind, denke ich mittlerweile nur noch sehr selten ans Rauchen und habe auch nur noch sehr selten Verlangen danach (eigentlich ließ das schon nach den ersten 3 Tagen nach). Ich kann auch ohne weiteres Alkohol trinken oder bei Rauchern stehen, ohne dass ich selbst ein Verlangen entwickle eine Zigarette anzuzünden. Mein absolutes Sicherheitsnetz ist die Kräuterzigarette, die ich mit mir rumschleppe, für den Fall, dass... Bis jetzt kam sie aber erst 2 Mal zum Einsatz und endete nach 3-4 Zügen auch wieder im Aschenbecher. Zudem habe ich angefangen, mich mit Ernährung zu beschäftigen... sozusagen habe ich die eine Obsession (das Rauchen) gegen die andere (gesund Essen) ausgetauscht, denn natürlich möchte ich als Frau keine rollende Tonne werden Dadurch beschäftige ich mich nicht mit dem Rauchen, treibe Sport und erfreue mich an einer kontinuierlich besseren Lungenfunktion und nehme nebenbei noch ab anstatt zu.
Ich kann jedem nur empfehlen, die Sache entspannt angehen zu lassen und sich nicht ständig einen Kopf darüber zu machen. Bei mir reichte es meistens schon, wenn ich meine Schmacht wahrnahm und mich innerlich weigerte ihr nachzugeben... dann ging sie meist schnell von alleine weg. Also: Don't worry! Be happy!