Antwort auf: Immergrüne Rauchpause
Verfasst am: 20.05.2013, 22:55
Stornoway
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hallo lizzy,
wie geht es dir? warum hast du denn mit dir geschimpft?
kannst du mir nochmal kurz erklären, welchen motivkonflikt du bei dir gefunden hast, bzw. wie die gründe für dich gewichtet sind?
auch wenn ich hier länger nicht geschrieben habe, ich denke dauernd über das nach was du geschrieben hast:
Zitiert von:
Ein Punkt ist mir bei deiner Liste aufgefallen: beim pro-rauchen taucht die Entspannung auf, die Leichtigkeit. Der Aspekt fehlt, glaube ich, bei der pro-nicht-rauchen-Liste. Könnte das etwas sein, dass in deinen Augen hier noch nicht so gestimmt hat?
das arbeitet grade in mir, und ich lass es da noch eine weile, ich glaube da hast du einen wichtigen punkt angesprochen. diese leichtigkeit ist genau das, was mir noch fehlt. daher vermisse ich das rauchen auch manchmal noch, weil es für mich so stark dieses gefühl beinhaltet.
oft geht es mir dann besser, wenn ich zum beispiel laufen gehe, weil ich da diese leichtigkeit und auch lust an der bewegung erlebe. ich bin ein totaler vernunfts- und kopfmensch, sehne mich aber immer danach, loslassen zu können, daher auch mein hang zum rauchen und früher zum kiffen.
habe jetzt sogar überlegt, mal den alkohol ganz weg zu lassen, weil der eh nur dazu dient, meine nervosität zu bekämpfen, wenn ich zum beispiel am wochenende abends unter leuten bin. auf die art merke ich nie, wer mit guttut und wer nicht.
darüber habe ich mir in den letzten tagen wieder verstärkt gedanken gemacht und gemerkt, dass ich mich nach menschen sehne, mit denen ich einfach so sein darf wie ich bin. das heißt, wo ich auch einfach nichtraucherin oder schüchtern sein darf und mich deshalb nicht als spaßbremse fühlen muss.
mit den mottozielen bin ich noch nicht weiter, da habe ich ja aufgehört zu lesen und bis jetzt noch nicht wieder angefangen.
erst wollte ich mal die hürde mit den gründen nehmen und den motivkonflikt herausarbeiten.
im moment denke ich an sowas wie: [color=blue]lustprinzip vs. suchtfreiheit[/color]
oder so ähnlich. muss jetzt echt nochmal das kreisdiagramm zu rate ziehen, das hatte ich ja schon längst vor!
mir ging die letzten tage auch noch durch den kopf, wie sehr ich mir als jugendliche immer gewünscht habe irgendwo dazuzugehören. und als ich angefangen habe zu rauchen und zu kiffen war das auch die zeit, als ich einen kleinen freundeskreis hatte. ich habe mich damals zum ersten mal ein bißchen dazugehörig gefühlt.
ich frage mich aber was es zu bedeuten hat, dass diese zugehörigkeit nur über suchtmittel zustande gekommen ist? ist das der grund warum ich mich so unheimlich schwer mit sozialen kontakten tue?
vielleicht gehört auf die nichtrauchen-seite auch noch: "die freiheit, ich selbst zu sein"?
lizzy, bist du denn mit deinem mottoziel und dem rest schon weitergekommen?
liebe grüße und entschuldige bitte das psychogequatsche