Antwort auf: Rauchen und Depression
Verfasst am: 14.01.2025, 05:28
Jutta M
Dabei seit: 16. 11. 2022
Rauchfrei seit: 782 Tagen
Beiträge: 847 Beiträge
Zitiert von:
Ninaberels
Ich schlafe seit dem aufhören nicht mehr. Alles pflanzliche hat nicht geholfen. Ich hänge psychisch in einem richtige Loch, hab mit Depressionen seit 2018 zu tun aber mich nie wieder so furchtbar gefühlt wie in den letzten Wochen.
Hallo Nina,
gerade wenn man psychisch angeschlagen ist, ist der Griff zur Zigarette leider verführerisch. Denn Nikotin entfaltet seine Wirkung in unserem Gehirn sofort. Antidepressiva muss man erst einige Wochen nehmen, bis man eine Wirkung spürt. Wenn man Pech hat, spürt man auch dann keine Wirkung, muss die Dosis erhöhen und wieder ein paar Wochen warten bzw. ein anderes Antidepressiva testen.
Ich hatte vor dem Aufhören damals auch große Angst, dass ich nicht mehr schlafen kann. Zum Glück traf diese Sorge ganz am Anfang nicht ein. Inzwischen habe ich aber auch immer wieder mit Schlaflosigkeit zu tun. Da ich in Rente bin, kann ich das entspannter sehen, weil ich morgens nicht mehr fit sein muss.
Was hilft mir, rauchfrei zu bleiben, auch wenn es mir nicht gut geht? Die Rauchfreiheit hat für mich klare Vorteile. Ich bin stolz, dass ich so weit gekommen bin. Das stellt einen positiven Gegenpol dar, wenn es mir mal nicht so gut geht und stärkt mein Selbstwertgefühl.
Du hast ja bereits den Tipp bekommen, einmal die Hotline anzurufen. Da du in ärztlicher Behandlung bist, würde ich auch den Arzt ansprechen. Schlaflosigkeit kann auch eine Nebenwirkung von Antidepressiva sein.
Liebe Grüße
Jutta