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Alles zum Thema "Ausstieg"
Antwort auf: Wird es jemals "ENDGÜLTIG"
[quote=614279]Grüß Dich Jalu, ich freu mich mit Dir und für Dich, daß Du morgen schon in die dritte Woche stürmst! Bitte bewahre Dir Deine positive Einstellung zum Nichtmehrrauchen und das Bewußtsein der Verbesserungen, es wärmt das Herz dies von Dir zu lesen, und kann Dir auch helfen, dabei zu bleiben! Tja, warum fangen so viele (ich eingeschlossen, so vor 11 Jahren etwa...) wieder das Rauchen an, obwohl wir es eigentlich besser wissen, fragst Du... Das hat so viele Aspekte. Natürlich das Mißverstehen der Zigarette als Stresskiller (was sie indes de facto nicht ist, im Gegenteil, Rauchen verursacht dem Körper Stress, und wenn wir uns dabei schlecht fühlen, auch der Seele - na und wenn wir dann erneut rauchen wollen, haben wir erst recht Stress... da lügt uns unser Suchtgedächtnis einfach an). Bei mir kam die Arroganz hinzu zu glauben, daß mich nach Jahren der Abstinenz eine Zigarette schon mal nicht zurückwerfen würde - ja Pustekuchen. Das schlafen geschickte Suchtgedächtnis wird schlagartig wieder aufgeweckt und treibt über kurz oder lang wieder sein Unwesen. Auch scheint es einfacher zu sein, wieder anzufangen, wenn der zurückliegende Entzug nicht so schwierig war - das war mein erster nämlich auch nicht, da schwang wohl auch ein wenig der Gedanke mit "na wenn Du jetzt wieder rauchst, hörst Du halt einfach wieder auf, wenn es Dir nicht mehr passt, war ja nicht soooo schwer." Also für Rückfälle, auch nach langer Zeit, gibt es ganz viele Auslöser. Aber weißt Du was? Vielleicht brauchen manche von uns diese Rückfälle auch für unseren Weg in die endgültige Rauchfreiheit (denn daß es irgendwann endgültig wird, um auch diese Frage von Dir aufzugreifen, ist meine feste Überzeugung!). Wieder anzufangen ist nicht dämlich, wie Du es Dir selbst so schwer ankreidest. Verstehe es eher als Lektion, die einen dank unseres Suchtgedächtnisses, das uns bleiben wird, weil wir es uns nun mal leider antrainiert haben, einfach heimsuchen kann. Manche von uns Aufhörern, und da nehme ich mich selbst nicht aus, brauch(t)en offenbar diese Erfahrungen, um zu merken, an welcher Stelle uns die Sucht Fallstricke spannt, und lern(t)en daraus. Muß man ja auch erstmal erfahren, um gewappnet zu sein. Was ich daher großartig von Dir finde, ist daß Du Deine Erfahrungen reflektierst und bereits umsetzt (Alkohol meiden, Vermeidung und falls notwendig anderweitige Kompensation von Enttäuschungen). Bleibe da dran, mache Dir bewußt, wo Deine Fallstricke sind. Das machst Du sehr gut. So die Enttäuschungen menschlicher Natur sind, hilft Dir vielleicht folgende Denkweise: Weißt Du, wenn Dich jemand enttäuscht oder in anderer Weise unangemessen behandelt, so bist wahrscheinlich nicht Du das Problem - sondern der andere hat möglicherweise einen Konflikt mit sich selbst. Das gilt so ganz allgemein, und auch für die "Menschen, die Dich groß ziehen", die Du mit Deinen Worten ansprichst: Viele von uns sind selbst konfliktbelastet, und das gilt natürlich auch für die Generation vor uns, da gibt es sicherlich auch eine Menge Konflikte. Und diese, von denen viele schon viel älter sind als wir, also mit uns gar nichts zu tun haben können, lassen die Menschen - zumeist nicht bewußt - agieren, wie sie es eben tun. Das ist wahrscheinlich auch nicht mal dazu gedacht, Dich zu ärgern, sondern dazu, sich selbst irgendwie zu retten, zu trösten, zu rechtfertigen oder sowas. Will heißen: Du bist nicht mal die Zielscheibe, Du bist bloß zufällig in der Nähe und bekommst die Enttäuschung oder den Ärger ab. Und ich will und werde da in keinster Weise über Menschen urteilen, das steht mir ja auch gar nicht zu. Nur: Warum also sollten wir wieder rauchen, weil sich andere Menschen aus ihrem ureigenen Antrieb heraus verhalten, wie sie es eben tun? Diese Macht über Dich brauchst Du doch niemandem in die Hand geben. Geh bei Enttäuschungen in Deckung und mach Dir im Bezug auf die Rauchfreiheit zwei Dinge klar: erstens änderst Du jetzt durch Rauchen auch nichts - und zweitens: das Problem bist nicht Du. Was ich sehr schön finde, ist daß Dein Mann sich angeschlossen hat und auch nicht mehr rauchen möchte. Auch ihm herzliche Grüße und gutes Gelingen! Ihr könnt beide auf Euch stolz sein, den Absprung durchgezogen zu haben, denn der - egal ob mit oder ohne Stolpern - ist Euer erster Schritt in die Rauchfreiheit. Hierzu herzlichen Glückwunsch Euch beiden! Mit Durchhaltevermögen, Biß, Optimismus und Reflexion werdet Ihr der Sucht entkommen. Hierbei alles Gute Euch beiden, und laß gerne bald wieder von Dir lesen. Viele Grüße sendet Dir Lydia[/quote]
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Verfasst am: 08.06.2022, 14:16
PrinzRalf
Dabei seit: 25. 08. 2017
Rauchfrei seit: 1918 Tagen
Beiträge: 3297 Beiträge
Glückwunsch zu
50
Tagen
LG Ralf
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