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Antwort auf: Meggeregge
[quote=531052]Tolerant sein...sollten wir in vielen Bereichen. Was bedeutet eigentlich Toleranz? Ich habe sehr, sehr lange geraucht. Und sehr viele Jahre im Kindergarten gearbeitet. Vielleicht ist mir wegen der vielen rauchfreien Stunden bei den Kindern schon immer unangenehm aufgefallen, wenn eine Mutter hereinkam, die gerade geraucht hatte. Auch an mir selber habe ich den Rauchgeruch wahrgenommen; als ich vor Urzeiten noch in der ganzen Wohnung geraucht habe, roch alles nach Rauch, die Haare, die Kleider. Ich erinnere mich aus der Berufsausbildung an eine Klassenkameradin, die selbst kleine Kinder hatte und in deren Auto der Aschenbecher überquoll und die Kippen sogar auf dem Boden lagen. Heute [b]unvorstellbar[/b]. In meinem Umfeld waren viele Nichtraucher, Familie, Freunde, auch Partner. Ich erinnere mich, dass ich mich mit zunehmendem Alter und sich ändernden Zeiten sehr geschämt habe, ob des Geruchs und Geschmacks. Da es aber eine Sucht ist und wahrscheinlich jeder seine Gründe hat, die Zigarette zu brauchen, verdrängt man viel. Heute denke ich oft, wie tolerant viele Freunde mit meiner Raucherei umgegangen sind; ok, das gesellschaftliche Bewusstsein war ein anderes, und trotzdem! Zurück zur Toleranz, wie handhabe ich das heute. Je nach meiner eigenen Befindlichkeit stört es mich sehr, wenn jemand neben mir raucht. Hat mich auch in meiner eigenen Raucherzeit gestört, wenn ich gegessen habe und einer neben mir rauchte. Hat mir dann nicht geschmeckt. Als das noch erlaubt war, habe ich mir aber auch eine angesteckt nach meinem Essen.:oops: Heute versuche ich, keine giftigen Blicke zu verteilen. Und bin sehr sensibel dafür, ob jemand sich bemüht, mich möglichst wenig zu tangieren mit seinem Rauch (dann stört es mich schon viel weniger) oder mir frech den Rauch ins Gesicht bläst. Tatsache ist, es ist kein angenehmer Geruch. Und wenn ich so tun würde, als würde Rauch (z.B. der ins Wohnzimmer zieht im Sommer, wenn mein Nachbar auf dem Balkon seine Zigarre raucht) nicht stören, wäre das unehrlich. Eine mögliche Lösung wäre (wenn wir ein gutes Verhältnis hätten, ist leider nicht), ihn um ein Räuspern vorab zu bitten, sodass ich für die Zeit die Tür schließen könnte. Das hört sich blöd an, würde aber das Problem lösen. Persönlich möchte ich nicht unehrlich sein müssen. Wenn es sich bei den Rauchern um gute Freunde handelt, würden sie wissen, dass ich den Rauchgeruch nicht angenehm finde, sie aber so lieb habe, dass mir die Freundschaft wichtiger ist als das Rauchen. Raucher dürfen auf meinem Balkon rauchen. (Vielleicht stört das wieder einen Nachbarn, ist mir bewusst, kann ich dann aber nicht ändern) Eine Parnerschaft mit einem Raucher kann ich mir schwer vorstellen. Und ich glaube, es heißt nicht zu Unrecht, die ehemaligen Raucher sind die Schlimmsten. Das bedeutet nicht, dass ich mich für einen besseren Menschen halte, weil ich nicht mehr rauche. Gar nicht. Glücklich dran sind die, die es wirklich nicht stört. Toleranz ist so wichtig, vielleicht ist es einfach wesentlich, sich neben jeder spontanen (menschlichen) Empfindung immer wieder bewusst zu machen, dass ich es zuallererst mit einem Menschen und erst in zweiter Linie mit einem Raucher, einem Glatzkopf, einem Yuppie, einem Ausländer, einem Obdachlosen zu tun habe, auch wenn es nicht so einfach ist. Ich sehe ein großes Problem darin, wenn man in der Gesellschaft nicht mehr aussprechen darf, was man denkt. Dann erstirbt auch jede Diskussion. Und dann bekommt man die Quittung bei geheimen Wahlen. Denn die Gedanken sind nicht weg, nur, weil man sie nicht ausspricht. Nachdenklich :butterfly:Claudia:butterfly: [/quote]
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Verfasst am: 06.07.2020, 22:17
Unbekannt
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