Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht

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Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.

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Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025

Antwort auf: Sonderfall?

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Verfasst am: 09.12.2019, 21:13
75AlMa
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Dabei seit: 23. 09. 2019
Rauchfrei seit: 1950 Tagen
Beiträge: 147 Beiträge

Hallo Alexander!
Nein, du bist kein Sonderfall Ich habe über Jahre auch nur ca 6-8 Zigaretten pro Tag geraucht. Und ich bin nicht die Einzige hier, die "kontrolliert" geraucht hat. Dennoch war ich süchtig. Ich konnte mir lange Zeit nicht vorstellen, auf diese "auserwählten" Zigaretten zu verzichten. Jede einzelne Zigarette hatte eine Bedeutung für mich. Ich konnte abends genau aufzählen wann/wieviel ich geraucht hatte. Und deshalb habe ich mir auch lange erfolgreich eingeredet, dass ich die Macht über meine Sucht habe und ich deshalb auch gar keine "richtige" Raucherin bin/nicht süchtig bin (was übrigens auch viele andere Raucher in meinem Umfeld so sahen und mich bestärkte).

Dennoch war mir schon lange vor meinem Rauchstopp klar, dass ich nicht ewig weiterrauchen möchte. Und ich begann jede einzelne Zigarette zu hinterfragen. Als ich mich dann hier anmeldete und ein Rauchstopp-Datum festgelegt hatte, überkam mich "Angst", Vorfreude, eine Art Ehrgeiz, Trauer/Verlustangst, ...
Ich habe abends meine letzte Zigarette geraucht und habe danach geweint (nicht stundenlang, aber ich fühlte mich irgendwie "verlassen" und trauerte um die Rituale, die es nun so nicht mehr geben würde).

Aber weißt du was? Es wurde nicht annähernd so schlimm für mich wie ich befürchtete! Im Gegenteil, es fühlte sich genau richtig an nicht mehr zu rauchen. Auch wenn es sich die ersten Tage noch ungewohnt anfühlte und ich in dem ein oder anderen Moment dachte "Jetzt würdest du eigentlich eine rauchen, du könntest dir Zigaretten kaufen und weiterrauchen..." Das waren aber nur Gedanken, es gab keinen Moment, wo ich ernsthaft Gefahr lief sie umzusetzen. Schon nach ein paar Tagen war das Nicht-Rauchen meine Realität und das einzige was ich bereute war, dass ich nicht schon früher aufgehört hatte....wenn mir nur jemand gesagt hätte, dass es auch so einfach sein kann!!!

Was ich damit sagen will: Beschäftige dich ausführlich mit deinem Rauchverhalten. Überleg dir Alternativen. Geh alles im Kopf durch und dann hör einfach auf! Vielleicht fällt es dir auch viel leichter als du ahnst! Probier es einfach, wenn du so weit bist, du hast nichts zu verlieren! Es muss kein harter Kampf sein, es kann auch ganz einfach sein!!! Wie es bei dir ist, wirst du nur erfahren, wenn du es dich auf den Rauchstopp einlässt.

Viel Erfolg und liebe Grüße. Alma.