Antwort auf: Der lange, dunkle 5-Uhr-Tee der Seele (hier jammern, wenn's hilft)
Zum Glück sind wir keine alt-gewordenen nordischen Götter, welche vom Leben nichts weiter erwarten als ein mit gestärktem Linnen bezogenes Bett.
Nein, wir wollen das Leben, und zwar die ganze "Dröhnung" und in vollen Zügen.
Ein elektronischer Mönch welcher für uns daran glaubt das wir es schaffen, das wäre schon eher etwas.
Doch das gibt es nur in der fantasievollen Gedankenwelt von Si-Fi Autoren.
Wenn ich meiner Gemütslage in der Anfangszeit ein Bild zuordnen müßte, wäre es ein trüber, kalter, nebliger November-Sonntag-Nachmittag - welcher droht nie zu Ende zu gehen.
Das dies so ist liegt in der Natur der Sache.
Zum einen sind wir dabei unser Verhalten zu verändern.
Dabei lassen wir etwas weg was uns zum Teil Sträke, Sicherheit, Zuversicht und manchmal ein "cooles" Aussehen verliehen hat. Dadurch sind wir unsicher und auch etwas dünnhäutiger.
Zum anderen hat das Dopamin seine normal Arbeit noch nicht richtig aufgenommen.
Es fehlt also gerade am Anfang - wo wir es so nötig haben - fast jeder positive Anreiz.
Es besteht also absolut ein Recht darauf zu Jammern.
Daher heine falsche Scham, und kein unnötige Zurückhaltung.
Der Blues wird dadurch wirklich weniger.
Und nach dem Jammern kann man die glücklicheren Momente auch wieder viel besser genießen und wertschätzen.
Mit vielen lieben Grüßen
Markus