Antwort auf: Hilfe, wie soll ich es nur schaffen????
Hallo,
ich bin wirklich verzweifelt. Diese Sch... Sucht!
Ich rauche seit 21 Jahren (mit einer Pause von 1,5 Jahren während einer Schwangerschaft). Und ich rauche seit ca. 5 Jahren sehr viel, 3 Pakete am Tag. Ich muss dazu sagen, dass ich suchtkrank bin, erst die Zigaretten, dann einige Jahre Tabletten und Alkohol. Vor vier Jahren habe ich einen Entzug gemacht, bin seither absolut clean bis auf die Zigaretten.
Seit einem halben Jahr bin ich heiser, der HNO-Arzt spiegelte mehrmals den Kehlkopf, vor einer Woche sagte er mir, die Schleimhaut ist hochgradig verändert, das Rauchen MUSS eingestellt werden, da sich sonst ein Tumor entwickeln wird. Dabei bin ich erst 36, aber er meinte halt, 20 Jahre Rauchen in der Menge hinterläßt nun mal Spuren.
Jeder Raucher verdrängt das natürlich, mich trifft es ja nicht, nur die anderen. Ich habe Angst, ich will keinen Krebs, ich habe zwei Kinder, die mich brauchen. Ich weiss, ich MUSS aufhören.
Aber ich habe Angst vor dem Enzug. Ich habe mir Pflaster geholt, die stärksten, habe gestern morgen eins aufgeklebt, es mittags abgerissen und geraucht. Mit dem Vorsatz: morgen wieder und dann ist Schluss mit den Zigaretten. Gesagt, getan, heute morgen wieder das Pflaster drauf, es ging mir auch erst relativ gut, dann enormer Suchtdruck, kaum auszuhalten. Wieder Pflaster ab und jetzt rauch ich wieder. Das kann alles nicht mehr wahr sein.
Ich habe doch die Tablettensucht auch besiegt, und das war ein dreimonatiger stationärer Entzug mit anschliessender viermonatiger Langzeittagesklinik. Das ging doch auch, auch Alk trinke ich gar nicht mehr, vermisse ich auch nicht. Aber diese Sch... Zigaretten!!!!
Und dieser massive Druck, dass mein Kehlkopf das Rauchen gar nicht mehr verträgt, das lastet so auf mir und ich fühle mich wie der letzte Versager.
Was soll ich tun? Menschen, die nicht süchtig sind, sagen dann nur: Du bist doch intelligent, Du hast doch einen starken Willen, lass es doch einfach. Toll...es ist aber nicht so einfach....
Geknickte Grüße
Sarah