Antwort auf: Ich möchte aufhören

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Verfasst am: 27.08.2018, 20:12
rauchfrei-lotsin-lix
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Hallo Veggie und ihr lieben Neuankömmlinge,

schön, dass ihr für euer Leben so eine tolle Entscheidung getroffen habt - und wie gut, dass ihr hier bei uns gelandet seid ;).

Ich bin auch 44 Jahre alt und mir hat kein Mensch zugetraut, dass ich es je schaffe, aufzuhören - habe ich allerdings erst hinterher erfahren

Lange hatte ich den Wunsch aufzuhören, bis ich mir selber so auf den Keks gegangen bin mit dieser blöden Sucht - ich bin halt ungern abhängig von irgendwas. macht ja auch keinen Sinn - außerdem hatte ich gegen Schluss schon dauernd Kopfschmerzen und konnte mir nicht helfen - ich hab mir ständig eingebildet, wie sich meine Adern verengen und wie der Rauch alles kaputtmacht und dann hatte ich auch noch bei jeder Zigarette ein schlechtes Gewissen mir selber gegenüber.

Naja, wie man sieht, ist es zu schaffen, und am Besten bevor man sich irgendwas ausgebrütet hat - ich weiß nicht, wie es euch ging, aber ich hab mir immer gedacht, ich höre dann schon auf, bevor ich krank werde - und dann waren es doch 21 Jahre

So, ich kann mir vorstellen, dass es ein großer Druck ist, den man da vom Doc "aufgedrückt" bekommt - aber es ist die Wahrheit und ich glaube, dass die beim Rauchstopp schon eine große Rolle spielt - das Nikotin spielt einem vor, dass man Rauchen will und etwas vermisst - und jedes Mal wenn man dann wieder eine raucht, ist es doch nicht so, wie man sich vorgestellt hat (zumindest bei mir wars so) - und nichts, aber auch gar nichts wird durch Rauchen besser.

Supernaus, Freude und Spaß ist die richtige Einstellung! Bei mir kamen desöfteren Frust, Ärger, Wut, Heulattacken und Emotionsanfälle dazu - aber dadurch, dass ich mir immer wieder vorgestellt hab, wie super es sein wird, endlich nicht mehr zu Rauchen, habe ich es geschafft durchzuhalten - und natürlich durch das tolle Feedback hier.

Hast du, Veggie, denn schon dein Infomaterial bekommen? Ich finde es super, dass du dich auf den Tag schon vorbereitest - und sogar ganz wichtig - Optimismus ist zwar supergut - aber man muss ich auch darüber im Klaren sein, dass schwierige Momente kommen werden - und am Allerbesten legt man sich da eine passende Strategie zurecht.

Tipps gegen die Entzugserscheinungen gibt es zuhauf hier:

https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/

Ich hab fast die ganze Zeit Atemübungen gemacht, eine Fake-Strohhalmzigarette und eine Flasche Wasser, aus der ich immer wieder kleine Schlückchen getrunken habe, wenn mich die Sucht packen wollte.

Mit den Rauchern bin ich damals mitgegangen, allerdings nicht im Rauch gestanden, im Gegenteil habe ich versucht, nichts vom Rauch einzuatmen (der Entzug ist einmal schon schlimm genug, brauchte ich nicht noch öfter zuhaben) - mir hätte es damals gefehlt, mich mit meinen Kollegen zu unterhalten.
Da habe ich viel aus meiner Wasserflasche getrunken ;)
Außerdem hatte ich einen Schrittezähler, das war super, da hatte ich viele Erfolgserlebnisse und die Gewissheit, dass ich nicht zunehme oder kaum. Ist übrigens auch nicht der Fall gewesen - und selbst wenn, ein paar Kilo mehr sehen doch immer noch um einiges besser aus als gelbe Zähne und Nägel, fahle Haut und dünne Haare? Müssen ja nicht gleich zu viele sein



So, ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen motivieren und freue mich schon auf eure Rückmeldung!

Lieben Gruß und einen schönen Abend

xxx
Lix