Antwort auf: Abschiedsbrief
Hallo Andrea,
danke für deine nette Nachricht. Ich habe sie eben erst entdeckt, und vorher bereits ein "Wohnzimmer" erstellt unter "Kerstins goldener Oktober". Ich hoffe, das ist nicht so tragisch...
Die Hypnose war super. Ich kann das gar nicht richtig beschreiben oder erklären. Entspannend und schön. Ich hatte vorher ein langes Gespräch mit der Therapeutin, in dem vieles geklärt wurde. Auch, welche meine wichtigste Zigarette ist, in welchen Situationen ich immer geraucht habe, usw. Auch konnte ich sie bitten, mir zu suggerieren, dass Fingernägel kauen kein Ersatz ist (ich neige nämlich bissel dazu wenn ich Stress habe).
Als ich heim kam, habe ich meinem Mann erzählt, dass ich nicht mehr rauche. Er hat mich mit großen Augen angesehen und konnte erst mal gar nichts sagen. Er raucht nicht, macht sehr viel Sport, und lebt sehr gesundheitsbewusst (ich eigentlich aus, bis aufs Rauchen halt).
Dann hat er mich in den Arm genommen und gesagt: "Du verblüffst mich immer wieder. Ich lern ganz neue Seiten an dir kennen."
Meine Söhne (16 und 14) haben sich gefreut wie Bolle und sind mir um den Hals gefallen. Ich dürfe sie auch mal anschreien, wenn ich mich kacke fühle. Und sie ärgern mich nicht, damit ich keinen Stress habe.
Süß, gell?
Ein Vorteil in meinem Leben ist sicher, dass in meinem Freundeskreis überhaupt niemand raucht. Ich war echt die Einzige. Und wie in meinem Abschiedsbrief erwähnt, will ich in dieser Hinsicht gerne "mit dem Strom schwimmen".
Ich habe mir ein Notizbuch angelegt. Hatte ich hier mal als Tipp gelesen. Da schreibe ich gute Zitate rein, oder markante Sätze von Allen Carr. Eine Notfallbox will ich auch machen. Habe mir jetzt eine silberne Alubox gekauft, wo man normalerweise die Zigarettenschachtel reinstecken kann. Da werde ich mir einen Strohhalm, meinen Abschiedsbrief und so einige andere Dinge rein legen.
Ansonsten tut es einfach gut, hier zu lesen und zu wissen, dass immer jemand da ist. Danke dafür!
Wir sehen uns in meinem Wohnzimmer!
Bis dahin,
Kerstin