Hallo Criocho,
aller Anfang ist schwer! Am 24.06. sind es schon 2 Jahre, das ich mit dem Rauchen aufgehört habe und ich bin mächtig stolz auf mich! Ich habe mit 16 Jahren damit angefangen - jetzt bin ich 46. Aber es geht wirklich nur durch konsequentes Nichtrauchen! Jeder Tag, an dem Du nicht rauchst, ist ein gewonnener Tag. Und es ist wirklich so, wie hier alle schreiben: DU mußt es wirklich wollen - dann packst Du es auch. In meinem Kopf war es schon seit einiger Zeit klar, ich wollte aufhören, wollte kein Nikotin-Sklave mehr sein! Aber ich habe mir auch keinen Druck gemacht. Eines Samstags (es war der 23.06.07) habe ich noch meine "Ritual-Zigarette", die nach dem Frühstück zum Kaffee, angezündet, aber sie hat mir nicht mehr geschmeckt. Sie war sogar richtig eklig, der Geschmack im Mund war einfach nur widerlich (es war die 1. am Morgen) und der Gestank der Finger war nicht auszuhalten!! Ich habe nur 2mal davon gezogen und die Kippe dann meinem Freund zum fertif Rauchen weitergegeben. Bin mir dann die Zähne putzen und die Hände waschen gegangen. Nach einer Stunde dann der 2. Versuch, eine Kippe zu rauchen, aber es war genauso eklig wie beim 1. Versuch. Wieder gab ich die Kippe meinem Freund weiter und sagte zu mir, mal sehen, ob ich diesen Tag ohne Kippe überstehe. Nach 3-4 Tagen ohne Zigarette fragte ich meinen Freund, ob er bemerkt hätte, dass ich schon seit Tagen keine mehr geraucht hatte. Nach 1 Woche erzählte ich es allen Leuten, Kollegen, Nachbarn, meinem Sohn und allen Freunden und ich war sehr stolz auf mich. Und ich habe es geschafft - aus reiner Willenskraft - ich habe diesen einen Samstag ohne Kippen überstanden und jetzt sind es fast 2 Jahre! Ich habe in dieser Zeit keine einzige geraucht, war wirklich sehr, sehr konsequent. Anders bekommst Du den Gedanken, eine rauchen zu müssen, nicht aus Deinem Kopf heraus. Am Anfang war es auch kein besonders schönes Gefühl, keine mehr "rauchen zu dürfen", ich dachte das Leben ist ohne Nikotin doch nicht mehr lebenswert. So ein Unsinn! Du mußt Dich immer, wenn dieses Gefühl kommt, beschäftigen. Ich habe mir einen Sport - Ausdauersport - ausgesucht, der mir Spaß macht und den ich als Raucherin nicht machen kann: Joggen. Und wenn das Gefühl, rauchen zu müssen, ganz stark war dann ging ich joggen. Von Woche zu Woche wird es besser, viel besser, das Gefühl, eine rauchen zu müssen, überfällt Dich immer seltener, die Abstände werden immer länger. Inzwischen ist es ganz weg, ich bin unheimlich froh und dankbar, es geschafft zu haben. Ich fühle mich frei und unabhängig. Und das macht das Leben erst richtig lebenswert!!! Jeden Tag stecke ich die 4,00 €, die ich ja jetzt übrig habe, in ein Kässchen und dann sehe ich mir das gesparte Geld von Zeit zu Zeit an und freue mich, dass ich kein Sklave der Tabakindustrie mehr bin! Ich habe mir letztes Jahr von dem gesparten Geld einen größen Wunsch erfüllt: habe mir ein super Mountain-Bike gekauft. Und da ich jetzt viel mehr Sport treibem nehme ich die paar Kilos, die ich zugenommen habe auch wieder ab. Wäre doch gelacht wenn nicht, schließlich habe ich geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören, da sind die paar Kilos doch eine Kleinigkeit.
"In dem Augenblick, in dem Du von etwas überzeugt bist, von diesem Augenblick an wird Dein Traum Wirklichkeit werden." (P. Collin) Ich wünsche Dir gutes Gelingen, ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen und Du wirst sehen, es lohnt sich, Dein Leben wird ohne Kippen sehr viel schöner werden...

LG Kirsten