Nach elf Jahren des Rauchens fand es die Sucht alles andere als nett, dass ich jetzt aufhören wollte.
Es liefen Tränen, ich hatte Schlafprobleme und unheimlich viele Zweifel - ich glaubte nicht daran, dass diese Versuchung nach dem Glimmstängel jemals weggeht. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Reaktion meines Freundes, als ich ihm gesagt habe, dass ich aufhören möchte – unter anderem versprach er: „Wenn du es schaffst, ein Jahr rauchfrei zu sein, reisen wir nach Thailand und gehen gemeinsam mit Elefanten reiten und baden.“ (Elefanten sind meine Lieblingstiere).
Die Motivation war dadurch zwar erst mal hoch, aber ich weiß auch noch, wie die Sucht mich damals auslachte und versuchte mir weis zu machen: „Ein Jahr nicht Rauchen? Das geht doch nie und nimmer!“
Diese Zweifel begleiteten mich fortan, wurden mit der Zeit aber immer weniger und heute habe ich gar keine Zweifel mehr an meiner Entscheidung. In Momenten des Zweifels suchte ich Rat bei meinen Mitmenschen, oder wenn gerade keiner da war, hier im Forum. Es reichte manchmal aus, Beiträge anderer zu lesen und sich dadurch allein schon in seiner Entscheidung bestätigt zu fühlen. Ich schrieb auch selbst mal etwas ins Forum und erhielt zahlreiche Antworten und viel Zuspruch.
Ich hielt durch.
Heute bin ich immer noch Nichtraucher. Ich habe ich mich nach langer Zeit mal wieder eingeloggt, um zu sehen, wie lang es nun schon her ist:
Es sind 420 Tage! WOW!
Mit diesem Beitrag hoffe ich, diejenigen zu motivieren, die kurz vor dem Ausstieg stehen oder solche, die bereits mittendrin sind und noch Zweifel haben und letztlich auch diejenigen zu beglückwünschen, die es geschafft haben.
Wir sind alle ganz wunderbar!
zugesendet von elefanti