Was Du schaffst, schaffe ich auch!

Rauchfrei? Unmöglich!? Bis ich 29 war habe ich seit dem 15. Lebensjahr täglich mindestens 25 Zigaretten beziehungsweise einen Big Pack geraucht - am Wochenende auch mal mehr.

Halbherzige Aufhörversuche mit Mitte 20 führten zu nichts. Das Erste nach dem Aufwachen war eine Fluppe. Dann hat mich jedoch der Ehrgeiz gepackt und ich habe das Aufhören besser vorbereitet.

Empfehlen kann ich eine Kombination aus dem rauchfrei-Starter-Kit, dem Buch „Endlich Nichtraucher“ von Allan Carr sowie Nikotinkaugummis, für die ersten beiden Wochen ganz ohne Zigaretten. Aufgehört habe ich nicht (!), von heute auf morgen, sondern mit ca. 3 Wochen Vorbereitungszeit bzw. Selbstreflexion, in denen ich weiterhin normal geraucht habe. Beispielsweise habe ich eine Strichliste geführt, wie viele Zigaretten ich am Tag rauche, und mir bewusst gemacht, in welchen Situationen und aus welchem Grund ich rauche (bei mir war das meist völlig grundlos bzw. nur zur Suchtbefriedigung). Geholfen hat mir auch, andere Raucher aus der Entfernung beim Qualmen zu beobachten und mir so den merkwürdigen Bewegungsablauf (Kopf schnallt nach oben beim Auspusten) vor Augen zu führen.

Der erste rauchfreie Tag war der 24.11.2009. Es folgten zwei Wochen Nikotinkaugummi und ziehen an einem auf Zigarettengröße zurechtgeschnittenen Strohhalm, um sukzessive den Bewegungsablauf abzutrainieren. Der 100-Tage-Kalender des Starter-Kits tut sein übriges, um motiviert am Ball, statt an der Kippe zu bleiben.

Nach drei Monaten war das Verlangen weg, nach drei Jahren die Sehnsucht. Nach 15 Jahren sieht dann meine Lunge hoffentlich wieder so aus, als hätte ich nie geraucht.

„Was Du schaffst, schaffe ich auch!“ sagte mir mein bester Kumpel und hat sechs Monate nach mir aufgehört. Und was wir geschafft haben, schafft Ihr alle auch. Ihr müsst nur daran glauben...

 

eingesendet von Felix