Mit Vorbereitung zum Erfolg

Mein Tag begann damit, dass ich mir erstmal eine Zigarette ansteckte, um überhaupt in den Tag rein zu kommen. Vor der Arbeit habe ich ca. 10 Zigaretten verbrannt und einen Verbrauch von ca. 40 Stück am Tag gehabt. Ich habe also so um die 5.000 Euro im Jahr verbrannt - schon Wahnsinn!

Nach über 200 Tagen, die ich nun rauchfrei bin, möchte ich euch meine Erfolgsgeschichte erzählen:
Über 40 Jahre habe ich mir den „Dreck“ in die Lungen gezogen, bis ich vor ca. fünf Jahren merkte, dass ich sehr schlecht Luft bekam. Kurzum, ich habe COPD! Natürlich habe ich immer weiter geraucht und ich bekam immer weniger Luft. Egal, dachte ich mir, also habe ich immer noch weiter geraucht. Bis zu jenem Stadium, an dem ich tagsüber mindestens zwei grosse Hustenanfälle bekam und nachts beim Schlafen auch sehr doll husten musste.
Mein Tag begann damit, dass ich mir erstmal eine Zigarette ansteckte, um überhaupt in den Tag rein zu kommen. Vor der Arbeit habe ich ca. zehn Zigaretten verbrannt und einen Verbrauch von ca. 40 Stück am Tag gehabt. Ich habe also so um die 5.000 Euro im Jahr verbrannt - schon Wahnsinn!

Ich kam zu dem Entschluss, dass ich unbedingt aufhören muss. Zur Erkenntnis kam ich, als mich eine der fürchterlichsten Grippen erwischt hat, die ich je in meinem verqualmten Leben hatte. Das war im Februar 2019. Meine "Vorbereitung" dauerte ca. 8 Monate, als ich dann in meinem Urlaub im Oktober das Buch von Allen Carr gelesen habe.
Mit seiner hohen Erfolgsquote wurde ich hellhörig und besorgte mir das Buch rechtzeitig zum Urlaub. In der ersten Woche habe ich noch reichlich gequalmt und am Wochenende habe ich dann das Buch aufgesaugt - Seite um Seite las ich nun dieses Buch und im Unterbewusstsein rauchte ich mittendrin meine letzte Zigarette.
Ich hatte also noch eine Woche Urlaub und konnte mich so auf den Nikotinentzug konzentrieren und ging recht wenig Menschen auf die Nerven. Allerdings änderte sich das natürlich, als ich dann wieder arbeiten ging. Ich entschuldigte mich schon im Vorfeld bei meinen Kollegen, die sich allesamt tapfer hielten:-)
Nun bin ich seit fast sieben Monaten rauchfrei. Sicherlich denke ich ab und zu an das Dreckszeug, aber bisher habe ich immer wieder „NEIN“ gesagt und das Monster verschwand dann schnell wieder. Mir ist auch bewusst, dass ich immer - also mein ganzes Restleben - auf der Hut sein muss und ich werde mir alle Mühe geben, um nie wieder Tabaksteuer zahlen zu müssen.
Ich hoffe, dass ich dem bzw. der ein oder anderen Leser*in Mut zur Aufgabe geben konnte. Ich und viele andere hier im Forum sind das beste Beispiel, dass extreme Raucher das auch schaffen können. Jeder muss wissen, wann und wie es am besten für einen ist. Auch sollte man nicht unvorbereitet einfach so aufhören, sondern sich auch hierbei die erforderliche Zeit einfach nehmen.

Eingesendet von Klaus