War die eine Kippe aus, war die nächste schon an. So zog sich das die ganze Wartezeit lang. Nach mittlerweile 10 Zigaretten in einer Stunde (Igitt!!) sagte ich mir das erste Mal in meinem Leben (un)bewusst: " Och nee, nicht schon wieder ne Kippe." und zündete eine neue an....
Hallo?! Wie, ich sage "Nein" und werde quasi dazu genötigt eine zu rauchen?? Wer genau raucht da eigentlich, und viel wichtiger: wer hat die Kontrolle über meinen Körper?
Da dämmerte mir, dass es so nicht weitergehen kann.
Um Missverständnisse zu klären: ich war eine leidenschaftliche, quasi rauch-emanzipierte Verfechterin der kleinen, genussreichen Glimmstängel. Sätze, wie "wenn ich nicht rauchen würde, würdet ihr um einiges mehr Steuern zahlen!" oder "eigentlich verdienen alle RaucherInnen einen goldenen Stuhl, wenn sie im Alter ins Krankenhaus kommen!" waren schneller gesagt, als die Tore beim Spiel gegen Brasilien an der WM fielen konnten.
Einen Tag nach meinem"Kontrollverlust" beschloss ich nun, nicht mehr zu rauchen und den schwierigen Kampf gegen meine Sucht aufzunehmen. Das war der 01. August 2013. Abends um 17.00 Uhr rauchte ich dann wieder eine Zigarette, weil es beim Autofahren doch sooo toll und entspannend ist (wenn man sich schon mit hunderten anderen Fahrern um die linke Spur "prügeln" muss ;) ). Mir wurde prompt kotzübel, was beim Autofahren durchaus unschön enden kann. Ich warf die halbe Zigarette weg....
...und rauche seit diesem Tag nicht mehr.
Eingesandt von Sasy