Die Freiheit ist es wert!

Nach 17 Jahren Rauchen wie ein Räuchermänchen (1-2 Schachteln pro Tag) hab ich es vor sechs einhalb Jahren geschafft aufzuhören.

Mir war vorher schon länger klar, dass ich nicht mein ganzes Leben lang rauchen wollte, da es nicht gesund ist. Mein Onkel ist z.B. beidseitig Oberschenkelamputiert wegen seiner Raucherei (es fing mit den Zehen an, wohlgemerkt) und so wollte ich nicht enden.

Was mich noch mehr ärgerte, war, wie sehr mich die Sucht im Griff hatte. Meine Gedanken drehten sich ständig um die nächste Zigarette. Besonders schlimm war es auf Reisen, beim Auswärtsessen, beim Weggehen oder in geselligen Runden, wo man eben nicht einfach rauchen konnte. Ich konnte die Teilhabe am Leben gar nicht genießen aufgrund meiner stetigen Sorge wann ich endlich das nächste Mal rauchen kann.

Der Zeitraum vom Gedanken "ich werde aufhören" bis zur eigentlichen Umsetzung dauerte bestimmt zwei Jahre. Jeden Tag sagte ich mir wieder, dass ich aufhören möchte und machte mir klar, dass es gar nicht schmeckte. Oft rauchte ich keine ganzen Zigaretten mehr. Kurz vor dem Rauchstopp las ich noch Allan Care's "Endlich Nichtraucher". Ich rauchte bestimmt noch zwei, drei oder auch vier Wochen danach weiter. Eines Tages, auf dem Heimweg von einer Party rauchte ich eine"Gute-Nacht-Zigarette" und als ich diesen Stummel wegwarf, sagte ich, "Das ist die Letzte gewesen!". So war es auch.

Ich habe seit dem Tag nicht mehr geraucht und hatte auch keine Gewichtszunahme zu verzeichnen. Besondere Maßnahmen hatte ich auch keine. Ich lebte einfach bewußter und ohne Druck um die nächste Zigarette.
Nach wie vor freue ich mich um jede Zigarette, die ich nicht rauche und genieße die gewonnene Freiheit über meine Gedanken und meine Zeit.

Ich möchte jedem Mut machen nicht aufzugeben. Die Freiheit ist es wert!

eingesandt von sunshine