Ich muss sagen, es fiel mir anfangs sehr schwer!
Dieses „gezwungene“ Aufhören - und das von heute auf morgen, von jetzt auf gleich....
Ich habe den Fehler gemacht mein Aufhören eben nicht zu planen, sondern von jetzt auf gleich und das fiel mir echt schwer.
Es war keine geplante Schwangerschaft. Und die Schwangerschaft hat überhaupt nicht zu jetzigem Zeitpunkt in mein Lebenskonzept gepasst. Außerdem gab es sehr viel Wirbel zu diesem Zeitpunkt in meinem Privatleben, und ich stand quasi ohne Beziehung, ohne Mann da. Eine sehr stressige, hektische und nervenaufreibende Zeit mit viel Stress/Streitereien und Schocks begann damit in meinem Leben - und genau zu diesem sollte ich mit dem Rauchen aufhören?
Ich erzähle wie wenn dies schon ewig her ist. Allerdings muss ich sagen, dass ich nun erst 32 Tage rauchfrei bin.
Anfangs war es so, dass ich nicht „nur“ den ganzen Tag über an Zigaretten gedacht habe, sondern ein schreckliches Verlangen nach den Stängeln hatte. Ich konnte an NICHTS anderes mehr denken als diese blöden Zigaretten, den ganzen Tag, egal was ich getan habe!
Ablenken half mir nichts, selbst bei Ablenkungstätigkeiten - egal was - waren meine Gedanken bei den Zigaretten... Ich konnte an nichts anderes denken, mich nicht konzentrieren - nichts mehr - wurde fast verrückt. Es kam dann Stress und Druck - und ich habe mir in meiner "Verzweiflung" dann wieder eine angesteckt.
Nach 2-3 Zügen was das Verlangen gestillt und die Zigarette aus.
So ging das ein paar Mal.
Am 31.10. dachte ich, dass ich mein Kind verloren hätte.
Zu diesem Zeitpunkt, im Krankenhaus, war ich sehr geschockt - und habe es auch auf die vereinzelten Zigaretten geschoben. Es kam zum Glück heraus dass das Kindchen noch wohlbehalten ist.
Aber selbst nach diesem Schock war das Verlangen 1- 2 Tage danach trotzdem wieder da.
Erst als ich Persönlich wirklich damit abgeschlossen hatte, indem ich meine allerletzte Zigarette in ein Glas gesteckt habe (Mein persönlicher Aschenbecherfriedhof) habe ich auch in meinem Kopf mit dem Rauchen und den Zigaretten abgeschlossen. Das Glas steht bis heute verschlossen in einer dunklen Schublade. Aber allein dieses „für mich abschließen können“ hat mir eine Menge gebracht.
Mit 32 Tage ohne RAUCHEN ist es jetzt so:
Ich denke zwar ab und zu mal an eine Zigarette - allerdings ist das Verlangen nicht mehr da.
Ich kann auch problemlos wohin wo geraucht wird ohne dass ich das Verlangen nach einer Zigarette verspüre. Ich kann auch direkt neben Rauchern stehen und das Verlangen ist nicht da.
Mittlerweile finde ich es komisch, wenn man zum Beispiel in einer Kneipe in der geraucht wird war, wie stark die eigenen Klamotten danach nach Rauch stinken.
Mit freien Gedanken ohne dauerhaft an Zigaretten zu denken oder wann die Möglichkeit besteht die nächste zu rauchen...
Außerdem nehme ich Gerüche nun viel stärker wahr - aber ob das an dem Rauchfrei oder der Schwangerschaft liegt, das kann ich nicht sagen. Ich bin mal gespannt was sich im Laufe der Zeit noch alles in welcher Weise verändern wird...
Ich freue mich darauf!
Und ich kann nur den Tipp geben: wenn ihr aufhören wollt zu rauchen, dann gebt euch Zeit Vorbereitungen zu treffen mit denen ihr persönlich mit der Sucht abschließen könnt
- dann ist das Aufhören gar nicht so schlimm !
eingereicht von InaMia