Auf ins freie Leben...

Leider war ich noch ein Kind als ich begann zu rauchen. Mit 11 Jahren, vor meiner Pubertät, durch schlechten Freundeskreis. Ich bin nun 26 Jahre alt und vor drei Jahren habe ich aufgehört zu rauchen.

Also von 11 bis 22 Jahren war ich Raucherin. Damals gab uns das Rauchen das Gefühl von Freiheit und symbolisierte diese. Aber mit den Jahren merkte ich, dass es genau das Gegenteil ist. Es ist eher eine Gefangenschaft und Schwäche.

Bis ich einen Freund traf, der mich dazu motiviert hat, mit dem ich begann Sport zu treiben (überwiegend Ausdauer, z.B. Spinning, bis meine Lunge beim atmen pfiff), teilweise brachen mir die Tränen beim Training aus, aber so musste es wohl sein. Man muss bis an seine letzte Schmerzgrenze gehen und sich selbst übertreffen, immer aufs Neue.

Dann kam der Vegetarismus, und anschließend habe ich es tatsächlich geschafft rauchfrei zu werden. Auch wenn ich heute keine Vegetarierin mehr bin, damals habe ich diese "Stufen" gebraucht um aufzuhören. Alles hat 3 Monate gedauert.
Nach 3-4 Wochen Rauch-Stopp ist das schlimmste eigentlich vorbei. Man glaubt immer, man hätte für immer diese Sucht und Nervosität, was aber nicht so ist. Der Körper verlangt es irgendwann nicht mehr, dann ist es nur noch ein Kinderspiel.

Wenn ihr es geschafft habt aufzuhören, werdet ihr merken wie schwach andere sind die immer noch am rauchen sind, weil sie sich nicht trauen aufzuhören. Sie haben Angst vor dem Leiden, obwohl es nur einmal zu überwinden gilt.
Und Keiner, kein einziger Mensch, raucht ohne den Willen zu haben aufzuhören.
Man darf den Tag nie vergessen, an dem man die Unabhängigkeit erreicht hat. Wir sind stärker als die Zigaretten, denn wir bestimmen unsere Laune, nicht das Nikotin.
Also Leute, auf auf!

eingesendet von Yasemin