14) Rauchen bedroht Ihre Potenz.

Die Fakten:

  • Bei Rauchern kommt es fast doppelt so häufig zu Impotenz wie bei Nichtrauchern. Je mehr Männer rauchen, umso höher ist ihr Risiko für Erektionsprobleme.
  • Die Giftstoffe des Tabakrauchs greifen unter anderem die Blutgefäßinnenwand (Endothel) an. Diese wird dadurch weniger flexibel, was wiederum die Funktion des Blutgefäßes – sich zu verengen und zu erweitern – beeinträchtigt. Im Schwellkörper des Penis wirkt sich das so aus, dass der zeitweilige Anstieg der Durchblutung, der für eine Erektion (Anschwellen des Penis) notwendig ist, erschwert wird. Dadurch können Erektionsprobleme entstehen. 
  • Tabakkonsum beeinträchtigt auch die Fruchtbarkeit von Männern: Die Giftstoffe des Tabakrauchs verteilen sich im gesamten Körper und gelangen so auch in den männlichen Hoden. Dort wirken sie sich negativ auf die Produktion der Spermien aus. Die Folge: Die Spermien von rauchenden Männer sind oft kleiner und weniger beweglich. Außerdem sind in ihnen mehr Schwermetalle und aggressive Sauerstoffverbindungen zu finden, weiterhin weniger Antioxidantien wie Vitamin C, die aggressive Sauerstoffverbindungen entgegenwirken könnten. Auf diese Weise entsteht oxidativer Stress, der das Erbgut schädigen kann. Sperma von Rauchern weist mehr Erbgutschäden auf als das von Nichtrauchern.
  • Ein Rauchstopp senkt das Risiko für Impotenz und Unfruchtbarkeit bei Männern.

 

Quellen:

Gades NM, Nehra A, Jacobson DJ et al. (2005) Association between Smoking and Erectile Dysfunction: A Populationbased Study. Am J Epidemiol, 161, 346-351

McVary KT, Carrier S, Wessells H (2001) Smoking and erectile dysfunction: evidence based analysis. The Journal of Urology, 166, 1624-1632

Millett C, Wen LM, Rissel C et al. (2006) Smoking and erectile dysfunction: findings from a representative sample of Australian men. Tob Control, 15, 136-139

Shiri R, Häkkinen J, Koskimäki J et al. (2006) Smoking causes erectile dysfunction through vascular disease. Urology, 68, 1318-1322