12) Das Rauchen aufgeben — für Ihre Lieben weiterleben.

Die Fakten:

  • Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 127.000 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums. Die meisten der durch das Rauchen bedingten Todesfälle sind auf Krebserkrankungen zurückzuführen, danach folgen Herz-Kreislauf-Krankheiten und Atemwegerkrankungen.
  • Eine Studie ergab als Bilanz des weltweiten Rauchens 6,1 Millionen vorzeitige Todesfälle und 143,5 Millionen Lebensjahre, die durch Krankheit oder Behinderung beeinträchtigt werden.
  • Es gibt eine ganze Reihe von Studien, die das erhöhte Sterberisiko durch das Rauchen in verlorene Lebensjahre umrechnen und ermitteln, wie sich ein Rauchstopp auf die Lebenserwartung auswirkt. Die lebensverlängernde Wirkung einer erfolgreichen Tabakentwöhnung fällt unterschiedlich aus – je nachdem, in welchem Alter jemand seine letzte Zigarette ausdrückt. Ein Rauchstopp lohnt jedoch in jedem Alter. So bringt ein Ausstieg aus dem Rauchen in der Lebensspanne zwischen 25 und 34 Jahren einen Gewinn von 10 Lebensjahren. Bei einem Rauchstopp im Alter zwischen 55 und 64 Jahren steigt die Lebenserwartung um vier Jahre.
  • Fünf Jahre nach dem Rauchstopp entspricht das Risiko für einen Herzinfarkt dem einer nichtrauchenden Person. Nach zehn Jahren halbiert sich das Risiko für Lungenkrebs – im Vergleich zu Personen, die in dieser Zeit weiter rauchen.  
  •  „Weniger rauchen“ ist keine passende Strategie gegen die lebensverkürzende Wirkung des Rauchens. Eine Studie ergab, dass bei einem Konsum von weniger als zehn Zigaretten im Schnitt immer noch fünf Lebensjahre eingebüßt werden.
  • Ein Rauchstopp bringt zusätzliche Lebensjahre. Die rauchfrei-Kampagne der BZgA unterstützt Sie bei Ihrem Rauchstopp.

 

Quellen:

Deutsches Krebsforschungszentrum (2020). Tabakatlas Deutschland 2020, online abrufbar unter Informationen zur Tabakkontrolle (dkfz.de)

Eriksen M, Mackay J, Schluge N, Gomeshtapeh FI & Drope J (2015) The tobacco atlas. Fifth edition, American Cancer Society, Atlanta, Georgia, USA

Global, regional, and national comparative risk assessment of 79 behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks or clusters of risks in 188 countries, 1990–2013: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2013; Published Online September 11, 2015 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26364544/

Kuanrong Li, Anika Hüsing und Rudolf Kaaks: Lifestyle risk factors and residual life expectancy at age 40: a German cohort study. BMC Medicine 2014,http://www.biomedcentral.com/1741-7015/12/59

Tabakatlas 2015, Herausgeber Deutsches Krebsforschungszentrum; 1. Auflage 2015; Verlag Pabst Science Publishers ISBN 978-3-95853-123-9 (https://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/sonstVeroeffentlichungen/Tabakatlas-2015-final-web-dp-small.pdf)

21st-Century Hazards of Smoking and Benefits of Cessation in the United States; Prabhat Jha, M.D., Chinthanie Ramasundarahettige, M.Sc., Victoria Landsman, Ph.D., Brian Rostron, Ph.D., Michael Thun, M.D., Robert N. Anderson, Ph.D., Tim McAfee, M.D., and Richard Peto, F.R.S.N Engl J Med 2013; 368:341-350January

Zurück