Jump'in
Hallo Anna
Danke für deinen Besuch in meiner Lotsenklause
Es gibt zwar keinen vernünftigen Grund zu rauchen,
dafür aber jede Menge andere Gründe.
Sonst würde es ja niemand tun.
Zum Beispiel die Dopamin Ausschüttung,
die unseren Entzug beseitigt.
Wären wir nicht suchtkrank,
bekämen wir keine 15 Krebsarten oder COPD
oder diverse andere nette Krankheiten,
dann ja dann.
Dummerweise ist es aber so wie es ist.
Sucht und jede Menge Begleitkrankheiten.
Frag mal einen Raucher wie scharf er / sie auf Lungenkrebs ist.
Sag mal einem Raucher der er / sie süchtig ist wie ein Junkie.
Du wirst in beiden Fällen auf wenig Zustimmung stoßen.
Obwohl die Tatsachen für sich sprechen.
Ein Raucher / eine Raucherin ist süchtig.
Wenn du die Zigarette wegnimmst dreht er / sie völlig durch.
Wir machen das hier ganz bewusst
und nehmen den Entzug in Kauf.
Warum?
Weil wir lernen wollen mit der Sucht zu leben.
Weil wir nicht mehr rauchen wollen.
Weil hier jede / jeder seine persönlichen Gründe hat.
Es braucht etwas Mut, das hier durchzustehen.
Der Lohn ist ist unvorstellbar gut.
Frag mal die hier, die schon länger als ein Jahr rauchfrei sind.
Frage sie, ob sie es bereuen,
oder ob sie planen wieder zu rauchen.
Du kannst gespannt auf die Antworten sein.
Liebe Grüße
Klaus
Fällt mir gerade auch nichts darauf ein - würde auch wie Klaus schon sagt darauf antworten : nein
Hallo und vorab vielen Dank für euren Zuspruch
24.11. Heute Rauchfrei aber voller Zweifel..
Mein Problem ist momentan: Will ich nicht oder kann ich nicht. Das Einzige, was mich momentan abhält: Ich wohne in der "Pampa" und müsste 9 km fahren. Nur um eine zu rauchen. Das kann wirklich nichts mit Genuss zu tun haben.
Niemand in meinem direkten Umfeld raucht, gesellschaftlich ist es, verständlicher Weise, nicht mehr anerkannt. Gestern beim Wandern, Zigarette in der Hand. Wildfremde schauen dich oft schräg an. Im Prinzip sind mir andere Meinungen zum Beispiel in Modefragen etc. egal. Aber beim Rauchen.... gibt es einen vernünftigen Grund zu rauchen?
LG und schönen Abend Anna
Hallo Anna,
auf ein Neues! Wir sind halt alle keine Maschinen und nicht perfekt. Wichtig ist in meinen Augen dass du den Ausrutscher als solches wertest und eben nicht als Katastrophe. Aufstehen, Krone richten, weitermachen. Bleib gelassen und entspannt, das wird schon! Wir hören ja freiwillig auf
LG
Sylke
Kopf hoch Anna!
Du musst nur einmal mehr aufstehen als fallen. Nicht das Fallen ist das Problem, sondern das Liegenbleiben.
Du bleibst nicht liegen
Viele Grüße
Hallo Anna!
Mehr lesen und denken kann nie schaden....schade fänd ich aber, weniger von dir zu lesen!
Lass den Kopf nicht hängen! Auf ein Neues, immer wieder ran! Einmal ist immer das LETZTE Mal.
Liebe Grüsse
Hallo Anna
Werde mal weniger schreiben und mehr lesen und nachdenken.
Ein Rückfall nervt und schmerzt , ist hier aber der Normalfall. Toll, das du gleich auf die Bremse trittst und weitermachst. Nachdenken ist gut, schreiben aber auch. Ich verstehe deine Verunsicherung. Du befürchtest etwas zu versprechen, das du nicht halten kannst. Das geht mir auch auch so. Aber hier kämpfen wir mit einer Suchtkrankheit. Da ist der Ausrutscher / Rückfall vorprogrammiert.
Überlege, wie du dich besser schützen kannst. Das Craving will dich zum Rauchen verführen. Wehre dich dagegen. Finde heraus wie du dieses Verlangen verjagen kannst.
Mir haben Atemübungen sehr geholfen. Wichtig ist nur tiiiiieeeeef einatmen und laaaaaaaange wieder ausatmen. Das so lange, bis es dir besser geht, am Besten draußen oder am offenen Fenster. Spüre wie die kühle #Luft in deinen Körper fließt. Wie der Sauerstoff jede einzelne Zelle in dir erreicht und erfrischt.
Hier sind noch ein paar Gedanken dazu:
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Was das Schreiben angeht, mache das bitte weiter. Schreiben ist Reflektion. Das hilft dir und allen anderen hier.
Ich drücke dir weiter alle Daumen
Und wünsche dir Mut und Kraft!
Liebe Grüße
Klaus
23.11., Samstag
Morgen wäre es eine Woche gewesen, wenn ich nicht so dumm wie 1000 Mal davor gewesen wäre.
Ich war in der vergangenen Woche gesundheitlich angeschlagen und das geht mir generell an die Psyche, während des Rauchstopp noch mehr. Das soll keine Entschuldigung oder Ausrede sein.
Fakt: Am Donnerstag eine geraucht, anstatt die Schachtel (Sie war in meiner Jacke) zu entsorgen und hier mit einem Ausrutscher weiter zu machen am Freitag und heute mit schlechtem Gewissen weiter geraucht. Nach dem Motto "Merkt ja keiner"
Stand der Dinge: Schachtel leer und keinen Nachschub gekauft, wütend und enttäuscht von mir selber.
Werde mal weniger schreiben und mehr lesen und nachdenken.
Ein schönes Wochenende und danke an alle, die sich soviel Mühe gegeben haben.
Anna
Servus, Anna,
Du bist heute den dritten Tag rauchfrei. Damit dürftest Du den körperlichen Entzug so langsam geschafft haben. Erst einmal Glückwunsch dazu, dass Du Dich zum Rauchstopp durchgerungen und nun auch den ersten tatsächlichen Schritt geschafft hast. Nun brauchst Du auch kein Ersatznikotin (Pflaster, Kaugummi etc.) mehr.
Was noch kommt, ist der psychische Entzug. Wundere Dich nicht, wenn Du in den nächsten Wochen mal schlecht drauf bist - das ist ganz normal. Diese Höhen und Tiefs kommen in Wellen und das Ganze dauert so ungefähr drei Monate. Wir haben wohl fast alle mit diesen Stimmungsschwankungen gekämpft, aber auch das geht vorrüber.
Aber im Moment zählt erst einmal jeder Tag, den Du ohne Kippe geschafft hast. Beglückwünsche Dich zu jeder geschafften Stunde, lenke Dich ab und gönne Dir was Gutes. Und wenn Dir Nico psychisch zu arg zusetzt, greife zu den Tasten und schreib Dir hier im Forum die Seele aus dem Leib. Wir werden versuchen, Dir zu helfen, durchzuhalten, so gut, wie es auch immer durch ein Online-Forum geht.
Bleib tapfer und stark, so hat Nico keine Chance!
Ciao, Frank