Februar-Zug 2022
Hallo Zusammen,
ich habe die erste Woche geschafft - Trotz Arbeitsstress, meckernden Kindern, Beziehungsstress und Umbauarbeiten in der Wohnung.
Unglaublich, wie sehr mir so eine Zigarette manchmal fehlt. Aber ich sage mir dann immer: Es nützt NICHTS. Es hilft NICHTS. Es zieht mich nur tiefer in den Sumpf hinein, aus dem ich endlich entkommen will.
Meine kleinen Rettungsinseln, bzw. meine tägliche Rettungsinsel ist meine morgendliche Joggingrunde gefolgt von einer Wechseldusche zu Hause. Danach ist die Welt immer wieder in Ordnung - wenigstens einmal am Tag. Und ich kann voller Stolz und Selbstbewusstsein in die nächste Runde starten.
Das Leben ist echt anstrengend gerade aber seit Langem habe ich das Gefühl wieder genug Energie zu haben um das alles zu schaffen!!
Euch einen guten Start in die nächste Woche!
Eure Mia
Hallo Helga,
ich nehme in deinen Zeilen so etwas wie Verzweiflung wahr, kann das sein? Da gibt es etwas, das du tust, was du nicht mehr tun möchtest, aber nicht den Mut aufbringst, es nicht mehr zu tun.
Kann man das so in etwa beschreiben?
du hast all deinen Mut gesammelt und dich nun hier angemeldet. Das war eine gute Idee, denn hier tummeln sich die Experten. Die, die selbst erfahren, womöglich selbst durchlitten haben, was es heißt, eine seit vielen Jahren gezüchtete Sucht abzustreifen. Um festzustellen: Hups, das geht ja gar nicht so einfach. Und deshalb, liebe Helga, möchte ich dich herzlich willkommen heißen in dieser Community. Selbstverständlich bist du im Februar-Express gut aufgehoben, denn diesen Weg in die Rauchfreiheit zu beginnen, mit den Menschen, die ziemlich genau so lange dabei sind, wie du es bist, ist eine sehr gute Strategie.
Ich glaube, ganz viele, die deinen Beitrag gelesen haben, mussten innerlich nicken. Ja, diese Aufschieberitis...wer kennt die nicht?! Und je näher der Starttermin rückt, umso weicher werden die Knie. Und bevor es eigentlich begonnen hat, ist es schon wieder beendet. Vielleicht könntest du noch etwas mehr zu dir und deiner Rauchergeschichte erzählen. Das wäre prima.
Ich habe damals von mir geglaubt, solch einen Kettenraucher wie mich gibt's keinen zweiten. Alle in meinem Umfeld haben mir einen Vogel gezeigt, als ich (mal wieder) getönt habe: "ich werde Nichtraucher". Und dann kam mein Tag X und sie sollten recht behalten. Ich habe es wieder nicht geschafft. Und wieder und wieder und wieder. Den nächsten Rauchstopp habe ich dann mit dem Gedanken begonnen: "ich werde das bestimmt nicht schaffen. Über die Jahre waren es bei mir acht ernsthafte Anläufe, Nichtmehrraucher werden zu wollen. Sieben mal bin ich gescheitert. Beim achten mal nicht.
Was ich dir damit sagen möchte, Helga, ist, auch wenn du jetzt noch nicht an deinen Erfolg glaubst, lässt sich ganz viel an deiner Einstellung zur Sucht, zu dir, zum Leben in dieser Community arbeiten. Ja, ich halte es wirklich für Arbeit. Nichtmehrraucher (-in) werden zu wollen, ist ein - mitunter - hartes Stück Arbeit. Aber es ist keine Raketenwissenschaft, die nur die wenigsten Menschen beherrschen. Jeder, auch du, kannst genau diesen Weg erfolgreich beschreiten. Dieser Weg verläuft vielleicht nicht sofort immer geradeaus. Vielleicht gehts unterwegs doch noch auf einen Umweg. Das ist alles "erlaubt". Wichtig ist, dass du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst. Vielleicht könntest du für dich einmal aufschreiben, was deine Gründe sind, mit dem Rauchen aufhören zu wollen. Schreibs dir auf, dann ist das fixiert und fliegt nicht einfach davon, wie die Gedanken. Vielleicht können wir uns gemeinsam zunächst mit diesem Punkt zum Einstieg befassen. Alles Weitere wird sich zeigen.
Erstmal:
" Ja! Hier bist du richtig!"
"Für Demut gibt es keinen Grund!"
Du hast viel mehr Kräfte in dir, als du im Moment noch glaubst. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, wenn du weiterhin hier von dir erzählst.
Herzliche Grüße
Meikel
Liebe Helga,
ich kann mich Meikels Worten nur anschließen.
Bei mir war es genauso. Ich weiß nicht wie oft ich aufgehört habe. Mal einen Tag, mal ein paar Wochen, mal wenige Jahre.
Mein Umfeld nimmt mich diesbezüglich auch nicht mehr Ernst.
Aber jetzt, weißt du, bin ich entschlossen. Ich hab mit der letzten Zigarette mein Raucherdasein abgelegt. Ich hab einfach kein Bock mehr darauf. Ich rauche sooo gerne, aber es ist ein Elend. Das einzige was ich tun muss um es zu beenden ist ganz einfach: Nie wieder eine Zigarette anrühren- komme was wolle!
Mehr ist es nicht (auch wenn es sich anders anfühlt)!
Der Rest ist Sucht und die Überwinden wir einfach gemeinsam 
Lass dich auf gar keinen Fall entmutigen, selbst wenn es nicht sofort funktioniert. Jeder Tag ist ein neuer Tag ist eine neue Chance auf ein freies Leben 
LG Mia
Liebe Helga,
ich kann mich Meikels Worten nur anschließen.
Bei mir war es genauso. Ich weiß nicht wie oft ich aufgehört habe. Mal einen Tag, mal ein paar Wochen, mal wenige Jahre.
Mein Umfeld nimmt mich diesbezüglich auch nicht mehr Ernst.
Aber jetzt, weißt du, bin ich entschlossen. Ich hab mit der letzten Zigarette mein Raucherdasein abgelegt. Ich hab einfach kein Bock mehr darauf. Ich rauche sooo gerne, aber es ist ein Elend. Das einzige was ich tun muss um es zu beenden ist ganz einfach: Nie wieder eine Zigarette anrühren- komme was wolle!
Mehr ist es nicht (auch wenn es sich anders anfühlt)!
Der Rest ist Sucht und die Überwinden wir einfach gemeinsam
Lass dich auf gar keinen Fall entmutigen, selbst wenn es nicht sofort funktioniert. Jeder Tag ist ein neuer Tag ist eine neue Chance auf ein freies Leben
LG Mia
Hallo Helga,
Deine Worte beschreiben auch meine Raucherkarriere, die immerhin mit 14 begann. Ich habe trotz COPD weitergeraucht und wurde immer verzweifelter. 
Während der letzten 2 Jahre habe ich an einem Onlineprogramm teilgenommen, ebenfalls mit Forum, habe ganz viel gelesen z. B. Nie wieder einen Zug von Joel Spitzer, aber auch ganz viel zum Thema Sucht allgemein.
Im letzten Jahr bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe hier vor allem ganz viel gelesen. Aus vielen Beiträgen konnte ich etwas für mich mitnehmen, die Unterstützung auch durch die "alten Hasen" ist wirklich super.
Ich habe mich immer für willensschwach gehalten und mich gefragt, warum andere das schaffen und ich nicht...
Am Anfang denkt man vielleicht, die haben alle gut reden, aber es wird wirklich besser und leichter, ich habe sehr schnell gesundheitliche Verbesserungen gemerkt und bin inzwischen ausgeglichener und entspannter, auch wenn ab und zu, aber eben immer seltener, der Gedanke "jetzt eine rauchen" aufkommt.
Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg zum Nichtmehrraucher findest, hier bist Du jedenfalls gut aufgehoben. 
Liebe Grüße
Christiane
Mehrfach habe ich versucht zu schreiben, es kam immer ERROR.
Vielleicht klappts jetzt?
@ Hoffnung810
Hallo Helga. Ich habe mich so in deinem Schreiben wiedergefunden.
Erzählen brauch ich es niemandem,dass ich aufhören will,es nimmt keiner mehr für voll.Aber so ganz allein will es auch nicht klappen. Wenn ich die ganzen Erfolge hier lese, werde ich noch kleiner,als ich schon bin. Was ist,wenn ich es wieder nicht schaffe,wo doch alle so schnurstraks geradeaus gehen?Fast mein ganzes Leben habe ich geraucht. Einerseits hab ich es satt,andererseits ist da auch Wehmut.
Ich bin seit heute stur und das nach 44 Jahren etwa. Fühlt sich toll an im Moment.
Meine Daumen sind gedrückt für dich heute. Du,wir schaffen das auch. LG Greta
Liebe Greta,
du, das ist mir vorhin auch passiert, dass ich nicht in den Februarzug einsteigen konnte. Manche Fehler müssen noch ausgemerzt werden von der Technik, lass dich bitte nicht beirren.
Herzlich willkommen jedenfalls und toll, dass du dich mit Anderen zusammen tust. Das WIR siegt.
Einen Zahn möchte ich dir allerdings ziehen: du bist hier kein seltenes Exemplar an Rauchern mit zig Anläufen. Im Durchschnitt braucht es sechs bis sieben Anläufe, bis es auf Dauer klappt. Alleine habe ich auch ganz oft aufhören wollen und bin kläglich gescheitert. Erst mit der Broschüre aus dem Starterpaket und mit der Kraft und der Schwarmintelligenz dieser Gemeinschaft hier ist es auch mir gelungen.
Die beiden Seiten in dir interessieren mich: Was genau verursacht dir Wehmut, wenn du an deinen Rauchstopp denkst und was hast du genau so satt am Rauchen? Wozu möchtest du aufhören?
Auch möchte ich dich und die anderen einladen in den Chat heute Abend. Er findet statt von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr, da kannst du dich in Echtzeit austauschen mit anderen Rauchstopplern und auch Fragen stellen an einen ausgewiesenen und freundlichen Experten, der den Chat moderiert. Bitte, wenn du dich nicht gleich einloggen kannst, erst nochmal ausloggen, dann wieder einloggen und ohne Umwege gleich in den Chat gehen. Vielleicht treffen wir uns ja im Chat, würde mich freuen.
Herzliche und ebenfalls daumendrückende Andrea
Hallo Andrea,schön,dass du auch durchgekommen bist.
Meine 2 Seiten oder auch meine 2 Wölfe in meiner Brust sind einmal der Aufhörwunsch wegen meiner angeschlagenen Gesundheit und dieses Rauchen müssen,die Rauchsucht bestimmt meinen Alltag.Die andere Seite ist mehr so ein Gefühl,wenn mein Mann raucht oder überhaupt andere Leute. Ob mein Wille hakt oder ist das wirklich ein Suchtgedanke,der mir dummes Zeug eintrichtern will? Dieses hin und her im Kopf ist schlimm. Dabei bin ich eigentlich willensstark, aber da waren auch keine Skeptiker im Kopf. 
Ich schreibe wirres Zeug, peinlich. Vielleicht kannst du es trotzdem nachvollziehen. LG
Hallo Greta
ich kann dich gut verstehen! Ich denke wir alle haben zwei " Ich" also nicht nur wir Raucher sondern alle. Das bewusste " Ich" und das unbewusste "Ich". In unserem Fall ( so als Suchtis
) weiß das bewusste ich das die Raucherei scheiße ist. Das unbewusste ich hat aber je nach Rauchlegende alles aber wirklich alles mim rauchen verbunden...im wahrsten Sinne des Wortes. Und ich glaube...nein ich weiß das es kein stärker oder schwächer bei den Beiden gibt. Wir...sind Beide! Wie du hier bestimmt schon mit anderen Worten gelesen hast.
Ich hab schon sehr früh mit meinen Aufhörversuchen angefangen...meistens Abends und bis morgens zur ersten Zigarette....oder hab immer gesagt ich hör auf..am Montag 
Bis ich dann durch einen deal mit meiner Frau den Antoss bekommen hab mich mit dem aufhörenn zu beschäftigen. Wer bin ich? Was will ich?.....wie schaff ich das mim aufhören? Mein bewusstes ich fing an mein unbewusstes ich um zu lernen. Bewusst mich den Verbindungen auszusetzen ( meistens nur willentlich in Gedanken ), in diesen bestimmten Situationen willentlich mir selbst die Entscheidung zu zurufen " ich will nicht mehr rauchen!"... das liest sich jetzt einfacher wie es war, ich habs auch nicht geschafft auf Anhieb. Ich hab mir dann Hilfsmittel geholt und dann gings mit einmal! Das war und ist mein Weg. Es findet Jeder seinen Weg...weil...ich will und ich kann.
Und hier ist der Ort wo du deine Gedanken schreiben kannst.
Die Auseinandersetzung hier mit meinen Gedanken, mit meiner Sucht, die Hilfe, der Austausch und der Zuspruch den ich hier erfahren hab.....ich weiß ich hab aufgehört...aber nur mit diesen genialen Leuten in diesem genialen Forum.
Meine Reise ins Leben als Nichtmehrraucher ist noch lange nicht am Ende....Ihr beginnt sie gerade...ich wünsch euch allen viel Kraft zum aushalten und durchhalten...und versprochen es wird leichter und besser!
Ihr schafft das!
Gruß Mike
Ahja, jetzt hab ich euch aber ganz schön zugelaabert
