der psychische Entzug

Verfasst am: 01.05.2015, 14:06
Christin2969
Christin2969
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Hallo,

ich habe Montag dank des Buches von Allen Carr, nach 12 Jahren, aufgehört zu rauchen. Ich glaube, dass ich
den körperlichen Entzug auch so langsam überstanden habe aber so richtig vorbereitet wurde man
nicht auf den psychischen. Ich bin teilweise sehr traurig und fange unkontrolliert an zu weinen. Ich versuche mich dann abzulenken und zu belohnen aber frage mich, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt und wie lange dieser
Zustand anhalten wird. Fühle mich auch jeden Tag benommen und weiss nicht so richtig was mit mir anzufangen.

Dennoch möchte ich unbedingt durchhalten, auch wenn es schwer fällt. Habt ihr Tipps für mich?

Danke

Verfasst am: 01.05.2015, 14:25
daufi
daufi
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Hallo

einen Standartentzug gibts nicht weil jeder anderst entzieht, weil jeder hat mehr oder weniger lang geraucht

der psychische Entzug verläuft auch in Wellen... er kommt und kommt jeder zeit mal wieder

aber wie Allen Carr sagt 3 Tage 3 Wochen 3 Monate

z.b du musst dich auch mal Belohnen vom Ersparten Ziggigeld.

neues Parfüm

Friseur..... Wellnestag :..Blumen einfach mit was dir freude macht das belebt auch die

Laune

bleib stur ..eins kann ich dir versprechen es wird jeden Tag besser und in 90 Tagen denkst ganz anderst

über

lg daufi

Verfasst am: 01.05.2015, 14:46
Trini
Trini
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Herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten rauchfreien Tagen!
So ein Entzug ist wirklich kein Spaziergang. Aber du wirst es schaffen, wenn du es willst, dir die positiven Aspekte kurz-und langfristig vor Augen hältst und einfach nur stur bist.

Mir hat geholfen: Zitronenwasser trinken, Knäckebrot knabbern, Tee kochen, trinken, Pudding kochen, essen, schlafen, Musik hören (damit andere Worte in meinem Kopf sind), Notfalltropfen (Blüten des Baches)

Vielleicht ist da ja etwas dabei, das dich unterstützt. Alle Symptome, die du beschreibst sind möglich.
Es wird leichter, aber um die Täler wirst du nicht herumkommen.

Alles Liebe dir, Trini

Verfasst am: 01.05.2015, 15:20
Christin2969
Christin2969
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Danke :-)

ich habe täglich eine große Schachtel geraucht. Mein Problem war wohl, das ich es mir nach dem Buch
leichter vorgestellt hatte. Habe nämlich keine Erfahrungen mit dem Rauchstopp. Konnte mich nun aber langsam wieder beruhigen. Meine Nachbarin bringt mir nachher sogar eine Entspannungscd vorbei

Finde es auf Arbeit auch einfacher, als hier zu Hause. Es beruhigt mich allerdings schon ungemein, wenn ihr
mir sagt, dass es leichter wird. Das kann man sich Anfangs noch garnicht richtig vorstellen

Verfasst am: 01.05.2015, 15:31
daufi
daufi
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..... das ist das einzigste was wir hier in der

[color=red]Versprechen können es wird von Tag zu Tag leichter[/color]

( konnte ich mir die erst 3 Wochen auch nicht ) aber siehst ja knapp 480 Tagen es ist möglich

lg daufi

Verfasst am: 01.05.2015, 15:52
Trini
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Nein, das kann man sich nicht vorstellen, und ohne den Austausch hier hätte ich sicher schon wieder angefangen in einer der Tiefphasen zu qualmen, damit es aufhört und einem niemand sonst sagt, dass es so schwierig und so voller Suchtgedanken sein kann.
Ich dachte an mir ist halt was kaputt, wenn du nach den paar Tagen immer noch Entzug (wenn auch nur psychisch) verspürst.

Halte einfach durch, irgendwie, Ablenkung ist immer gut, bei mir war den Kopfkarussell inklusive Leerlauf und dann war´s schlimm!

Hangel dich von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Es wird leichter, das habe ich erfahren und ich glaube den anderen, wenn es mal wieder schwerer ist.

Liebe Grüße, Trini

Verfasst am: 01.05.2015, 16:14
Christin2969
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Das stimmt und das werde ich alles berücksichtigen. Hatte heut früh einfach nur Panik und
konnte mich nicht wirkich beruhigen. Hier zu schreiben hilft :-) Was mich auch interessiert, ist
weshalb Personen die schon über Jahre nicht mehr rauchen, hier noch angemeldet sind. Schließt man
nicht irgendwann damit ab? Oder geht es nur darum, den Neulingen zu helfen?

Verfasst am: 01.05.2015, 16:20
daufi
daufi
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[quote="Christin2969"]
Was mich auch interessiert, ist
weshalb Personen die schon über Jahre nicht mehr rauchen, hier noch angemeldet sind. Schließt man
nicht irgendwann damit ab? Oder geht es nur darum, den Neulingen zu helfen?
[/quote]

..... denke viel wollen den Neulingen einfach helfen.....

was auch gut so ist wie es ist !!!

Verfasst am: 01.05.2015, 16:51
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Christin, herzlich Willkommen. Glückwunsch auch zu Deinem Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Diese Achterbahn der Gefühle kann unterschiedlich lange dauern. Ich selber hatte die ersten 5 Wochen ständig mit Gereiztheit zu tun und musste immer an die Zigaretten denken. Daufi hat recht, es wird aber jeden Tag etwas besser. Ablenkung ist schon mal sehr gut.Wie lenkst Du dich ab? Ein tollen Vorschlag zur Ablenkung fand ich, war die Idee ein Glas voll mit Aufgabenzetteln zu füllen und wenn Schmacht kommt einen Zettel zu ziehen und diese Aufgabe sofort erledigen.

Ähnlich wie Allan Carr gibt es auch ein Buch von Joel Spitzer, das man kostenlos als PDF bekommt: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf .

Falls noch nicht geschehen, bestelle Dir doch auch das kostenlose Starterpaket: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html.

Auch wirst Du in anderen Themen viele weitere Tipps bekommen.

Gerade die Unterstützung und Tipps von Mitgliedern, die schon lange nicht mehr Rauchen ist ja ein wichtiges Fundament dieses Forums.

Dienstag ist hier immer von 20 - 22 Uhr Chat, wo Du direkt auf andere Mitglieder treffen kannst und weitere Unterstützung bekommst.

Bei Fragen und Problemen rund ums Forum usw. melde Dich einfach.

Schönes Wochenende

Andreas

Verfasst am: 01.05.2015, 17:33
Christin2969
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Hallo,

ich lenke mich nicht direkt ab. Ich versuche alles so zu machen wie vorher, nur eben ohne Zigarette.
Ich trinke allerdings mehr und höre Musik, wenn meine Gedanken sich nicht von der Zigarette lösen.
Sonst versuche ich mich damit auseinanderzusetzen und mich der Sucht irgendwie zu stellen. Ich mache auch auf Arbeit weiterhin die Pausen und gehe mit dem Rauchern runter, allerdings nur weil er in dem Buch dazu rät, auf nichts zu verzichten, was man vorher gern getan hat, wie z. B. Kaffee trinken. Man soll nicht das Gefühl bekommen, etwas opfern zu müssen, nur weil man mit dem rauchen aufhört.

Wenn ich einen Monat geschafft habe, möchte ich mir das Buch "Für immer Nichtraucher von Allen Carr" nachbestellen und mich weiter zu motivieren. Ich setze mir also kleine Ziele und versuche einen Tag nach den anderen zu schaffen. Habe mir von dem gespartem auch schon neue Schuhe gekauft. Das fühlte sich wirklich gut an :-)

Leider lässt sich das Buch von Joel Spitzer nicht öffnen. Ist das empfehlenswert?

Danke für eure Unterstützung in schwachen Momenten